Nathalie & Harry's Welt-Reiseabenteuer

Reisezeit: Januar - August 2024  |  von Harry & Nathalie *

Australien: Iron Knob

Moonlight Bay - Cleve - Iron Knob

Do 08.02
Moonlight Bay haben wir tatsächlich mit dem letzten Licht der Abenddämmerung erreicht und uns so gut es geht einen Platz gesucht. Es gibt noch ein paar andere Wohnwagen hier aber wir entscheiden uns auf der hinteren Seite der Düne einen Platz zu suchen und nicht vorne mit Meersicht, da der Wind doch wieder recht kräftig weht. Guter Entscheid, auch so müssen wir erst den richtigen Winkel zum Wind finden, damit das Auto nicht zu fest wackelt und wir gut schlafen können. Manchmal ist der Wind etwas fies, erst weht er von der einen Seite und wenn wir dann endlich ein- und ausgerichtet sind, weht er plötzlich von woanders. Wir essen also drinnen, es war ja unterdessen auch dunkel. Am Morgen können wir aber dann gemütlich draussen essen und versuchen einmal im Auto, den Esstisch aufzustellen um zu schauen, ob und wie wir unsern Grümpel einräumen könnten. So lange wir draussen noch die Sachen auf den Campingtisch legen können weil schönes Wetter ist, ist das ja auch ganz praktisch zum Ausprobieren. Wir basteln also herum und merken, ok es geht aber solange die zusätzlichen Luftmatrazen aus unserem Wohlfühlbett aufgeblasen bleiben, reicht es gerade so, dass man sich auf der einen Seite an den Tisch setzen kann und auf der anderen die Matratzen stehen. Das Bettzeug passt noch oben auf die Kleider und die Campingsachen sind ja sowieso wo anders verstaut. Gut, das wäre also auch getestet. Jetzt wollen wir noch ein klein wenig an den Strand liegen, es bietet sich ja an bei dem schönen Wetter. Das Wasser ist uns zu kalt aber im Schutz der Dünen kann man auch ein klein wenig sünnele ohne gleich zu frieren. Zuerst besprechen wir jedoch noch die weitere Route. Ich habe nämlich herausgefunden, dass es in unserer Richtung eine grosse Eisenmine gibt, einen Tagbau. Sowas kennen wir in der Schweiz nicht. Das würde ich schon gerne sehen. Im Internet finde ich heraus, dass sie Mo bis Fr Führungen anbieten. Heute ist Donnerstag, bis zur Mine sind es noch gute 272 km, eigentlich eine Tagesfahrt für uns. Ah verflixt, wir überlegen hin und her und sind dann kurz entschlossen, dass wir tatsächlich noch eine halbe Stunde an den Strand liegen und dann um vier losfahren wollen. Für den Rückbau des Vans, damit wir dann am Abend nur noch ins Bett fallen können kippen wir und geniessen die Sonne und fahren dann aber natürlich doch erst um halb fünf los. Was solls, die Übernachtungsmöglichkeit hat diesmal keine Öffnungszeiten und ist daher auch noch im Dunkeln zu finden - wieder einmal - haha.

Unser Test mit aufgeklapptem Tisch

Unser Test mit aufgeklapptem Tisch

Kurz die Sonne genissen und ab geht's Richtung Iron Knob

Kurz die Sonne genissen und ab geht's Richtung Iron Knob

Unterwegs weckt die Stimmung des Sonnenlichts, den vorbeiziehenden Feldern und dem warmen Wind richtiges Ferienfeeling. Wir hören Musik und machen auf halber Strecke einen WC-Halt in Cleve. Das Städtchen ist um 19.30 Uhr schon wie ausgestorben, nur noch ein Auto begegnet uns, dafür wartet an der Kreuzung zur Toilette ein Pferd auf uns. Ein Pferd aus Eisenteile, rostig aber mächtig.

Dieser markante Vogel steht in Kimba. Hier sind wir abgebogen, Richtung Iron Knob. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht registrierten, ist das riesige, berühmte Silo-Kunstwerk nur eine Querstrasse weiter.

Dieser markante Vogel steht in Kimba. Hier sind wir abgebogen, Richtung Iron Knob. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht registrierten, ist das riesige, berühmte Silo-Kunstwerk nur eine Querstrasse weiter.

Nach diesem kurzen Stopp fahren wir weiter und erreichen Iron Knob dann in der Abenddämmerung. Harry begreift erst jetzt, dass es sich um einen Tagbau und keine unterirdische Mine handelt, wir sehen am bereits abgetragenen Bergrand gerade noch einen Lastwagen in die Dunkelheit verschwinden. Unser Schlafplatz, ein von Volontairs betreuten Campingplatz, brilliert mit einem nigelnagel neuen Toilettenblock und einer Campkitchen, die alles hat was man so braucht und das erst noch gratis. Man darf aber gerne was spenden. Das tun wir doch gerne, bei so einem sauberen Platz! Die Dunkelheit hat dann doch auch noch seine Tücken, ich stolpere über eine Bodenschwelle und stauche mir alle Zehen, autsch, das tut aber weh. Zudem müssen wir im Dunkeln ja dann auch noch unser Van wieder zum Schlafplatz umbauen, bäh, wer ist denn auf so eine dumme Idee gekommen, doch noch an den Strand zu liegen??? Wir gemeinsam natürlich und darum geht es auch ganz rasch zu zweit. Den Wecker stellen wir früh, schliesslich wollen wir morgen um 9 Uhr gleich im Touristenbüro sein, um uns nach den Touren zu erkundigen, so dass wir auch ganz sicher einen Platz ergattern.

Die kleine Ameise auf der Bergkante ist in Wirklichkeit ein riesiger Lastwagen aus der Mine.

Die kleine Ameise auf der Bergkante ist in Wirklichkeit ein riesiger Lastwagen aus der Mine.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das erste Mal ohne konkretes Rückkehrdatum unterwegs :-) Der erste Teil unserer Reise ist geplant: es geht via Paris und Singapore nach Australien, danach ist alles offen und wir werden sehen wo es uns hinführt.
Details:
Aufbruch: 08.01.2024
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 30.08.2024
Reiseziele: Schweiz
Frankreich
Singapur
Australien
Live-Reisebericht:
Harry & Nathalie schreibt diesen Reisebericht live von unterwegs - reise mit!
Der Autor
 
Harry & Nathalie * berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Aus dem Gästebuch (3/3):
Rainer und Jutta 1712772766000
Hal­löchen­,
Wir, Jutta und Rainer, sind wieder in Deuts­chland an­ge­kom­men. Somit habe ich wieder mehr Zeit Euch zu Stalken
Ich lese gerne Euren Bericht. Er ist un­ver­krampt und Locker. Einfach schön zu lesen!­
Ich wünsche Euch noch viele tolle Er­leb­nis­se.­
Rai­ner
Antwort des Autors: Vielen Dank ihr beiden, das haben wir und wir werden jeden Tag mit neuen Erlebnissen beschenkt!
Maritta Wulf-Bauer 1708943927000
Hallo Ihr bei­den,­
neu­gier­ig auf ein paar Bilder wäre ich ja schon­...
Viel Spaß auf Eurer Rei­se
LG Maritta
Antwort des Autors: Yep, ist nun endlich in Arbeit, das Reisen ohne Internet war mir dann doch wichtiger aber hier in Sydney klappt das nun endlich!
Rainer 1707412715000
Danke für Eure Berich­te, ich lese ihn gerne mit­.
Wir sind ja auch mit einem Van unter­weg­s.
Rai­ner (vom Nach­bar­blog https://www.um­die­wel­t.de/t9957)
Antwort des Autors: Danke Dir, hatten doch nicht immer WLAN um den Bericht tatsächlich live zu schreiben aber inzwischen sind wir in Sydney und ich bin am "Aufholen"