Fernweh!!!!! USA und Costa Rica....wir kommen!

Reisezeit: Januar - März 2018  |  von Katja und Thorsten Jäger und Wald

Was ein ritt!!!

Der blaue Weg war in etwa der unsere �

Der blaue Weg war in etwa der unsere �

Was ein ritt!!!!

Endlich sind wir im Hotel....Zwar nicht da, wo wir eigentlich hin wollten, aber das erzählen wir jetzt ganz von vorne.
Als wir heute morgen aufgestanden sind, war das Wetter schon überhaupt nicht mehr wie gestern. Es war alles grau in grau und windig.
Das hat natürlich nichts an unserem leckeren Frühstück mit warmen Bagels und Erdbeerfrischkäse geändert, aber an unseren restlichen Plänen für den Tag.
Wir wollten bis Viktoria durch fahren, dort sightseeing light betreiben und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Bei 56 Grad Fahrenheit sind wir in south padre los gefahren und haben mit leichter Sorge die stetig abfallende Aussentemperatur beobachtet.
An einer überraschender Grenzkontrolle durften wir auch noch erzählen, wer wir sind, wo wir hin wollen und unsere USA Einreisestempel im Pass suchen. Bevor wir in die Kontrolle kamen, waren auf der Strassen ca. 15 Blitze aufgestellt.
Alle auf einer Fläche von ca. 3 qm....Wahrscheinlich um alle möglichen Nummernschilder Höhen abzudecken und Wärmebildkameras. Sah etwas erschreckend aus... gecheckt....Und weiter ging es....

Nach der Hälfte des Tagespensums haben wir schon beschlossen, dass wir nicht in Victoria bleiben, sondern nur was essen und wieder fahren. Denn bei unter 3 Grad Celsius macht sightseeing in leichter Frühlingsgaderobe irgendwie keinen Spaß.
Das wir ein dringendes Toilettenproblem hatten, sind wir in dem Ort Edna von dem Highway runter und in das nächste "Restaurant " rein.
Interessant, ja interessant trifft den ersten Eindruck beim Eintreten in die Gute Stube.
Sogleich kam eine junge und gut gelaunte, mexikanische Amerikanerin auf uns zu und wies uns einen der 25 leeren Tische zu.

Da es keine Speisekarte geben würde, würde sie uns -sobald MR. vom Klo kommen würde- sagen was es gibt. Sie tat es und wir bestellten.
Super tolles Überraschungsessen.....Huhn Enchilada mit Käse mit Reis und Bohnen und Rinderhack mit Reis und Bohnen. Echt lecker, bis auf dem ein oder anderen Stein in den Bohnen....Kann ja mal passieren. Und ist ja auch nicht weiter schlimm, wen man es weiss und die Bohnen dann erst mal gegen den Gaumen presst, bevor man sie schluckt oder gar vorher kaut!!!
Beim bezahlen habe wir 2 Dollar weniger bezahlen müssen, wegen diesem kleinen Missgeschick, welches natürlich seeeeehr bedauert wurde.
Und weil wir in cash bezahlt haben, war es nochmal billiger, weil sie so keine Steuern bezahlen müssen. Die geben wenigstens klipp und klar zu, dass sie das Finanzamt bescheissen!!!!
Ziemlich satt ging es unserem neu gesteckten Tageszeit Baytown/ Texas entgegen.
Bis die Temperatur auf unter null Grad Celsius viel und es anfing zu regen. Eisregen!!!
Super.....Wer braucht so etwas?
Die Scheibenwischer froren an der Scheibe fest, die Außenspiegel waren mit einer Eisschicht überzogen und die vorbei fahrenden Autos hatten Eiszapfen an den Stoßstange . Wow....Das hatten wir auch noch nicht.
Kein Hotel in de Nähe....Was tun, sprach Zeus.
Immer mehr Brücken und Straßen waren gesperrt je näher wir nach Housten kamen. Die Umgehungsstraße um Houston mussten wir aber nehmen, weil diese der absolute Knotenpunkt war.
Dummerweise sind um Houston sehr viele Brücken und sehr viele Raffinerien die Wasserdampf erzeugen, welcher wiederum auf den Brücken als Eis runter kommt und diese sackisch glatt machen. Überall Blechschaden und wie Weihnachtsbäume leuchtenden Polizeiwagen die Unfälle absicherten oder Strassen absperrten.

Und wir mitten drin , mit Googlemap, GPS und total planlos.
Auf der Umgehungsstraße waren die Mautstationen nicht besetzt, nur grosse Schilder, das das durchfahren der Mautstationen ohne zu bezahlen bestraft wird. Aber was macht der brave Deutsche, wenn keiner da sitzt und kassiert????
Selten war ein Auto vor uns, da die meisten Leute wohl schon von dem Eisregen gehört haben uns den daheim waren. Wir stattdessen haben ein spannendes Hörbücher gehört und sonst leider nix��

Als wir 2 mal an diesen Geistermautstationen geblitzt worden sind, weil wir nicht bezahlt haben/konnte /durften, sind wir von der Strassen abgefahren und das Unheil nahm seinen Lauf.
Immer weniger Strassen waren offen, immer weniger in unsere Richtung. Das von uns angesteuerte Hotel war natürlich voll und so ging es weiter über Seitenstraßen, durch eine Ölraffinerie- ob wir da durch fahren durften, wissen wir eigentlich gar nicht so genau- über noch geöffnete und vereiste Brücken irgendwie grob in unsere Richtung. Ort egal, Hauptsache Richtung Osten.....New Orleans.
An einer Weitern, natürlich gesperrten Brücke ging Katja todesmutig zu einem dort absperrenden Polizeiwagen. Thorsten gab noch schnell nützliche Tips wie : nimm die Hände aus der Jacke, damit er sieht, dass du nicht bewaffnet bist!!!!!Man Weiss ja nie, wie die Jungs ticken.....

Katja hat dem überaus netten und abosolut tageslich tauglichen Polizisten, die "nicht bezahlen können" Geschichte an der Mautstationen geschildert und gefragt, was wir jetzt machen sollen. Er lächelte nur und erklärte, dass aufgrund des Chaos alle Strassen kostenlos sind, damit die Leute schnellstmöglich und sicher nach hause kommen.
Tollllll, wir würden auch gerne schnell und sicher in unser zuhause für heute Nacht kommen!!!!!!
Katja fragte noch kurz nach dem Weg, egal wohin, Hauptsache Richtung Osten.....irgendwie haben wir diesen dann auch gefunden. Wir haben keine Ahnung wie, aber wir liegen jetzt, 3 Jahre gealtert, im warmen Zimmer und freuen uns, dass wir es geschafft haben.
Es sind minus 5 Grad.....Die Welt da draussen steht etwas Kopf. Wir werden morgen früh mal die Lage check und gucken, ob wir weiter fahren können! Laut Wetterbericht solle die nächsten 12 Stunden sehr kalt werden.

Gute Nacht
Die planlosen Zechpreller

Eines der kleinen  Autobahnkreuze rund um Houston ( fast ohne Autos!)

Eines der kleinen Autobahnkreuze rund um Houston ( fast ohne Autos!)

Ein vereister Truck, der so von der Strasse runter kam

Ein vereister Truck, der so von der Strasse runter kam

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir ein Jahr (freiwillig) ausgesetzt haben, gehen wir 2018 wieder auf Reisen. 9 Wochen weg. Endlich wieder weg. Nach einem harten Jahr mit viel Staub, neuen Aufgaben und Erlebnissen sind wir wieder infiziert, quasi Rückfällig geworden. Das Fieber ist wieder ausgebrochen. Im Januar geht es nach USA, knapp 4 Wochen. Danach nochmal knapp 4 Wochen Costa Rica. Einiges haben wir vorab geplant, hauptsächlich in den USA, vieles wird spontan entschieden...was Costa Rica betrifft!
Details:
Aufbruch: 08.01.2018
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 13.03.2018
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor