Baltikumrundreise

Reisezeit: Juli / August 2019  |  von Jana x

Litauen /Kuhrische Nehrung

4. Station

Die Kurische Nehrung ist einer der Höhepunkte Litauens. Bei einem Blick auf die Landkarte sieht sie wie eine Nadel aus. Die schmale Landzunge ist 98 Kilometer lang, an ihrer schmalsten Stelle misst sie nur 380 Meter. Am breitesten Punkt schafft sie es auf 3,8 Kilometer. Der nördliche Teil gehört zu Litauen, der südliche zur russischen Exklave Kaliningrad.
Die Kurische Nehrung wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist heute ein Nationalpark.

und nun sind wir für eine Nacht hier

und nun sind wir für eine Nacht hier

Auf geht’s erst einmal in Richtung Klaipeda ....

Auf geht’s erst einmal in Richtung Klaipeda ....

Wir starten leicht verspätet aufgrund des Wetters. Der Fahrradweg ist eben und gut asphaltiert. Nach ca. 7km springt die Kette von Marvins Fahrrad. Nach längerem probieren mussten wir feststellen, dass das Hinterrad verzogen war und das Rad deswegen nicht richtig in der Fahrradgabel saß. Na toll. Wir hielten das erstbeste Auto an, was da eigentlich nicht lang fahren durfte, es war ein Jeep der ansässigen Armee. Nach kurzer Erklärung des Problems waren die 3 Mädels und der Fahrer so hilfsbereit Ingo samt Rad zurück zum Campingplatz zu fahren, wo er das Fahrrad tauschen konnte. Wir hatten mal wieder Glück und sehr hilfsbereite Mitmenschen.

Fahrradweg

Fahrradweg

Ich verstehe das Verkehrsschild nicht

Ich verstehe das Verkehrsschild nicht

Das kaputte Fahrrad mit Ingo aufm Weg zurück

Das kaputte Fahrrad mit Ingo aufm Weg zurück

Dann ging es mit etwas Zeitverlust weiter zu unserem ersten Stopp, zum Olandu Kepure. Orlando Kepure ist ein Hügel mit einem 24,4 m hohen Steilhang im litauischen Regionalpark Seaside nahe Karklė an der Ostseeküste. Es wurde vor 12000–15000 Jahren während der letzten Eiszeit im Baltikum geschaffen.

Weiter geht’s auf Waldwegen zum 2. Stopp, dem Memelbunker Nord, schon wieder ein Teil deutscher Geschichte, gebaut im Jahre 1939.

Der Bunker bzw. Munitionslager von Provisionszone der Artillerieeinheit des Strandes Klaipeda Memel-Nord. Ein typischer Bunker von der Eisenbeton-Konstruktion, oben ist ein künstlicher Erdendamm formiert worden.

Eingang

Eingang

Gg. 16:15 Uhr erreichen wir das alte Fährterminal, wo nur die Personenfähre verkehrt. Es gibt noch ein anderes Fährterminal für Autos. Leider hatten wir gar keine Zeit mehr die, wie ich nur kurz sehen konnte, schöne Altstadt zu erkunden, aber das machen wir auf dem Rückweg. Die Fähre kostet pro Person 1€. Fahrräder und Hund nix ... Nach nicht mal 10 Minuten sind wir angekommen. Vor uns liegen nochmal rund 20km.

Warten auf die Fähre

Warten auf die Fähre

Das isse ni

Das isse ni

Los geht’s

Los geht’s

Hafen Klaipeda

Hafen Klaipeda

weiter auf fast menschenleerem Fahrradweg

weiter auf fast menschenleerem Fahrradweg

Schön hier und so ruhig

Schön hier und so ruhig

Wir übernachten mal landestypisch bei einer netten Dame in einem Fischerhaus

Wir übernachten mal landestypisch bei einer netten Dame in einem Fischerhaus

Vorm Haus Hundetreff

Vorm Haus Hundetreff

Unser wohlverdientes Abendessen

Unser wohlverdientes Abendessen

Heute kleiner Rundgang in unserem Ort Juordkrante, der älteste Ort auf der Nehrung. Ein wenig im Schatten von Nida steht der zweitgrößte Ort im litauischen Teil der Nehrung. Dabei ist Juodkrantė (deutsch: Schwarzort) legendär: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden hier Unmengen an Bernstein abgebaut. Bunte Fischerhäuschen und schmucke Holzvillen prägen das Bild des Fischerdorfes. Die neu gestaltete Promenade lädt zum Flanieren am Haff ein. Im angrenzenden Park werden Skulpturen litauischer Künstler ausgestellt. Auch der Hexenberg (Raganu kalnas) von Juodkrante ist einen Besuch wert. Deswegen schauen wir uns das mal an. Man wird auf einem Rundweg in die litauische Märchenwelt entführt: 82 hölzerne Figuren verkörpern Sagen- und Märchengestalten.

Promenade

Promenade

Schöne Häuser

Schöne Häuser

Da geht’s rein zum Hexenberg,  Eintritt kostenlos

Da geht’s rein zum Hexenberg, Eintritt kostenlos

Ach wie süß die Kleinen

Ach wie süß die Kleinen

Nehringa

Nehringa

Einer Legende nach lebte einst die schöne Riesin Neringa in der Gegend des Kurischen Haffs. Sie war sehr beliebt, denn sie trieb die Fische in die Netze der Fischer und zog in Seenot geratene Boote wieder an Land. Beeindruckt von ihrer Güte und auch von ihren goldblonden Haaren warb so mancher Freier um sie. Doch nur einer konnte sie für sich gewinnen: Naglis, der Herr der Burg Ventė. Leider war der Wellengott Bangputys mit der geplanten Hochzeit nicht einverstanden – er wütete und tobte, sodass sich riesige Wellen auf der Ostsee auftürmten. Neringa handelte rasch. Sie sammelte Sand in ihrer Schürze und schüttete ihn vor der Küste zu einem Schutzwall auf. So konnten sie und Naglis ausgelassen ihre Hochzeit feiern. Und die Fischer können seitdem ungestört im Haff fischen – geschützt von der Landzunge, die den Namen der schönen Riesin trägt

Naglis

Naglis

Die Parnadis Düne (Hohe Düne) in Nida, eine der größten in Europa ist 30km von uns entfernt und in der entgegengesetzten Richtung, so dass wir diese, sowie Thomas Manns Sommerresidenz leider nicht sehen werden, unser Zeitfenster lässt es nicht zu...ich musste feststellen, dass die Kuhrische Nehrung doch sehr groß und sehenswert ist und das ein Tag nicht reicht.....wir fahren nach Smiltyne zur Fähre und zurück nach Klaipeda.

Aha Männer und Frauen baden am Strand  hier getrennt

Aha Männer und Frauen baden am Strand hier getrennt

Auch hübsch wenn auch nicht unbedingt so groß

Auch hübsch wenn auch nicht unbedingt so groß

Fähre zurück nach Klaipeda

Fähre zurück nach Klaipeda

Leider auch hier nur kurze Stippvisite. Auch in Klaipeda gibt es lt. meinem Stadtplan einiges zu entdecken. Die Zeit war einfach zu kurz. Nicht desto trotz war es eine schöne und aber auch anstrengende Fahrradtour.

Alte Speicher neu

Alte Speicher neu

Viele Restaurants

Viele Restaurants

Schöne Gebäude

Schöne Gebäude

Theaterplatz

Theaterplatz

Theaterplatz mit Wahrzeichen den in Klaipeda geborenen Dichter Simon Dach. Die Hauptfigur des Denkmals ist Ännchen von Tharau die Heldin seines bekanntesten Gedichtes, das später zum Volkslied wurde.

auf dem Heimweg  nach Palanga wo wir nach 2 Tage sein werden

auf dem Heimweg nach Palanga wo wir nach 2 Tage sein werden

© Jana x, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir starten nun zu viert + Hund...6,5 Wochen, 47 Tage Familienurlaub, vllt. das letzte Mal zu viert, wer weiß.... Wir haben uns dieses Mal etwas mehr Zeit und ein bisschen mehr Länder vorgenommen. Wir sind gespannt auf Land, Menschen und das was kommt. Ca. 4000km und 4 Länder erwarten uns. Wir freuen uns auf uns, neue Erfahrungen und gemeinsame Erlebnisse❤️
Details:
Aufbruch: 01.07.2019
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 16.08.2019
Reiseziele: Polen
Litauen
Estland
Lettland
Der Autor
 
Jana x berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.