der Ätna war pünktlich zur Stelle

Reisezeit: Mai 2015  |  von Herbert S.

Ragusa

Um 8.00 Uhr ist das Gepäck verladen und wir können starten. Zunächst geht es über die Autobahn an Avola, wo der berühmte Nero d’Avola herkommt, und Noto vorbei und dann drehen wir in die Berge, denn Ragusa ist ein Ort, dessen beide Teile ähnlich Ronda durch eine große Brücke über ein tiefes Tal verbunden sind.

Im Osten, auf einer Höhe von 385 m Ragusa Ibla, 
im Westen, auf 498 m, Ragusa Superiore.

Im Osten, auf einer Höhe von 385 m Ragusa Ibla,
im Westen, auf 498 m, Ragusa Superiore.

Bereits die Anfahrt zeigt wunderschöne Motive. Die barocke Altstadt ist noch ruhig, nur unsere Busladung bevölkert ihn nun. Wir müssen uns aus Zeitgründen auf Ragusa Ibla beschränken. Hauptsehenswürdigkeit ist der Dom – Basilika San Giorgio. Aber auch die Straßen bis zu ihm hinauf bieten Barock wohin man schaut. Der Ort wird wegen seiner einzigartigen barocken Architektur seit 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO gezählt wird. Wir beginnen unseren Rundgang am Giardino Ibleo. .

Giardino Ibleo

Giardino Ibleo

Ragusa Ibla wurde nach dem großen Erdbeben von 1693 mit seinen verwinkelten Gassen wiederaufgebaut, während man sich in Ragusa Superiore nach Kriterien barocker Stadtplanung richtete und daher dort ein weitgehend quadratisch angelegter Strassenplan vorherrscht.

Ersten Stop machen wir an der Chiesa San Guiseppe. Der Kirchenbau wurde auf den Trümmern einer alten Kirche von Rosario Gagliardi (oder seiner Schule) errichtet. Charakteristisch ist die kankav gestaltete Fassade, der wir bereits als Nerkmal des Architekten in Noto begegneten.

Für Camilieri-Fans ein wichtiges Gebäude steht direkt neben der Chiesa San Guiseppe: die Questura von Commissario Montalbano.

Wenige 100 m weiter öffnet sich ein Platz mit Blick auf dem Dom - – Basilika San Giorgio. An der Fassade kann man erkennen, dass auch diese Kirche von Rosario Gagliardi erbaut wurde (1738). Vorgelagert ist eine 200 Stufen umfassende Treppe. Die große neoklassische Kuppel wurde erst 1820 hinzugefügt. .

Dom – Basilika San Giorgio

Dom – Basilika San Giorgio

Man betritt den Dom von einer der beiden die Treppen flankierenden Seitenstrassen .

Haben wir bisher übewigend Kirchen angeschaut, so machen wir nun am Palazzo Rocca Halt, um auch hier Details der Fasadengestaltung zu bewundern.

Palazzo Rocca

Palazzo Rocca

Auf dem Rückweg fallen zahlreiche weitere Palazzi auf.

Vom Busparkplatz hatman dann noch einen guten Blick auf Ragusa Superiore und die Steilhangbebauung.

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir absoluten Individualreisenden hatten kurzfristig beschlossen, uns die Schätze Siziliens servieren zu lassen und haben mal eine 'preiswertere' Gruppen-Variante gewählt. Ohne Parkplatzsuche und Stunden am Steuer bleibt auch außerhalb der Gruppe noch Zeit manches erkunden. Und die wesentlichen Schätze werden präsentiert.
Details:
Aufbruch: 11.05.2015
Dauer: circa 1 Woche
Heimkehr: Mai 2015
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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