Die Weltreise, die zur Amerikareise wurde

Reisezeit: August 2016 - Juli 2017  |  von Nina Metz

USA Port Townsend: ArizonaTeil 1

Brook, Noah und Mister Kaktus

Brook, Noah und Mister Kaktus

Arizonas beruehmtester Kaktus Saguaro

Arizonas beruehmtester Kaktus Saguaro

Wanderung beim Sabino Canyon

Wanderung beim Sabino Canyon

Thanksgiving

Thanksgiving

Chris, Emma und Noah machen schoene Musik

Chris, Emma und Noah machen schoene Musik

Ein Tag nach der Tanznacht. Alle noch ein bisschen muede

Ein Tag nach der Tanznacht. Alle noch ein bisschen muede

Gemuetliches Haus in der Wueste, sogar mit Rasen

Gemuetliches Haus in der Wueste, sogar mit Rasen

Auf dem Weg zum Gipfel von Mount Lemmon

Auf dem Weg zum Gipfel von Mount Lemmon

Meine ersten Klettererfahrungen

Meine ersten Klettererfahrungen

Kletterspass

Kletterspass

Voller Vorfreude habe ich schon in Boston den Wetterbericht fuer Tucson gecheckt. Am Abend vor unserer Abreise fielen die ersten Schneeflocken in Boston und schon bald sollten wir in der Wueste von Arizona sein und das bei um die 20 Grad. Ein herrlicher Gedanke.
Unser Flug ging von Boston nach Phoenix. In Phoenix hatten wir uns fuer eine Nacht ein Hotel gebucht und wurden von einem Shuttlebus vom Flughafen abgeholt. Auf dem Weg zum Hotel konnte man schon einige Kakteen bestaunen und ich freute mich laut ueber jeden einzelnen. Die Frau neben uns musste schon lachen und meinte nur: "Ihr seid wohl nicht von hier oder?" Nee das sind wir wirklich nicht. Am naechsten Morgen habe ich mich so ueber den blauen Himmel und die warmem Temperaturen gefreut, dass ich meine Sommersachen angezogen habe. In T-Shirt und Sandalen bin ich zum Fruehstueck gegangen. Mir kam eine Hotelangestellte in Winterklamotten entgegen. Sie trug eine Daunenjacke, Handschuhe und Muetze. Gut die sind hier wohl andere Temperaturen gewoehnt. Das war echt lustig.
Spaeter gings dann mit dem Greyhoundbus nach Tucson. Dort sollten wir nach drei Jahren endlich unserern guten Freund Noah wiedertreffen. Wir waren voller Vorfreude. Zunaechst durften wir seine echt liebe Freundin Brook kennenlernen. Sie holte uns ab, waehrend Noah noch in der Uni war. Wir assen gemeinsam und warteten bei ihr zu Hause auf Noah. Wir haben uns so gefreut ihn wiederzusehen und haben viel gequatscht. Spaeter sind wir zu seinen Eltern gefahren. Noah lebt gemeinsam mit seinen Eltern in einem so gemuetlichen Haus am Stadtrand von Tucson in der Wueste. Seine Eltern sind auch echt lieb und gastfreundlich. Ich habe mich hier sofort wieder wohl gefuehlt.

Zum Glueck hatte Noah die naechsten Tage frei, da Thanksgiving anstand.
Thanksgiving haben wir alle einen Ausflug zum Sabino Canyon unternommen. Ich staunte mal wieder ueber jeden Kaktus und genoss den strahlend blauen Himmel und die Waerme. Wir machten eine kleine Wanderung. Spaeter waren wir bei Noahs Schwester Emma eingeladen. Es gab ein richtig leckeres Thanksgivingmahl. Wir sassen bei angenehmen Temperaturen draussen, assen und lernten neue nette Leute kennen. Spaeter sind wir dann alle mit Noahs Schwester Hannah tanzen gegangen. Sie ist naemlich endlich 21 und darf jetzt tanzen und Alkohol kaufen. Witzig oder, dass man das hier erst ab 21 darf. Es war eine lustige Nacht. Es war nur ein bisschen seltsam, dass Rahan und ich keinen Alkohol ohne unsere Reisepaesse bekamen. Die waren so streng und ein Typ wurde richtig unangenehm. Das ist uns ja noch nie passiert. Ich nehme meinen Reisepass, aus Angst ihn zu verlieren, eigentlich nie mit. Zum Glueck hat sich Emmas Mann Chris echt fuer Rahan eingesetzt und ist sogar mit Noah Rahans Pass holen gegangen. So konnte Rahan die Happyhour noch geniessen und ich habe heimlich mitgetrunken.
Die naechsten Tage haben wir noch einen schoenen Ausflug auf den Mount Lemmon unternommen. Das war echt witzig und interessant. Wir sind mit dem Auto gefahren und man konnte zusehen, wie die Kakteen immer weniger wurden, der Boden veraenderte sich, es wurde kaelter und man war aufeinmal im Wald. Ich wusste gar nicht, dass das in der Wueste moeglich ist.
Noah und Brook sind wirklich leidenschaftliche Kletterer und reden dauernd davon mit uns zu klettern. Ich war von der Idee zunaechst nicht so begeistert, da ich immer an steile Felsen gedacht habe. Dann habe ich aber gehoert, dass Brook jeden Sonntag in der Kletterhalle Unterricht fuer Kinder gibt. Also sind wir mal mitgefahren. Zunaechst war mir ziemlich mulmig, als ich die Wand immer hoeher kletterte, spaeter merkte ich aber, dass mir wirklich nichts passieren kann und es machte richtig Spass. Leider braucht man fuer diesen Sport gefuehlt jeden Muskel und so musste ich nach drei Kletterwaenden aufgeben. Alles tat weh. Rahan schlug sich auch gar nicht schlecht, aber er fand nicht so richtig Spass an diesem Sport.
Wir haben schon wieder so viel Neues erlebt, kaum zu glauben, dass dies erst die ersten vier Tage waren.

© Nina Metz, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im August 2016 machten Rahan und ich (Nina) uns auf den Weg, um die Welt zu bereisen. In unserem Reiseblog koennt ihr mitverfolgen, wo wir uns gerade befinden.
Details:
Aufbruch: 07.08.2016
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 10.07.2017
Reiseziele: Grönland
Island
Kanada
Vereinigte Staaten
Costa Rica
Panama
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Der Autor
 
Nina Metz berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.