Wieder auf großer Tour in China

Reisezeit: April - Juli 2015  |  von Jürgen Pastor

Erlebnisse in Yangshuo

In Yangshuo haben wir durch unseren Reiseführer ein sehr schönes, ruhiges Hotel gefunden. Endlich einmal richtig ausschlafen.
Der Ort ist ganz hübsch, aber touristisch völlig überlaufen. Aber wir waren froh, endlich mal einige Europäer zu treffen. Aber hier kann man auch allerhand schöne Dinge unternehmen. Radfahren steht hier ganz hoch im Kurs. Am ersten Tag haben wir uns erst mal orientiert und mein Klettern organisiert.
2. Tag
Klettern. Das war ganz schön, aber nicht optimal. Die Berge lassen sich aber sehr schön klettern, wie dafür geschaffen.
Am Abend waren wir zum Kormoranfishing. Wir fuhren mit einem Floß auf dem Li und neben uns ein Fischer und drum herum tummelten sich ca. 6 oder 7 Kormorane. Sie kamen auch auf unser Boot, der Fisher jagte sie dann immer wieder runter, sie sollten ja Fische fangen. Am liebsten balgten sie sie um irgendwelche Leinen. Es sind schon ganz lustige und quirlige Vögel. Damit sie die Fische nicht selber fressen, waren Ihnen die Hälse zugebunden. Wir hatten aber nicht den Eindruck, dass sie das in irgendeiner Weise behinderte. Ohne Probleme ließen sie sich dann von den gefangenen Fischen befreien und tollten unbekümmert weiter herum. Wer wollte, bekam so einen Kormoran auch mal auf den Arm gesetzt.
Auf der Rückfahrt konnten sie nun die Fische selber fressen.

Am folgenden Tag wollten wir eine Kajaktour unternehmen. Aber kurz bevor uns das Taxi abholte, fing es an zu regnen. Wir haben also storniert. Der Regen dauerte nicht lange und wir konnten wieder planen. Wir machten uns auf, die Umgebung zu erkunden. Auf dem Weg zum Moon Hill, kamen wir an einem sehr schönen Kletterberg vorbei. Für nur 100 Yuan ( Ca. 14€ ) konnte man wo und wie oft man wollte klettern. Gesichert wurde man durch einen professionellen Gide. Hier konnte ich mich endlich richtig ausprobieren. Mein Gide hatte auch keine Probleme mit meinem geringen Englisch. Ganz konkret gab er mir kurze unmißverständliche Anweisungen und Hinweise. Ich war sehr glücklich, als ich Dank seiner Hilfe auch die schwierigste Route geschafft hatte. Hier konnte ich endlich auch mal mein Gelerntes aus der Boulderhalle anwenden. Toll.

Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg zum Moon Hill. Das ist übrigens ein Berg mit einem Durchbruch in Form eines Halbmondes.
Der Aufstieg war ganz schön schweißtreibend. Aber die Aussicht von oben belohnte uns dann. Die Sicht ist zwar nie ganz klar, aber es ist trotzdem eine beeindruckende Kulisse, wie sich die Berge hintereinander aufreihen.
In eine Höhle sind wir dann nicht mehr gegangenn. Sie schienen uns zu touristisch, zu bunt.
Am nächsten Tag ging es endlich los wir machten eine Kajaktour auf dem Li. Das hatte sich Jürgen schon zu Hause bestellt. Wir konnten nun vom Wasser aus bestaunen, wie sich die Berge hintereinander aufgestellt haben. Es gab einige kleine Höhlen. In eine sind wir mal reingepaddelt. Es war sehr schön.
Im Anschluß daran haben wir uns schnell fertig gemacht, wir wollten noch in eine 1000 jährige Stadt fahren. Das Personal des Hotels wollte uns unbedingt zu einem Taxi raten, aber wir haben gesagt sie sollen uns zum Abendessen eine big Duke aufheben und sind mit den Rädern aufgebrochen. Es war auch nicht so weit. Nach 1,5 Stunden waren wir da und hatten genug Zeit, uns alles in Ruhe anzusehen. Hier war ein kleiner Stadtkern, der z.T. erhalten und zum Teil restauriert worden war zu bestaunen und auch einen kleinen Tempel. Es gab wie immer jede Menge Souveniergeschäfte, Kaffees und Restaurants, die zum Verweilen einluden. Wir haben uns auch verführen lassen. Abgesehen davon, dass es sehr teuer war, hat es unendlich lange gedauert, bis der Kaffee fertig war und der eigentlich schon fertige Kuchen auf dem Teller landete. Wir wollten schon gehen. Sonst dauert die Zubereitung des Essens hier meist nur 3-4 Minuten, dann ist es am Tisch. Das ist sehr angenehm.
Überpünktlich waren wir wieder zurück im Hotel, die Ente zu reservieren war gar nicht nötig gewesen.
Nun heißt es Abschied nehmen von Yangshuo, auf nach Guilin.

© Jürgen Pastor, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir erfüllen uns in diesem Jahr einen lang ersehnten Wunsch, wir fahren nach China. Wir sind nicht mehr berufstätig, und damit ist die Zeit gekommen, diese Träume umzusetzen. Die erste Tour startet also, wir fahren mit dem Rad durch China. Die Tour soll von Shenzhen im Süden bis nach Peking führen. Wir wollen die Highlights wie Guilin, Kunming, Xi An und Peking, ansteuern.
Details:
Aufbruch: 09.04.2015
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 09.07.2015
Reiseziele: China
Der Autor
 
Jürgen Pastor berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.