Fahrradtour von Bremen bis an die Mittelmeerküste Südfrankreichs

7.6.2011
Besancon nach Parcey 80 km (6:30 Uhr bis 13:00 Uhr)

Morgens wurde das Ziel um 5;00 Uhr aufzustehen um 30 Minuten verfehlt. Lag es am falsch gestellten Handywecker? Nein es lag an der gutsortierten Weinabteilung im gestrigem Supermarkt.
Um 6:30 Uhr hatte ich meine Sachen auf dem Fahrrad und dann ging es auch schon wieder los. Zunächst musste ich die schreckliche autobahnartige Straße (rote Straße) zurück zum Radweg fahren. Da ich in der Regel morgens ohne was zu essen losgefahren bin freute ich mich heute, dass ich noch ein Baguette von gestern hatte.

Der Radweg führte direkt am Kanal entlang nach Besancon und verlief in einen Tunnel durch einen Berg. Oben auf den Berg tronte eine mächtige Burganlage.

Nach Besancon traf ich auf ein Radfahrerpaar Ü 55 aus Besancon die auf der Eurovelo 6 bis an Ende zum Atlantik fahren wollten. Typisch französisch waren Sie mit Rennrädern ausgestattet. Auf einer längeren Distanz überholten wir uns immer wieder mal gegenseitig.

Auf dem Tourenabschnitt bis nach Dole passierte eigentlich nicht viel. Es war schönes Wetter und ich hatte gute Laune. Die Einsamkeit des Streckenabschnitts spülte aber auch viele Gedanken in den Kopf die wie Straßenabsperrungen manchmal durchfahren werden mussten.

In Dole angekommen musste ich nun den Radweg der Eurovelo 6 verlassen. Der Radweg der Eurovelo 6 ist wirklich schön gewesen. Der Radweg würde mich an der Loire zum Atlantik bringen. Weniger als 1/6 der Strecke auf der französischen Seite bin ich gefahren und ich wäre schon sehr interessiert wie es auf der Strecke weitergehen würde. Aber ich habe mich nun mal für das Mittelmeer entschieden und nicht für den Atlantik. Das heißt aber auch ich habe mich gegen eine ausgeschilderte Radwegtour und für eine unausgeschilderte Querfeldeintour entschieden.

Die D 405 führt mich aus Dole raus. Ich komme noch an einen Supermarkt vorbei wo ich meine Getränkereserven auffülle und mich mit Schokolade als Energielieferant eindecke.

Irgendwann komme ich in der Kleinstadt Parcey an. Hier hatte ich bei der Tourenvorbereitung auf meiner Karte ein Kreuz gemacht und eine Notiz daneben geschrieben: Super Campingplatz am See. Ich hatte 80 km auf dem Tacho und es war noch früh zudem schien heute die Sonne. Also ein perfekter Waschtag.

Ich verließ die Hauptstraße und fuhr durch die kleinen Wohnstraßen. Die ungefähre Lage hatte ich ja in der Karte eingezeichnet und irgendwann kamen auch Hinweisschilder.

Der Platz gefiel mir. Er war sehr klein hatte aber einen ordentlichen Pool und einen direkten Zugang zu einen unglaublich flachen aber dabei sehr breiten Fluss.
Die Rezeption hatte um 13 Uhr noch geschlossen. Aber ich hatte einen Verantwortlichen getroffen der mich freundlich begrüßte und mir zu verstehen gab, dass ich mein Zelt überall aufstellen kann. Dieses tat ich dann sogleich wie immer nah am Fluss.

Beim Anmelden an der Rezeption lies ich mir den Wetterbericht für die nächsten Tage ausdrucken und bekam einen kleinen Schock. Für die nächsten Tage war Regen angesagt. Dieser Regen sollte heute abend losgehen. Am Nachmittag war hiervon noch nichts davon zu sehen und die Sonne schien. Also schnellstens Rei in der Tube geschnappt, die Klamotten gewaschen und übers Rad zum Trocknen gehangen.

Dann habe ich mich an den Pool gelegt bin, später einmal durch den Fluss gegangen und habe mich früh schlafen gelegt.
Verlust: Habe auf dem Radweg heute mein Cappy verloren.
Campingplatz Les Bords De Loue
Chemin du Val dÁmour
39100 Parcey