In 6 Monaten um die Welt - Berichte von Lena und Ingo

Reisezeit: Oktober 2006 - März 2007  |  von Ingo von Winterfeld

Samoa

Nach einem echt grausamen Flug den Lena komplett als wohl einziger Passagier an Bord verschlafen hat kamen wir endlich auf Samoa an. Vor dem Start mussten die Turbinen erst getestet werden da man vermuete, dass Voegel dort reingeraten waren und so mussten erst Probestarts gemacht werden und wir hatten beim Abflug bereits 2 Stunden Verspaetung.

Der richtige Start war extrem ruckelig und als man vor der Landung noch alle Muetter bat Ihre Kinder fest bei sich zu halten und die Maschine extrem laute seltsame Geraeusche machte habe ich ernsthaft ueberlegt Lena aufzuwecken um mich zu verabschieden, wollte Ihr aber auch andererseits die Angst ersparen. na ja beim Aufsetzen ist sie dann auch wieder aufgewacht....

Die ersten beiden Tage haben wir in der Hauptstadt Apia (auf der Hauptinsel Upulu) verbracht. Dort sind wir erstmal zu MC Donalds gerannt, seltsam aber wahr, wir waren so scharf darauf mal wieder etwas gewohntes zu essen und wenn es eben nur Fast Food ist...

Nachdem wir einige Markte besichtigt hatten (Fischmarkt und Foodmarkt) haben wir noch das noetigste eingekauft und sind die Promenadeentlanggewandert. Die Tour wurde etwas kuerzer als geplant denn an jeder Mole wurde ein stinkender, aufgedunsener und ziemlich toter dicker Hund an die Mauer geklatscht und es stank unertraeglich.

Abends wurde ich ploetlich von einem Schweizer angesprochen ob ich ingo sei, er kannte mich aus dem Reiseforum! So klein ist die Welt... Im Sueden der Insel wurden wir bereits von Arne und Kristin aus Berlin erwartet, die mich auch ueber das reiseforum kontaktiert hatten und die wir auf samoa treffen wollten. Mit den beiden hatten wir spaeter viele nette Doppelkopfabende...

Also fiel es uns nicht schwer Apia zu verlassen und in den Suedosten der Insel zu fahren, nach Lalumanu Beach, dem wohl perfektesten Strand den wir bisher gesehen haben.

Dort haben wir im taufua beach fale gewohnt, jeder hat eine kleine Stelzenhuette direkt ueber dem schneeweissen Strand. Die Waende sind offen und als Interieuer gibt es nur eine Matratze auf dem Boden und ein Moskitonetz.
Nachts kann man Palmenmatten oder eine Plane an den Waenden herunterlassen damit es nicht so stuermt in der kleinen Huette.

Morgens konnte man direkt die beiden Stufen runterklettern und war direkt am Wasser, weshalb wir jeden Morgen erstmal vor dem Fruehstueck schwimmen gegangen sind (Ausblick aus unserer kleinen Huette siehe Foto unten).

Das Meer war kristallklar, hatte 30 Grad und war voller Korallen. Die Sichtweite war mit etwa 20 metern auch verdammt gut und unter Wasser war es voller bunter Fische, Hartkorallen und verschiedenen bunten Seesternen.
Aufgrund der perfekten Schnorchelmoeglichkeiten haben wir dann auch schweren herzens das Geld fuer die Tauchgaenge gespart die wir eigentlich eingeplant hatten.

So gutes Essen wie hier hatten wir auch noch nicht, es gab leckeres Buffet jeden Abend und echt gutes Fruehstueck und das fuer gerade mal knapp 14 Euro p.P. und Tag. Man konnte sich so richtig den Bauch vollschlagen mit verschiedenen Fischgerichten, Krebsen, Hummer, gegrilltem Tintenfisch, Muscheln, Marlin, Chickengerichten und Sonntags gab es sagar 2 Spanferkel die man am Vortag noch nebenan streicheln konnte .

Ausser am Strand relaxen haben wir noch die Gastfamilie von einem deutschen Aussteiger besucht (der nicht mehr Hartwig sondern Aliki heist). Seine "Mutter" ist eine angesehene Medizinfrau in dem Dorf und hat uns einiges ueber Heilkraeuter erzaehlt und eine Chinesische Dialysepatientin beraten. Ausserdem wurde unsere Technik im Kokosnuesse-mit Stein-und-Stock-aufschlagen-Technik noch optimiert, wir haben gelernt aus Palmenblaettern Koerbe zu flechten und wie man die Kokosmilch am besten aus dem Kokosfleisch presst.

Nach 6 wunderschoenen Tagen sind wir dann mit einem selbstgebauten bunten Holzbuss wieder nach Apia gefahren und haben dort noch ein paar Hoehlen besichtigt, in denen man unterirdisch durch gaenge von einer in die andere Hoehle tauchen kann, wie bei James Bond

Ausserdem haben wir noch einen riseigen Bahai Tempel besichtigt und mal wieder ein paar Burger gegessen!

Auf dem Markt in Apia.

Auf dem Markt in Apia.

Lalumanu Beach

Lalumanu Beach

Ausblick aus unserem Bett - da steht man gerne auf!

Ausblick aus unserem Bett - da steht man gerne auf!

Unsere Beach Fale.

Unsere Beach Fale.

Lena und die Lagune.

Lena und die Lagune.

Arne und Ingo beim Spielen.

Arne und Ingo beim Spielen.

Kaum gestelltes Foto...

Kaum gestelltes Foto...

Samoanischer Junge bei der Arbeit - Material fuer Koerbe holen.

Samoanischer Junge bei der Arbeit - Material fuer Koerbe holen.

Den Lena spaeter bekommt...

Den Lena spaeter bekommt...

Busfahren in selbstgebauten Holzbussen.

Busfahren in selbstgebauten Holzbussen.

Schoene Blumen....

Schoene Blumen....

Der Bahai Tempel auf dem Berg bei Apia.

Der Bahai Tempel auf dem Berg bei Apia.

Lustiges Plakat im MC Donalds, hier kann man saemtliche Haustiere kastrieren lassen

Lustiges Plakat im MC Donalds, hier kann man saemtliche Haustiere kastrieren lassen

© Ingo von Winterfeld, 2006
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Samoa Samoa
Die Reise
 
Worum geht's?:
in sechs Monaten wollen wir einmal rundherum fliegen, geplante Ziele sind Los Angeles, Cook Inseln, Tonga, Samoa, Neuseeland, Australien und am Ende ein bis zwei Ziele in Asien, je nach vorhandener Zeit und Restbudget.
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 30.03.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Cookinseln
Tonga
Samoa
Neuseeland
Australien
Singapur
Malaysia
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Ingo von Winterfeld berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.