Israel - der Begegnung Raum geben!

Reisezeit: September 2009  |  von martin r.

Jerusalem

Vorausgeschickt:
leider kann ich heute nicht mit Fotos dienen, da dieses sehr grottige (aber billige) Internetcafe keinen USB-Anschluss bietet.
Internet ist aehnlich teuer wie in Deutschland, wenn es fuer die Stunde unter 3 Euro bleibt ist es schon billig!

Am Sonntag habe ich Tel Aviv verlassen.
Zum ersten Mal habe ich die Sammeltaxis (Sheruts) ausprobiert. Sie sind leicht teuer als der Bus und funktionieren recht einfach: anhalten, einsteigen, warten bis alle Plaetze voll sind (was auf der Strecke Tel Aviv- Jerusalem innerhalb von Minuten der Fall war) und einfach das Geld dem Vordersitzer nach vorne durchreichen lassen, dass Rueckgeld kommt auf dem selben weg zurueck. Das Sherut haelt erst wieder am Bestimmungsort und nimmt nicht jede Milchkanne mit wie es der Bus macht.

In der naehe der Altstadt (das was wir als Jerusalem aus den Medien kennen) bin ich ausgestiegen und habe mich durch das Gewuehl von Gassen und Haendlerstaenden zu meinem Hostel durchgesucht.
Diesesmal habe ich ein wunderschoenes erwischt mit einer Dachterasse und guten Kochmoeglichkeiten.

Als ersters hat mich mein Weg an die Klagemauer gefuehrt wo ich sofort gespuert habe, dass ich nicht einfach nur an einer Sehenswuerdigkeit bin sondern an einem ungeheuer eindrucksvollen Platz. Ich habe sicher zwei Stunden damit verbracht dort zu sitzen und mich auf dieses Gefuehl einzulassen und es zu geniessen.
Zum gleichen Zeitpunkt versammelten sich immer mehr und mehr Soldatinnen und Soldaten. Wie ich in einem Gespraech mit einem der Soldaten erfahren habe, war es eine Geloebnissfeier.

Wenig bis gar nichts habe ich in der Grabeskirche gefuehlt, wo Anfassmoeglichkeiten unter einem Altar an den Stellen stehen wo das Kreuz Jesu stand. Ebenso kann man seine (evt.) Grabesplatte beruehren oder seine gekauften Ikonen salben oder am besten gleich sein Kind drauflegen.
Natuerlich war auch an der Klagemauer Getrubel aber in der Grabeskirche war den rempelnden und fantischen Pilgern nicht zu entkommen.

Die Neustadt von Jerusalem hat mir auf Anhieb viel mehr als Tel Aviv gefallen. Das mag zum einen daran liegen, dass sie viel lebendiger und multikultureller und nicht so Schickeria-maessig und dazu noch viel besser erhalten ist.
Vielleicht habe ich mich einfach nur zu sehr davon einnehmen lassen, dass ich immer gehoert habe, das man in Jerusalem betet und in Tel Aviv feiert.

Eine Moeglichkeit zum Couchsurfing hat sich noch nicht ergeben aber ich bleibe dran. Des Weiteren merke ich wie schnell die Zeit vergeht. Ich wuerde mir gerne viel mehr Zeit nehmen und mich mit Ruhe auf alles einlassen.

Mehr und dann hoffentlich wieder mit Bildern, das naechste Mal...

© martin r., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Israel soll für drei Wochen von mir auf eigene Faust mit dem Rucksack bereist werden. Als Unterkünfte werde ich diesemal versuchen neben Hostels auch Couchsurfing auszuprobieren. Bei meiner Reise soll die Begegnung mit den Menschen im Vordergrund stehen. Religiöse und politische Themen werden von mir angesprochen werden und ich werde mich den Rückfragen stellen.
Details:
Aufbruch: 09.09.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.09.2009
Reiseziele: Israel
Ägypten
Palästina
Jordanien
Der Autor
 
martin r. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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