Oftmals kommt es anders, als man eigentlich denkt!

Reisezeit: Oktober 2021  |  von Sylvia Michel

Wanderung direkt vom Hotel aus

Wanderung vom Herbst in den Winter

Der Sonntag begrüßt uns mit Rauhreif und wolkenlosem Himmel. Pünktlich zum Sonnenaufgang bin ich auf dem Balkon und mache ein paar Fotos. Danach geht’s zum Frühstück. Sehr vielfälltig, abwechslungsreich, gesund, gut präsentiert. Es ist alles da, was man für den Start in den Tag braucht. Und es geht ohne Maske, ohne Einmalhandschuhe, ohne Bedienung am Buffett. Gute Bestuhlung- einfach zum Wohlfühlen. Freilich etwas laut, denn es sind ja viele Kinder hier im Haus.
Der Opa will gerne ein Tour, die direkt vom Hotel aus los geht. So entscheiden wir uns, hinauf zur Baude „ Pod Labskim Szcytem“ zu wandern. Die Tour ist mit zwei Stunden ausgeschrieben und es werden 550 Höhenmeter zu absolvieren sein. Die Baude liegt auf 1168 Metern.
10:00 Uhr starten wir mit moderaten Anstiegen durch den bunten Herbstwald auf dem blauen Wanderweg. Die Sonne malt schöne Lichtspiele im Wald. Die Wege sind hier noch trocken. Später werden sie nass, weiter oben sind sie vereist und wir sehen den ersten Schnee. Das macht das Laufen etwas schwerer. Die Brücken sind sehr vereist; dort heißt es- Vorsicht! Aber die Tour ist sehr abwechslungsreich, hat schöne Weitblicke zum Reifträger und gefällt uns gut. Bald sind wir im Winter angekommen. So ab 1000 Höhenmeter ist es weiß. 12:15 Uhr sind wir nach vielen Fotostopps an der Baude. Blauer Himmel, Windstille und frischer Schnee- das ist ein bisschen wie Winterurlaub.
Unsere Getränke nehmen wir im Außenbereich ein und geniessen das herrliche Panorama, schauen zu den Schneegruben und auf den Riesengebirgskamm. Wunderschön!!!!
Auf dem gelben Weg geht es zügig zurück. Die markante Felsformation Kukulcze skaly zieht uns in Ihren Bann. Unterwegs immer wieder mit dem Blick zum Reifträger. Ab dem Abzweig grün wird der gelbe Weg sehr steinig und steil. Auch hier heißt es aufpassen, denn es ist sehr nass und glatt. Auf dem letzen Stück dann wieder herrlicher goldgelber Herbstwald. Einfach nur schön. Und diese Ruhe.
Zurück im Ort suchen wir uns eine Gaststätte für ein spätes Mittagessen und entscheiden uns für die „Karczma Karkonoska“. Eine gute Entscheidung. Und nach der langen Tour schmecken uns schlesische Klöße und Gulasch sehr gut. Auch die Piroggen mit Sauerkraut sind lecker. Opa ist noch nach Kaffee. Na, da laufen wir doch noch 80 Meter weiter und kehren im Hotel „Krysztal“ zu Kaffee, Kuchen und Eis ein. Wir sitzen dort sehr gemütlich mit dem Blick auf Wysoki Kamien mit dem Aussichtsturm. Ein Gedanke, ein Ziel. Dahin müssen wir demnächst auch mal wandern.
Zurück im Hotel ruhen wir uns erst mal aus. Knapp 20 Kilometer sind wir heute gelaufen. Am Abend sind wir wieder im Bad. Diesmal schon 19:00 Uhr und es ist heute sehr voll hier. Die Kinder nutzen den frühen Abend voll aus.
21:00 Uhr treffen wir uns in der Hotelbar und lassen uns einen Blue- Mountain- Coktail schmecken.
Mit müden Beinen und vielen neuen Eindrücken geht dieser Urlaubstag zu Ende.

Drei Großeltern auf Tour

Drei Großeltern auf Tour

Ein frostiger Morgen

Ein frostiger Morgen

Spiegelung

Spiegelung

So schönes Licht

So schönes Licht

Unterwegs

Unterwegs

Steinig, aber schön

Steinig, aber schön

An der Baude

An der Baude

Der Eingang zur Baude

Der Eingang zur Baude

Winterlandschaft

Winterlandschaft

Ein heißer Kaffee tut gut

Ein heißer Kaffee tut gut

Spuren im Schnee

Spuren im Schnee

Die Felsformationam Wegesrand

Die Felsformationam Wegesrand

Blick zum Reifträger

Blick zum Reifträger

Sooo schön ist es hier

Sooo schön ist es hier

© Sylvia Michel, 2021
Du bist hier : Startseite Europa Polen Wanderung direkt vom Hotel aus
Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplant ist ein Kurzurlaub im polnischen Teil des Riesengebirges mit Sohn, Schwiegertochter, den Enkeln und den Großeltern als besonderes Highlight unseres Schulanfängers H., denn es sind seine allerersten Schulferien!
Details:
Aufbruch: 23.10.2021
Dauer: 4 Tage
Heimkehr: 26.10.2021
Reiseziele: Polen
Der Autor
 
Sylvia Michel berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors