Zwei Juristen ziehen um die Welt...

Reisezeit: August 2007 - März 2008  |  von Steppke Tschabelletto

Australien: Surfkurs

Nach Silvester habe ich mich dann aufgemacht zu den richtig coolen Australiern zu gehoeren. Dazu musste ein Surfkurs her. Also habe ich mich mit den beiden Hollaendern Sender und Steven zum Mojo Surfcamp aufgemacht um das Ruestzeug zum Weltklassesurfer zu erhalten. Die Instructors im Camp waren dann auch alle voellig durchgeknallt, ausser Sex, Surfen und Saufen kennen die nichts.
Ein kleiner Auszug aus dem Regelwerk fuer das Camp:

1. Look cool
2. Have fun
3. no speedos (sind die engen Tangabadehosen)
4. no nudity in the camp before 11 am!!!
usw.
Bei Verstoss gegen eine Regel, bestand die Strafe in der Regel darin eine Runde nackt ums Camp zu rennen. Ich frage mich immer noch ob der Hauptsinn dieses Camps nicht in "nude runs" bestand, wenn du Scheisse gebaut hast hiess es sofort "nude run", wenn du beim Trinkspiel verloren hast, stand ein kleiner "nude run" auf der Tagesordnung. Jedenfalls hab ich in meinen 5 Tagen im Camp so einige nackte Aersche gesehen (und nicht alle waren sehenswert .

Surfen haben wir nebenbei natuerlich auch noch gelernt. Wenn du nicht gerade Salzwasser aus riesen 4m Wellen saeufst oder dein Bord dich nach Sicherheitsabspruengen mit Schlaegen auf den Hinterkopf daran erinnert, dass du es per Seil mit deinem Knoechel verbunden hast, gelingt doch immer oefter ein kurzer Sprung aufs Surfboard um dieses Gefuehl von den Wellen vor sich hergetrieben zu werden zu geniessen. Vom Gefuehl her aehnelt es ein bisschen Snowboarden und es hat eigentlich in den ersten 2 Tagen auch jeder geschafft mal aufzustehen.
Unerwarteterweise kristallisiert sich jedoch gleich nach 2 Tagen heraus, dass in meiner Person ueberragendes Gespuer fuer Wellen mit einer einzigartigen Atlethik zusammentreffen. Daher wende ich mich auf der Suche nach geeigneten Wellen, an denen ich mein gesamtes Potential ausspielen kann, den hintereren Reihen mit richtigen Brechern zu. Halleluja geht das rund, die anderen haben gemeint, sie haben vom Strand aus ne halbe Stunde lang nur mein Board durch die Luft fliegen sehen. Von mir gabs da schon keine Spur mehr, wenn du naemlich nur ein bisschen zu langsam bist und die Welle nicht richtig erwischst, dann kommt sie mal ganz gefaehrlich von hinten. Dann heissts mal schoen mit dem Gesicht voraus ab in die Wellen und dann unter Wasser nen einwandfreien dreifachen Rittberger hingelegt. Die Problematik ist allerdings, dass man dann erstmal an diesem Punkt feststeckt, wo du nur auftauchst und gleich das naechste Riesengeraet auf dich zurollen siehst. Meine angedachte glanzvolle Surfdemonstration endete also in einem Tauchdebakel, wenigstens mein taeglicher Salzwasserbedarf war im nachhinein ausreichend gedeckt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir beginnen unsere Reise in Thailand wo wir die ersten vier Wochen Unterstuetzung von Alpha-37 erhalten. Besonders bei der legendaeren Fullmoonparty und auf Koh Tao verhilft er uns zu einigen glanzvollen Auftritten. Danach begeben wir uns in Richtung Laos, Kambodscha und Vietnam. Weil wir die Kohle mit beiden Handen aus dem Fenster werfen werden wir in Australien das work and travel visa nutzen um unsere geldbeutel wieder aufzufuellen.
Details:
Aufbruch: 19.08.2007
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: März 2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Steppke Tschabelletto berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.