Wieder auf Abwegen

Reisezeit: August 2019 - Mai 2020  |  von kathrin schmeling

Von Santa Cruz nach San Francisco

Die Straßen von San Francisco

Mein nächster Stopp war San Francisco. Was für eine irre Stadt!
Ich stellte mein Auto in einem schickeren Vorort ab und bin mit den Öffies reingefahren denn sobald man in der Stadt ist werden die Straßen so steil dass man wirkliche Fahrkompetenzen benötigt. Habe ich natürlich noch nicht denn das Monsterchen ist für mich ja Brand neu.
Zuerst entdeckte ich die cable cars. Das sind kleine Bahnen auf Schienen (wie in Lissabon) die die steilen Straßen rauf und runter fahren.
Von dort bin ich weiter zu den berühmten Piers.
Unter am Pier wimmeln die Menschen durcheinander, flanieren und hören den vielen Künstlern zu, die an jeder Ecke stehen und Musik machen oder sich schräg angezogen haben und bereit sind um für Fotos zu posieren.
Weil die Stadt so groß und meine Füße mal wieder platt waren, schwang ich mich in einen der Touristenbusse die alle schönen Ecken abfahren. Deshalb kam ich durch die verschiedensten Viertel.

Es gibt in der Stadt eine natürliche Wettergrenze. Sobald man sich der Golden Gate Bridge nähert verwandelt sich die Hitze in Kälte, die klare Luft wird nebelig. Liegt wohl an der Nähe zum Wasser.
Anschließend ging ich in das Museum for national arts und sah mir die Andy Warhols Ausstellung an. Absolut genial.
Am Ende des Tages suchte ich mein Auto. Ich hatte natürlich ein Bild mit der Straßenecke gemacht aber natürlich war mein Handy leer und ich hatte mir nur oberflächlich gemerkt wo das Auto stand. Schwierig. Ich glaube die Suchaktion hat locker noch mal drei Stunden gedauert. Ich war Mega froh als ich es endlich in der kleinen Straße entdeckte und mich in mein Bett kuscheln konnte.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen chronologisch aufzuschreiben was passiert, aber nach eben geht das nicht mehr.
Ich hab grade mit meinen Nachbar und noch ein paar anderen Leuten draußen zusammen gesessen und gegessen und getrunken und plötzlich, keine vier Meter entfernt spazierte ein Bär an uns vorbei. Er ist in unser Motel gekommen, hat erst ein Auto aufgebrochen und die Erdnüsse und und einen Hamburgerrest geklaut und es sich auf dem Rücksitz bequem gemacht. Danach hat er Versuch den Müllcontainer aufzubrechen und danach wackelte er an uns vorbei an den Autos auf dem Parkplatz. Da es aber ein Motel ist, stehen die Autos fast direkt vor der Haustür.
Alle sprangen auf und machten Krach und er verzog sich und ging zur Straße nach nebenan in den Hamburger Laden.
Ich fasse es einfach nicht. Klar weiß ich das hier Bären sind aber ich dachte mehr an die Wälder. Ich bin in Lake Tahoe. Das ist ein riesengroßer See der so groß ist, dass er sogar eine Brandung entwickelt und am Ufer sind kleine Örtchen. Es erinnert mich ein bisschen an den Harz. Riesengroße Fichten, Berge, kleine Kurorte.. Aber das ein Bär einfach durch den Verkehr latscht finde ich doch sehr verstörend.
Allerdings bin ich die einzige. Bei allen anderen war dieses Erlebnis einen Lacher wert und keine 5 Min. Thema.
Ich finde es nur krass.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
In den kommenden 8-10 Monaten habe ich Zeit zu Reisen. Eigentlich stand mein Reiseplan sieben Jahre lang fest: Nord-, Mittel- und Südamerika, Australien und Papua Neuguinnea. Doch vielleicht gehe ich auch andere Wege.
Details:
Aufbruch: 01.08.2019
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Mai 2020
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Panama
Der Autor
 
kathrin schmeling berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.