Magic India V

Reisezeit: Dezember 2010 - Januar 2011  |  von Tobias Zierhut

Odysee zu den Andamanen

Am nächsten morgen gings dann gegen 1oh mit dem Taxi zum Flughafen und von Bhubaneswar über Bangalore nach Chennai, wo ich mir die Nacht auf dem Flughafen rumschlagen durfte, da mein Flieger erst um 5Uhr morgens weiterflog.

In Port Blair angekommen traf ich nach den kurzen Einreiseformalitäten (für die Andamenen brauchts einen extra Stempel der einen zum Aufenthalt für 30 Tage berechtigt) Bargunan der zum ersten Mal in seinem Leben geflogen ist.

Wir nahmen sofort ein Taxi zum Hafen, da wir sofort die erste Fähre nach Havelock nehmen wollten.....wollten, denn wir trafen am Hafen auf Unmengen von Reisenden, die alle schon vorab reserviert hatten. So wars dann nix mit der Schnellfähre und auch mit der 10h Slowfähre....auch wenn Bargunan all seine "local" Tricks angewendet hat um irgendwie an ein Ticket zu kommen.

Nachdem all dies ergebnislos war, fuhren wir erstmal Frühstücken und kamen gegen 13h zurück, um unser Glück bei der 14h Fähre zu versuchen.

Wieder an der Fähre angekommen gab es wieder keine Tickets. Diesmal schnappten wir aber unser Gepäck und versuchten unser Glück direkt am Schiff und da hat es nun geheissen, dass es ganz am ende des Boarding eventuell noch Tickets gibt.

Ca 20 Personen standen dann um den Cheffe und versuchten zumindest ein Ticket bis zur Insel Neil zu bekommen, denn Havelock war ausverkauft.

Da wir nicht blöd waren buchten wir auch bis Neil um dann (so war zumindest unser Plan) anschliessend auf dem Boot zu bleiben und weiter bis nach Havelock zu fahren.

Beim Ergattern der letzten Tickets...

Beim Ergattern der letzten Tickets...

Auf dem Schiff angekommen, bemerkten wir, dass der Kontrolleur unsere Zettel des Einreisevisums beschlagnahmt hat....und damit unser toller Plan erstmal zu Nichte war...

Also genossen wir für die kommenden 3 Stunden die brütende Hitze des Oberdecks und waren happy.

Insel Neil aus der Ferne

Insel Neil aus der Ferne

Beim Anlegen in Neil waren wir so begeistert vom strahlend blauen Wasser und der tollen Landschaft, dass wir kurzerhand beschlossen das Boot zu verlassen und auf Neil erstmal zu bleiben.
Unser Kontrolleur meinte wir dürften nun doch mit nach Havelock wir entgegneten aber, dass wir erst mal bleiben wollten. So gabs unsere Zettel zurück und wir begaben uns auf eine traumhafte Strandwanderung bei 30 Grad und 30 kg Gepäck auf dem Rücken.

Unsere Strandwanderung....

Unsere Strandwanderung....

...Super schön aber auch super anstrengend

...Super schön aber auch super anstrengend

Denn wir fanden nur super teure oder ober schäbige Unterkünfte....schliesslich fanden wir im Pearl Park Ressort ein Zimmer und beschlossen eine Nacht zu bleiben.

Traumhafte Strände auf Neil

Traumhafte Strände auf Neil

Nachdem wir uns mit einem kühlen Bier erfrischt hatten gingen wir direkt an den Strand und genossen das Wasser und die tolle idyllische Umgebung.

Abends entschlossen wir uns ins Dorf zu laufen, wo wir unschlagbar gut und günstig gegessen haben.

Auf dem Heimweg gabs dann eine Überraschung als wir durch Zufall eine Schlange auf dem Weg entdeckten und Bargunan meinte, dass diese super giftig sei. Ich glaubte ihm nicht und am kommenden Morgen zeigten wir das Bild einem Einheimischen welcher meinte, dass dies die giftigste Schlange auf der Insel sei.....

Sonnenuntergang auf Neil

Sonnenuntergang auf Neil

Die super giftige Schlange auf dem Nachhauseweg

Die super giftige Schlange auf dem Nachhauseweg

Da uns unser Zimmer zu untypisch und teuer war entschlossen wir uns am kommenden Morgen weiter nach Havelock zu reisen.....

...in Havelock angekommen mussten wir erst einmal feststellen, dass es keine freien Zimmer gab. Unser Tuctuc Fahren fuhr uns von Hotel zu Hotel bis wir schliesslich eine akzeptable Unterkunft fanden. Der Besitzer war freundlich und gab uns die Hütte sogar für 600 Rupien anstatt für 900.

Ich glaubte dies zwar nicht, musste aber am Abend feststellen als wir Schwedische Nachbarn bekommen hatten, dass diese sehrwohl 900 Rupien bezahlen mussten.

Unser "Ressort" PELIKAN....mit Aufenthaltsraum mit super weissem Sand und 2 top Billardtischen....

Unser "Ressort" PELIKAN....mit Aufenthaltsraum mit super weissem Sand und 2 top Billardtischen....

Am kommenden Tag mieteten wir uns ein Motorad und erkundeten die folgenden Tage die Insel und relaxten.

Ich hatte ja ein wenig Bauchschmerzen mit Bargunan die ganze Woche verbringen zu müssen, aber wir hatten super Spass und haben uns bestens verstanden. Während ich meistens lesend am Strand war ist Bargunan auf Erkundungstour gegangen und kam mit neuen Zielen und Ideen für den Folgetag zurück.

Strand vor unserem Ressort

Strand vor unserem Ressort

Beach Nr 7....war der schönste jedoch ewig weit weg vom Hotel

Beach Nr 7....war der schönste jedoch ewig weit weg vom Hotel

Indische Touristen auf Elefantensafarie am Beach Nr 7

Indische Touristen auf Elefantensafarie am Beach Nr 7

Beim abendlichen Genuss einer Zigarre bei kühlem Wein

Beim abendlichen Genuss einer Zigarre bei kühlem Wein

In den folgenden Tagen erkundeten wir die Umgebung, besuchten den Elephant Beach den man erst nach ca 30 Minuten Wanderung durch Wald und Mangroven erreicht und sich dann als zu touristisch entpuppte. Jedoch waren die Mangroven super interessant.

Auf dem letzten Stück zu Elephant Beach

Auf dem letzten Stück zu Elephant Beach

Fliegende Fische....

Fliegende Fische....

Bargunan und ich auf dem Weg durch die Mangroven....keine Beschilderung und Menschen leer

Bargunan und ich auf dem Weg durch die Mangroven....keine Beschilderung und Menschen leer

An einem der Tage gingen wir auf Schnorchelbootsfahrt zu den "Korallenriffen"... leider entpuppte sich dies jedoch als Reinfall, denn durch die Klimaveränderung war das Wasser in den vergangenen Jahre zu warm, so dass alle Korallen abgestorben sind bzw. vom Tsunami 2001 zerstört wurden. So war das Tauchen eher trostlos und langweilig...

Abschliessen kann man sagen, dass es sich nicht zwingend lohnt den Aufwand nach Andaman Islands zu fliegen. Wenn ich es nochmals machen würde und nur relaxen wollte, so würde ich wohl auf Neil bleiben.

Aber war auf jeden Fall eine Erfahrung und super Spass mit Bargunan gemacht.

Abschied von Havelock

Abschied von Havelock

Zurück gings dann mit reserviertem Ticket und der Schnellbootfähre.

Zurück gings dann mit reserviertem Ticket und der Schnellbootfähre.

Eigentlich wollten wir dann noch einen Tag in Port Blair verbringen, mussten aber feststellen dass Feiertag war und somit fast alle Museen geschlossen hatten.

So nahmen wir ein Boot und besichtigten Ross Island eine Insel der Briten die durch ein Erdbeben und die Japaner zerstört wurde und dann von der Natur eingenommen wurde.

Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie die Wurzeln der Bäume die Gebäude eroberten.

The nature strikes back....

The nature strikes back....

Ross Island

Ross Island

Kurze Pause

Kurze Pause

Ein Baum wächst aus dem Kirchturm....

Ein Baum wächst aus dem Kirchturm....

Taxi in Port Blair

Taxi in Port Blair

Am nächsten Morgen gings dann auf den Flughafen, wo ich 6 Stunden in Ungewissheit war, ob ich nach Mumbai kommen werde, da mein Flugzeug im Landeflug Vogelschlag hatte und die Scheibe des Cockpits gewechselt werden musste.
Erst nach 7 Stunden als festgestanden ist, dass das Flugzeug auf eine neuen Scheibe warten muss wurde ich umgebucht.

Ein Techniker schraubt die zerstörte Scheibe ab...

Ein Techniker schraubt die zerstörte Scheibe ab...

Auch Magic India 5 war wieder ein Erlebnis der anderen Art und ich verbrachte erneut 3 erlebnisreiche Wochen....

Magic India 6 folgt im Mai und wird ein Magic India der anderen Art...

Lasst Euch überraschen....ich freu mich auf Euch.

Euer

Tobias

© Tobias Zierhut, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Diesmal gehts in die fünfte Tour quer durch Indien mit folgenden Stationen: in Bundi mit Dinesh und seiner Familie Silvester feiern, in Puri mit Jagu Hai- und Tunfischfischen gehen, mich mit Bargunan auf den Andaman Islands treffen und gemeinsam zu chillen....
Details:
Aufbruch: 28.12.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 18.01.2011
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Tobias Zierhut berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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