Tour-de-Deutschland Teil 6 - aus dem nördlichen Elsass betrachtet

Reisezeit: März 2016  |  von Ulrike S.

Wandertag am Fuße des Odilienberges

Weil heute der beste Tag des Osterwochenendes werden soll, schnüren wir nach dem Frühstück unsere Wanderstiefel.
Wir starten direkt vom Campingplatz weg entlang des Flüsschens Ehn nach Boersch. Der Weg ist sehr idyllisch, die Sonne kämpft sich durch das noch lichte Blätterdach und uns begleitet das sanfte Rauschen des Flüsschens.

Wasser hat schon eine beruhigende Wirkung und wir genießen die Wanderung entlang der Ehn

Wasser hat schon eine beruhigende Wirkung und wir genießen die Wanderung entlang der Ehn

Bei einer ehemaligen Mühle erhaschen wir dann auch einen ersten Blick auf den Odilienberg. Allerdings noch ein wenig wolkenverhangen.

Der Odilienberg versteckt sich noch im Morgennebel

Der Odilienberg versteckt sich noch im Morgennebel

Ein richtige Villa Kunterbunt

Unterwegs erreichen wir die Domaine de St. Léonard. Ein ehemaliges Adelsgut, heute in Besitz der Stadt Obernai. Verlassen und dringend sanierungsbedürftig. Eine richtige Villa Kunterbunt mit einem verwunschenen Park, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Hier liegt alles irgendwie im Dornröschenschlaf und man wartet förmlich auf den Prinzen, der gleich um die Ecke biegt und das Anwesen wach küsst. Wir genießen den Streifzug durch den Park mit seinen überraschenden Winkeln und Ecken.

Die Domaine de St. Léonard - ein Kleinod im Dornröschenschlaf

Die Domaine de St. Léonard - ein Kleinod im Dornröschenschlaf

Wunderschön ist der verwunschene Park der Domaine, der gratis für die Öffentlichkeit zugänglich ist

Wunderschön ist der verwunschene Park der Domaine, der gratis für die Öffentlichkeit zugänglich ist

Das Weindorf Boersch

Der Ortskern des kleinen Dorfes Boersch ist ebenfalls wunderschön. Alte Stadttore und Winzerhöfe mit viel Flair.

Durch beeindruckende Wohngebiete mit stattlichen Häusern und vorbei an Feldern geht es hinauf in den Weiler Le Kilbs und nun durch Wiesen und Weinberge wieder in Richtung Obernai.
Hier erreichen wir schließlich den Schenkenberg mit seinem Mahnmal und einer prächtigen Aussicht über die Stadt Obernai und die Rheinebene bis hinüber zu den Schwarzwald-Höhen.
1956 wurde auf dem Bergrücken ein Denkmal zum Gedächtnis an die toten und verschwundenen Kriegsopfer des Stadtkreises während des 2. Weltkriegs gebaut.

Panorama-Blick vom Schenkenberg hoch über Obernai

Panorama-Blick vom Schenkenberg hoch über Obernai

Auf einer steilen Straße gelangen wir schließlich hinunter in die Stadt und von hier aus durch den Stadtpark zurück zum Campingplatz. Vier Stunden und laut Plan 10,5 Kilometer liegen hinter uns und wir verbringen den Rest des Tages nun faulenzend im Liegestuhl.
Weil's so schön ist, stoßen wir noch mit einem Gläschen Champagner auf die Osterfeiertage an und bruzeln uns zum Abendessen eine Portion Knoblauch-Spaghetti mit Rucola. So lässt es sich aushalten

© Ulrike S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Osterfeiertage 2016 wurden dazu genutzt, unsere Tour-de-Deutschland fortzusetzen. Wieder einmal von der französischen Seite aus betrachtet - diesmal war das nördliche Elsass an der Reihe
Details:
Aufbruch: 24.03.2016
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 29.03.2016
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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