Nathalie & Harry's Welt-Reiseabenteuer

Worlds End Reserve - Eudunda - Morgan - Waikerie - Owen - Kapunda

Fr 16.02
Die Nacht war frisch, der Morgen auch noch aber wir haben ein gedrängtes Programm: weitere Silo-Arts warten auf uns, dazwischen jeweils ca. eine Stunde Fahrt. Heute ist war also viel fahren angesag. Der erste Stopp ist Eudunda. Zwei riesige Doppelsilos erzählen die Geschichte zwischen einem Aborigines Jungen und europäischen Kindern, die sich über die jeweilige Kultur austauschen, dazwischen die Buchrücken bekannter Märchen und Geschichten.

Dann führt uns der Weg in die Fruchtfliegen-Sperrzone und wir halten pflichtbewusst an der gelben Bio-Security-Tonne an und essen erst noch ein Apfel und trennen uns dann von den letzten kleinen Resten Gemüse und Früchte, die wir nicht in besagtes Gebiet mitnehmen dürfen.

Mitten im Nirgendwo begenen uns Überressten eines Bahnhofes. Allgemein war in dieser Gegend einmal ein grosses, weitverzweigtes Schienennetz, dass heute leider nicht mehr in Betrieb ist und teilweise sogar zurückgebaut wurde. Aber ab und zu kann man noch erahnen, wo das Trassee durchführte. Die Gegend transportierte hauptsächlich das ganzen Kornernten von A nach B. Bald erreichen wir Morgan am Murray River. Hier besuchen wir ein kleines Museum, dass sich der Geschichte des Murray Rivers und ihren Dampfschiffen sowie der damaligen Gesellschaft widmet. Das Museum ist in einer riesigen Scheune untergebracht und es kommt mir vor, als wandle ich durch eine längst - aber gar noch nicht so lange her - vergangene Zeit. Wir sind heute so früh dran, dass wir es sogar schaffen ein offenes Kaffee zu finden. Eingedeckt mit Kaffee, Kuchen und sogar noch einem z'Nacht kommt auch schon das nächste Highlight auf uns zu. Die Strasse führt mit der Fähre über einen Fluss und ist erst noch gratis. Wo gibt es denn noch sowas. 24h in Betrieb, ein Transportmittel mehr auf unserer Reise. Der Strassenverlauf führt über einen Damm und wir sind so begeistert, dass wir am Ende der Strasse umdrehen und nochmals zurückfahren. Je weiter wir vorankommen, je mehr Steigung hat die Strasse. Da muss es doch bestimmt einen Lookout geben! Natürlich, prompt folgt dieser und die Sicht ist so grandios, dass Harry auch gleich noch die Drohne steigen lässt.

Danach erreichen wir Waikerie. Hier sind die grossen Doppelsilos auf allen vier Seiten mit Kunstwerken versehen. Auf dem Platteau hat der Rotarie-Club einen Clifftopwalk mit Park errichtet, der sich wirklich sehen lässt. Leider ist die Runde zu lang beziehungsweise haben wir nicht genügend Zeit, um hier ganz entspannt noch eine Runde zu drehen.

Wir überlegen, ob wir unsern Plan anpassen und anstatt noch bis nach Kapunda zu fahren hier schon nächtigen wollen. Die Gegend hat einiges zu bieten und es ist fast schade, wenn man quasi nur durchfährt. Hin und her und die Route angepasst, passst es einfach doch nicht ganz in den Zeitplan und wir beschliessen, unserem ursprünglichen Plan zu folgen und weiter nach Owen zu fahren. Wir befinden uns nun in den bekanntesten Weinanbaugebiete Australiens, dem Clare Valley und dem Barossa Valley. Rebberge und verschiedenste Stauden säumen die Strassen und Hügel. Fast wie daheim. Wären wir beide Weintrinker, könnte man in einem der vielen Cellar (Keller) Wein degustieren und Gourmethäppchen futtern. Leider ja überhaupt nicht Harry's Ding und alleine macht es auch keinen Spass. Nach den Rebbergern folgen wieder Weizenfelder und wir erreichen Owen.

Ein Sechs-Silo-Kustwerk erwartet uns mit der Abendsonne und erzählt die Geschichte des Getreideanbaus in der Gegend. Auf der Suche nach einer Toilette finden wir noch weitere bemalte Flächen und eine Ähre aus Stahl, die der aus dem Lupfiger Wappen sehr ähnlich sieht. Damit einen lieben Gruss nach Hause

Natürlich hatten wir wieder einen sensationellen Sonnenuntergang und wir lieben die Stimmung, das Licht des Abends und die Ruhe die dann auch bereits schon auf den Strassen herrscht.