Spreewald, ein Kurzurlaub

Reisezeit: Mai 2019  |  von Esther und Hardy

Straupitz, Branitz, Burg

Heute früh sehr wolkig, lt. Wetterbericht, soll es später auflockern.

Zunächst eine kurze Fahrt nach Straupitz, schon von weither unübersehbar, die 2 Türme der "Schinkelkirche", einer evangelischen Kirche, vom Architekten Karl-Friedrich Schinkel entworfen. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1828, am 5.8. 1832 wurde die Kirche eingeweiht und mit Kosten von ca. 30.000 Talern wurde das Budget um viele Taler überschritten, und nur durch private Gelder konnte der Bau beendet werden. Daher auch die sehr schlichte Innenausstattung. Leider war die Kirche geschlossen, nur ein Blick durch ein Türgitter war uns möglich. Mittlerweile hatte es angefangen zu regnen. Gut, dass wir unsere Kahnfahrt gestern gemacht haben.

Schinkelkirche Straupitz

Schinkelkirche Straupitz

Ebenfalls in Straupitz, die "Holländerwindmühle", die zum europäischen Kulturerbe gehörende letzte produzierende "Dreifachwindmühle" Europas, mit Mahl-, Öl- und Sägemühle. Eigentliche Entstehung 1850, zwischendurch Brände, Verfall, ungeklärte Eigentumsverhältnisse, ab 1994 wurden Wiederherstellungsmassnahmen zur Inbetriebnahme getroffen. Zwischen 2001 und 2003 erfolgte eine Rekonstruktion und Sanierung, auch mit EU Geldern. Heute wird in der Mühle das "Spreewald-Gold" Leinöl produziert. Der Prozess wird anschaulich erläutert, die Besichtigung ist recht interessant, Eintritt 4€, am Ende des Rundgangs eine Kostprobe Leinöl auf Brot, reich an Omega 3, täglich einen Esslöffel, sehr gesund - und geschmeckt hat es auch!

Hier wird die Leinsaat "geröstet", was diesem Öl seinen besonderen, leicht nussigen Geschmack verleiht......

Hier wird die Leinsaat "geröstet", was diesem Öl seinen besonderen, leicht nussigen Geschmack verleiht......

.....zwischen diesen Pressplatten kommt das Öl heraus und läuft unten in den Blecheimer

.....zwischen diesen Pressplatten kommt das Öl heraus und läuft unten in den Blecheimer

Kann auch im Onlineshop bestellt werden

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Mittlerweile schien wieder die Sonne, gut für unseren Besuch des Schlosses Branitz bei Cottbus. Das Schloss wurde 1770-1771 für August Heinrich Graf von Pückler erbaut. Hermann von Pückler Muskau nutzte das Schloss als Altersruhesitz bis zu seinem Tod am 4.2. 1871. Die Beisetzung seiner sterblichen Überreste erfolgte in der Seepyramide im Branitzer Park, der sehr schön angelegt ist. Für einen ausgiebigen Spaziergang durch die Parkanlage und eine Besichtigung des Schlosses fehlte uns leider die Energie.....

Park Schloß Branitz

Park Schloß Branitz

Wir sind zurück nach Burg, zum späten Lunch eingekehrt. Danach noch einen Lauf zum alten Bahnhof Burgs, das darin befindliche urige Restaurant hat leider MO und DI Ruhetage. Ein paar Aussenaufnahmen mussten reichen.

Morgen gehts einmal zurück, quer durch die Republik, 570 km von Ost nach West, bis wir wieder zu Hause ankommen.

© Esther und Hardy, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bei unserem Kurztripp kann man nur einen kleinen Eindruck der 475 km² grossen Auen-und Moorlandschaft und in 1991 zum Biosphärenreservat erklärten Gebietes erhalten. Allein die Wasserwege des Spreewaldes gesamt belaufen sich auf über 1000km.
Details:
Aufbruch: 05.05.2019
Dauer: 4 Tage
Heimkehr: 08.05.2019
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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