Fernweh!!!!! USA und Costa Rica....wir kommen!

Reisezeit: Januar - März 2018  |  von Katja und Thorsten Jäger und Wald

Ein auf und ab der Gefühle

Ein auf und ab der Gefühle
.....eigentlich wollten wir euch jetzt ganz in Ruhe schreiben, was heute so passiert ist.
Jetzt schreiben wir dann doch etwas schneller, nur für den Fall, dass die Gruppe islamischer Mitreisender sich das Ziel noch mal durch den Kopf gehen lässt.
Thorstens Sitznachbar ist einer von ca.  5 Mitreisenden, deren Mutter wahrscheinlich Merkel heisst.
Daher hat Thorsten vorsichtshalber sein Flugticket in die Hosentasche gesteckt ( nur für den Fall, dass man sein Bein finden würde)

Okay, bevor wir 456 Jungfrauen gegenüberstehen, erzählen wir euch noch schnell von unserem Wechselbad der Gefühle.

Klaro, sind wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge von unserem Hotel abereist.
Auf dem Weg zur Bushaltestelle haben wir eine Tüte mit Klamotten und Hygieneartikel einem auf der Strasse schlafenden Mann gespendet. Leider konnten wir nicht sein Gesicht sehen, als er aufwachte und die Tüte sah.....aber wir freuen uns einfach,  wenn er sich freut!

Somit fing der Tag schon mal mit einer guten Tat an.

Am Flughafen angekommen, haben wir eingecheckt und die 56 Dollar Ausreisegebühr nicht bezahlt. Warum auch immer, aber diesmal haben sie uns wohl vergessen. Coooooool, das freut sich der Katja Schuh Fond .
Im Flieger angekommen....die grosse Ernüchterung , gefolgt von noch grösserer Enttäuschung: das Bordprogramm muss extra mit Kreditkarte bezahlt werden, funktioniert erst, wenn wir im amerikanischen Luftraum sind, dauert dann nur mickrige 3 Stunden und zu essen gibt's auch NIX????
Haben Lufthansa gebucht und United Airlines bekommen. Das ist ähnlich wie einen Mercedes bestellen und einen Dacia Duster ( in braun!) bekommen. Eigentlich ist AA eine relativ gute Fluggesellschaft, aber dieser flug war irgendwie eine Ryanair Low Budget Nummer.

Glücklicherweise ging der Flug nur 5 Stunden. Denn auch das Essen, welches man bezahlen muss, hat nicht ausgereicht. So haben wir einen Hähnchen Wrap bekomme und trocke Salzstangen. Suuuuuuuper.
Als wir dann endlich in New York gelandet sind, kam eine Durchsage vom nuschelden Kapitän. Leider hätten wir Pech, ein Flugzeug steht noch auf unserer Parkposition und wird enteist.
Gaaaanz  schlechtes Timing, wenn man bedenkt, dass wir genau 1 Stunde und knappe 35  Minuten Zeit haben, bis unser Flieger nach Barcelona abhebt.

Das Timing wird noch schlechter, wenn die 2. Durchsage kommt, dass wir noch länger warten müssen, da das Flugzeug vereister ist, als erwartet. Mit der Bitte um Geduld wurden wir unserem Schicksal überlassen.  Noch 1 Stunde, bis das Gate schliesst.

Katja ist zur Stewadess  gegangen und fragte, was wir jetzt machen können.
 Ihre trockene und echt nachvollziehbare Antwort lautete: nichts, ihr müsst warten.
Aber wir sollen uns keine Gedanken machen!!!!
Letzteres war nur ihr Selbstschutz, damit sie nicht die hyperventilierenden Touris im Flieger hat, sehr durchschaubar!

Sobald die Anschnallzeichen erloschen waren, spurteten wir los. Nach genau 3  Siitzreihen war aber schon wieder Schluss.
 Einige Reisenden hatte überdemesionales Handgepäck dabei.....

Wie aus Zauberhand kam eine eher gelangweilte und eher mal  "so nebenbei erwähnte " Durchsage von der Stewadess, das die Gäste, die Anschlussflüge haben, bestimmt sehr dankbar wären, wenn sie Vorrang beim aussteigen bekämen.
BESTIMMT!!!! (  Noch 55 min. )

Vielen war genau das ziemlich egal, also haben wir und 2 weitere Damen hinter uns den Weg durch die Menschen und Koffer gebahnt. Mit" Good Luck" rufen begleitet erreichten wir das gelobte Land und rannten wir die Bekloppten quer durch den Flugfahen von New York. Zum Gepäckband.

 Weil.....bei den Amis muss man erst sein Gepäck abholen, dann durch die Pass Kontrolle, dann durch den Zoll, dann durch den Transitbereich mit dem Shuttle zum anderen Terminal, dann das Gepäck abgeben, dann in Bodyscann und durch die Passkontrolle, dann durch die Zollkontrolle und dann......nach so vielen dann.......ist man am Ziel, eigentlich.
Wir haben den Teil mit dem Gepäck abgeben leider vor lauter Rennen verpasst und standen plötzlich schon wieder bei dem Bodyscann.

 Mit unseren Rucksäcken!
Welche 100 Prozent nicht mit den Handgepäck Regeln konform sind.
Dies viel uns aber erst auf und ein, als Thorstens Rucksack vom Rollband für *gecheckte Handgepäckstücke*  auf das Rollband für *Verbrecher Handgepäckstücke* umgeleitet wurde.

Katjas Rucksack war safe, Thorstens Nummer 4 in der Warteschlange. Und weit und breit kein Beamter der sich um die Gepäckstücke kümmert und nachcheckt.
15 min. bis das Gate schliesst.
Dumm, ziemlich dumm!!!

Wir haben die auch wartenden angesprochen, ob wir evtl. vor dürften, da wir ansonsten unsere n Flieger verpassen würden. Klare Ansage, klare ABSAGE!!! Sie müssten auch zum Flieger....ach,  wirklich????
Katja hat ihren Rucksack und die beiden kleine Rucksäcke gesattelt und ist zum Gate gerannt. 14 kg auf dem Rücken, 4 Kilo auf dem Bauch....ca.  1km Flughafen spurt.....mit 2 Durchsagen für Käätschäääää Tschäger und Sorsden Waeld, das sie dringend zum Flugzeug kommen sollen.
(Haha.....wenn eure profozierend larmarschigen, mit 23 an Herzverfettung sterbenden extrem pikmentierten Beamten nur einen Zahn zugelegt hätten, dann würde alles etwas anders aussehen.)

Kaum noch sprechen könnend kam Katja am Gate an, erklärte die Lage und bekam nur wenig zuversichtliche Worte, dass der Flieger noch lange warten würde.

Wenige Minuten später wurde das Gate dichtgemacht und der Flieger hob ohne uns ab.
Während Katja mit den schlimmsten Befürchtungen und Thorsten  Verhaftungskopfkino zurück zum Extra- Check lief, um ihm zu sagen, dass er nicht mehr ausflippen braucht, spielten sich dort folgende Szenen ab.
Thorsten bat nochmals eine Mitwartende auf englisch ihn vorzulassen, erneute Absage.
Kurz drauf sprach er sie nochmals auf ihrer Muttersprache spanisch an und schon durfte er vor.
Die zickige im Schneckentempo " arbeitende" Beamtin zauberte aus Thorstens Rucksack diverse scharfe Sossen in Glasflaschen, ein Schweizer Taschenmesser, das gute WMF Besteck mit Messer und Gabel, ein weiteres Messer, den gesamte Kulturbeutel und eine Hängematte mit Holzstange hervor.
Okay, wenn es ein Test gewesen wäre, dann hätte sie bestanden, 1 mit Sternchen. Aber es war kein  Test, es war das richtige Leben und Pech für uns.

Thorsten wollte ( mehr oder weniger)  freiwillg alle Dinge dort lassen, erklärte wahrheitsgemäss warum er mehr Messer als Unterhosen im Rucksack hat und spurtete ebenfalls sich zum Gate.
 Als sich unsere Blicke trafen und Katja per Handzeichen signalisierte, dass der Fluge weg wäre, hatte Katja gleich 2 Gefühlsschwankungen.
 Sie war froh, dass sie  Thorsten in Freiheit sah und noch nicht mit einer Acht auf dem Rücken auf dem Boden lag und im nächsten moment,  sah  und verstand er die Nachricht.
 Blitzschnell schwang das Gefühl um....Thorsten hielt noch die Schutzfolie des Rucksacks in der Hand. Zerknüllte diese, symbolisch für all die  beteiligten Lahmärsche, drehte sich rum und rannte der wieder zurück zu den Beamten. Katja sah nur, wie sich alle Anwesenden genau diese Richtung rum drehten und hatte genau wieder das "Acht auf dem Rücken Szenario " im Kopfkino.

Teil 2 des Szenario war....Thorsten in der Abkühlzelle auf dem New Yorker Flughafen und Katja  beim shoppen in Manhattan. 

Glücklicherweise hat Thorsten nur unser konfiszierte Eigentum gerettet, da wir ja jetzt wieder Gepäck Einchecken konnten.
Mit ein paar kleinen zickeren und "Sperrspitzen"  von beiden Seiten und begleitete uns eine schwer gestresste Beamtin, händigte uns die Sachen außerhalb des Gefahrenbereiches aus und wir sind zum Kundenschalter gegangen. Dort haben wir neue Tickets bekommen. Nach London, in 2 Stunden.
Der netten Schalterbeamtin haben wir noch nach einpaar Argumenten und Gegenargumenten Gutscheine für Essen und Getränke aus den Rippen geleiert.....und so sind wir dann nach 7 weiteren Stunden im London gelandet.
Der Flug war viel zu kurz. Ein super Flugzeug der AA, lecker Essen, entspanntes Personal, da die Maschine nicht mal halb voll war. Wir lagen in der Business Klasse und hätten bis Singapore und zurück fliegen können.

Nach weiteren 3 Stunden des Wartens in London und ca. 2 Stunden im Flieger haben wir jetzt auch diesen Flug überlebt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Thorsten unterhält sich angeregt mit seinem Nachbarn, der aus Abu Dabi kommt. Er und seine Reisegruppe gehen morgen zum Fußball Spiel Barca gegen Chelsea.
Also, nix Jungfrauen und Mama Merkel.....wir nehmen alles zurück.

....Zeitsprung, sitzen im Zug nach Hause!
Wir gehen mal davon  aus,  jetzt nichts erwähnenswertes mehr passiert und sagen deshalb
 Tschüss und auf wiederlesen!
Die Zeit war so lange und verging doch soooooo schnell.

Und natürlich DANKE, für euren lieben und lustigen Kommentare per Gästebuch und dem ganzen anderen neumodischen Quatsch.

Bis zum nächsten mal!
Die Heimkehrer

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir ein Jahr (freiwillig) ausgesetzt haben, gehen wir 2018 wieder auf Reisen. 9 Wochen weg. Endlich wieder weg. Nach einem harten Jahr mit viel Staub, neuen Aufgaben und Erlebnissen sind wir wieder infiziert, quasi Rückfällig geworden. Das Fieber ist wieder ausgebrochen. Im Januar geht es nach USA, knapp 4 Wochen. Danach nochmal knapp 4 Wochen Costa Rica. Einiges haben wir vorab geplant, hauptsächlich in den USA, vieles wird spontan entschieden...was Costa Rica betrifft!
Details:
Aufbruch: 08.01.2018
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 13.03.2018
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor