12 kg Gepaeck, 12 Fluege, 11 Laender und 5 Monate Zeit

Reisezeit: Juli - Dezember 2006  |  von Catharina Schulze

Australien! 13.10. - 24.11.06: ALICE SPRINGS und OUTBACK - 06.11. - 12.11.06

am 05.11. (sonntag) hiess es auch fuer timo und mich: auf wiedersehen. nach einem lustigen abend und einer nacht endlich wieder im bett und nicht auf hartem geroellfussboden (im zelt) verabschiedeten wir uns und ich fuhr gegen 16 uhr zum bahnhof keswick in adelaide von wo der "the ghan" zwei mal in der woche ueber alice springs nach darwin faehrt. ich checkte ein und suchte meinen platz im zug. ich hatte glueck, denn die ganze nacht lang hatte ich zwei plaetze auf denen ich mich zum schlafen breit machen konnte.
am abend latschte ich ein wenig im zug herum und sah mich ein wenig um. dem japanischen shinkansen kann der ghan keine konkurrenz machen. die fahrt war aber trotzdem einigermassen angenehm. in alice springs kam ich am naechsten tag um 11.55 uhr an. ich schlenderte bei unfassbarer hitze (ich war ja nun ploetzlich in der wueste) den bahnsteig entlang und sah ein maedel winken. daraufhin drehte ich mich um, denn ich konnte ja nicht gemeint sein (ich kenne ja niemanden in der wueste). aber nein! ich war tatsaechlich gemeint! meine weibliche-perth-adelaide-reisebegleitung lena holte mich vom bahnhof ab! welch freude! das gefuehl kannte ich schon gar nicht mehr. seit monaten komme ich irgendwo an und niemand holt mich ab. da steh ich ploetzlich in der wueste und werde abgeholt! ist das nicht toll?!?
nachmittags gingen wir ins reptile house und sahen uns merkwuerdige tiere (siehe fotos) und unangenehme (giftige) schlangen an.
am naechsten tag (07.11.) ging es auch schon los ins outback (lena machte auch eine tour durchs outback, aber mit einer anderen gruppe).

TAG 1: morgens um 6 uhr sassen 24 leute plus fahrer in einem kleinen bus mit anhaenger (in dem essen, swags und gepaeck verstaut wurde). als erstes stand ayers rock auf dem programm. wir latschten bei glutmittagshitze 9,4 km um den uluru herum. alle 3 km kam eine wasserstation an der wir nicht nur unsere flaschen auffuellten, sondern uns auch komplett "nass machten". die temperatur lag bei um die 39 grad. hanna aus finnland, tahreen aus england, berit aus daenemark und ich (dicht gefolgt vom team korea) gingen zusammen um den "stein". nach einer weile stellten wir fest, dass wir uns die ganze zeit ueber kaltes bier unterhielten . uns war so heiss wie selten zuvor.

zur daemmerung ging es zu einem viewpoint an dem wir unser abendessen (chilli con carne mit kamelfleisch - lecker) mit aussicht auf den in der daemmerung liegenden uluru einnahmen. formschoen (siehe fotos). zum schlafen ging es in die swags (grosse schlafsaecke mit dickem boden). wir bewunderten den sternenhimmel und konnten es kaum fassen wie viele sterne man im outback sehen kann).

tag 2: morgens um 4.20 uhr hiess es aufstehen! denn wir wollten ja schliesslich den sonnenaufgang nicht verpassen! wieder ging es zum viewpoint, wo wir dieses mal das fruehstueck einnahmen und gleichzeitig den sonnenaufgang bewunderten. zuegig (um die angenehme morgendliche temperatur zu nutzen) ging es auch schon weiter: heute standen die olgas auf dem programm. obwohl man sich die ganze zeit auf den weg konzentrieren musste (es ging steil bergauf und bergab), war es unfassbar beeindruckend mitten in den olgas zu stehen (siehe fotos). die temperatur war noch angenehm, wurde aber gegen 10 uhr schon sehr heiss. mit der sonne kommen auch die fliegen. die sind ja wirklich erbarmungslos. wenn es nach ihnen ginge wuerden sie in nase und ohren krabbeln und sich am liebsten aufs auge setzen. daneben machen sie einen mordspektakel.
danach ging es noch mal zum ayers rock. chris, unser lustiger guide, erzaehlte uns anhand verschiedener stellen am uluru geschichten und tatsachen aus der aboriginal kultur. es war mittlerweile so schweineheiss, dass wir (zurueck im bus angekommen) erstmal das eisgekuehlte bier trinken mussten. danach ging es auch schon besser. waehrend des fahrens sahen wir wilde pferde und wilde kamele im outback. ich konnte meinen augen nicht trauen und schob den anblick erst auf die hitze, dann auf's bier, aber es stimmte tatsaechlich!

nachmittags ging es zu einem anderen campingplatz. gluecklicherweise gab es hier einen swimmingpool. der wurde natuerlich sofort genutzt.
nachdem abendessen gab es noch eine delikatesse: kaenguruhschwanz. das liess sich frau schneider natuerlich nicht entgehen (nach einem kochkurs in thailand, lunch im berdorf von myanmar und kamelfleisch...).

tag 3: heute ging es um sage und schreibe 3.20 uhr aus den swagfedern. wieder nutzten wir die morgendliche kuehle zum wandern im kings canyon. ich konnte kaum auffhoeren zu fotografieren, weil ich so fasziniert war. leider kam man mit fotos ja immer nur einen teil festhalten. taeglich versuche ich in meinem kopf die eindruecke zu speichern. ich hoffe, dass ich sie ewig behalten werde.
zur erfrischung zwischendurch rissen wir uns unverbindlich die klieder vom leib und sprangen im garten von eden in einen kleinen (aber tiefen und dunklen) see. tiere gab es dort keine (zumindest sah ich keine ). insgesamt wanderten wir ungefaehr fuenf stunden durch den kings canyon. danach war leider die outback tour auch schon zu ende.

bevor die tour losging rief ein im hostel arbeitendes maedel in den schon fast abfahrenden bus: "ich hab euch einen tisch fuer abend eurer ankunft in unserem restaurant reserviert. ihr koennt dann ein letztes mal zusammen essen, denn glaubt mir: wenn ihr zurueck kommt, werdet ihr eine familie sein!" "Ja, ja" dachte ich "erzaehl einen vom pferd"... aber sie hatte recht! nach einer kleinen aufwaermphase zu beginn verstanden sich wirklich alle super! es war eine absolut super gruppe! special guests waren unsere drei aelteren (alleinreisenden) herren helge (aus daenemark), pedro (aus madrid) und neal (aus new york). drei originale scherzkekse.
ein alles in allem echt unfassbar lustiger haufen!

hier die fotos!
lg catharina

in alice springs mit dem ghan angekommen: die sonne brennt bei 39 grad

in alice springs mit dem ghan angekommen: die sonne brennt bei 39 grad

im reptile house. E.T. lebt doch!

im reptile house. E.T. lebt doch!

stachelig aber freundlich - dragon lizard

stachelig aber freundlich - dragon lizard

eine python als halsschmuck.

eine python als halsschmuck.

uluru von nahem

uluru von nahem

berit aus daenemark, phk schneider und tahreen aus england (waehrend des 9,4 km gangs um uluru bei 39 grad)

berit aus daenemark, phk schneider und tahreen aus england (waehrend des 9,4 km gangs um uluru bei 39 grad)

uluru noch mal von nahem

uluru noch mal von nahem

uluru I

uluru I

uluru II

uluru II

uluru III

uluru III

uluru IV

uluru IV

auch nett

auch nett

och so gross ist "der stein" ja gar nicht...

och so gross ist "der stein" ja gar nicht...

in den olgas

in den olgas

es geht steil bergauf

es geht steil bergauf

nach der wanderung durch die olgas

nach der wanderung durch die olgas

the olgas

the olgas

wilde pferde mitten im outback

wilde pferde mitten im outback

den hat's erwischt...

den hat's erwischt...

abends wartet die pure erfrischung auf uns

abends wartet die pure erfrischung auf uns

und alle sind begeistert

und alle sind begeistert

chris (unser guide und fahrer) zeigt den frischen kaenguruhschwanz (den er gleich in der asche des lagerfeuers eingraebt)

chris (unser guide und fahrer) zeigt den frischen kaenguruhschwanz (den er gleich in der asche des lagerfeuers eingraebt)

das laesst sich frau schneider natuerlich nicht entgehen. etwas fettig, aber sonst geschmacklich in ordnung.

das laesst sich frau schneider natuerlich nicht entgehen. etwas fettig, aber sonst geschmacklich in ordnung.

gute nacht! (berit und ich schlafen auf den swags, weil es nachts warm genug ist)

gute nacht! (berit und ich schlafen auf den swags, weil es nachts warm genug ist)

kings canyon: nach einem anstrengenden aufstieg koennen wir die aussicht geniessen

kings canyon: nach einem anstrengenden aufstieg koennen wir die aussicht geniessen

interessantes tier...

interessantes tier...

schwimmen im "garden eden"

schwimmen im "garden eden"

catha steht (nach dem bad) am abgrund

catha steht (nach dem bad) am abgrund

unfassbare aussicht I (immernoch kings canyon)

unfassbare aussicht I (immernoch kings canyon)

unfassbare aussicht II

unfassbare aussicht II

unfassbare aussicht III

unfassbare aussicht III

beim letzten gemeinsamen abendessen: catha mit hanna aus finnland ("anteksi! minae haluan kaksi karjalanpiirakka ja kuusi oluta, kiitos!")

beim letzten gemeinsamen abendessen: catha mit hanna aus finnland ("anteksi! minae haluan kaksi karjalanpiirakka ja kuusi oluta, kiitos!")

berit, catha und tahreen

berit, catha und tahreen

mit lena...

mit lena...

... chille ich am hostelpool. so laesst sich die hitze aushalten!

... chille ich am hostelpool. so laesst sich die hitze aushalten!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Die Schwierigkeit besteht nicht darin, irgendwo anzukommen, sondern zur richtigen Zeit die Richtung zu wechseln" Dieser Weisheit werde ich nach meinem Referendariat und somit bestandenen 2. Staatsexamen auf den Grund gehen (ich bin jetzt Lehrerin!!).
Details:
Aufbruch: 19.07.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 09.12.2006
Reiseziele: Japan
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Myanmar
Koh Chang
Malaysia
Singapur
Australien
Fidschi
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Catharina Schulze berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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