Kreuz und quer durch China

Reisezeit: Juni / Juli 2018  |  von Christine & Thomas R&H

20.07.2018: Dunhuang

Pünktlich kommen wir in Dunhuang an. Wir nehmen uns ein Taxi für die Strecke von ca 12km und zeigen dem Fahrer unsere Hotelreservierung. Da steht zum Glück der Name des Hotels und die Adresse immer auf chinesisch drauf.
Ohne Probleme finden wir die Straße und auch die richtige Hausnummer. Von dort werden wir allerdings fortgeschickt ins NAchbarhaus.
Das sieht auch gut nach einem Guesthaouse aus. Allerdings scheinen alle zu schlafen—kein Mensch zu sehen. Es ist auch grad erst 7 Uhr.
Wir stellen unsere Rucksäcke in eine Ecke des Hofes und beschließen erstmal zu “Charley Jonghs Cafe” zu gehen ( Info aus dem LP)
Aber da ist noch zu. Nächster Plan: wir gehen zum Ticket-Center und versuchen Karten für die “Mogao-Grotten” zu ergattern. Das soll sehr schwierig - wenn nicht unmöglich sein.
Auf dem Weg haben wir das Ticketcenter mit einer langen Schlange von Menschen gesehen.
Bis dahin sind es nur 1,6km. Wir über legen zu gehen, stoppen dann aber doch ein Taxi.
Leider mißversteht uns die Taxifahrerein und bringt uns nicht zum nahegelegenen Ticketcenter , sondern direkt zu den 12km entfernten Grotten!
Wir sind ratlos—was sollen wir hier? Hier bekommen wir sicher keine Tickets und es war auch schon viel los! Menschenmassen strömten auf den Parkplatz.
Aber wir wollen unser Glück versuchen—wo wir nun schon hier sind...
Und tatsächlich! Wir bekommen hier Tickets (zum stolzen Preis von 30 Euro p.P.)—Und können um 8.15 Uhr schon ins Center, wo erstmal 2 Filme gezeigt werden!
Danach geht mit dem Shuttle-Bus zu den Grotten.
Hier bekommen wir mit 6 anderen Europäern eine eigene
Reiseleiterin, die uns alles auf Englisch erkärt.

Obwohl es noch so früh ist, sind die Menschenmassen schon groß

Obwohl es noch so früh ist, sind die Menschenmassen schon groß

Aber unsere Dame hat einen Schlüssel und kann die Türen der Grotten öffnen, sodass wir nirgends warten müssen

Aber unsere Dame hat einen Schlüssel und kann die Türen der Grotten öffnen, sodass wir nirgends warten müssen

Jeder Guide hat so einen Schlüssel und jede Gruppe bekommt andere Caves zu sehen

Jeder Guide hat so einen Schlüssel und jede Gruppe bekommt andere Caves zu sehen

LEider darf in den Caves nicht fotografiert werden—es wird höllisch aufgepasst!

LEider darf in den Caves nicht fotografiert werden—es wird höllisch aufgepasst!

Es sind über 800 dieser Grotten da—und sie sind alle wunderschön! 
Sie sind aus der Tang- und Sui-Dynastie und die ersten entstanden 366n.Chr.

Es sind über 800 dieser Grotten da—und sie sind alle wunderschön!
Sie sind aus der Tang- und Sui-Dynastie und die ersten entstanden 366n.Chr.

In allen Grotten befindet sich ein Mittelpfeiler , der  eine Stupa darstellt und sind indisch geprägt

In allen Grotten befindet sich ein Mittelpfeiler , der eine Stupa darstellt und sind indisch geprägt

Die Grotten wurden von reichen Amtsträgern und Händlern finanziert, da die Karawanen sonst lange Umwegeüber Mogao machen mußten um dort zu beten

Die Grotten wurden von reichen Amtsträgern und Händlern finanziert, da die Karawanen sonst lange Umwegeüber Mogao machen mußten um dort zu beten

Nach der Yuan-Dynastie wurden die Grotten geschlossen und gerieten 500 Jahre in Vergessenheit, bis sie im frühen 20.Jh von ausländischen Forschern wiederentdeckt wurden.

Nach der Yuan-Dynastie wurden die Grotten geschlossen und gerieten 500 Jahre in Vergessenheit, bis sie im frühen 20.Jh von ausländischen Forschern wiederentdeckt wurden.

Im Jahre 1900 wurde eine verborgene Bibliothek entdeckt, mit Zehntausenden einwandfreien Manuskripten aus der Zeit 406 nChr.
Dieser unglaubliche Schatz wurde für eine lächerliche Summe von 220 Pfund nach Europa verkauft

Im Jahre 1900 wurde eine verborgene Bibliothek entdeckt, mit Zehntausenden einwandfreien Manuskripten aus der Zeit 406 nChr.
Dieser unglaubliche Schatz wurde für eine lächerliche Summe von 220 Pfund nach Europa verkauft

Nach etwa 3 Stunden sind wir mit allem durch. Wir haben 12 Grotten besichtigt. Unter anderem die mit dem 26m hohen sitzenden Budda und die andere mit dem riesigen 34,5m  liegenden Buddha. Obwohl überall lange Menschenschlangen sind, geht es zügig—man ist hier hervorragend organisiert.

Nach etwa 3 Stunden sind wir mit allem durch. Wir haben 12 Grotten besichtigt. Unter anderem die mit dem 26m hohen sitzenden Budda und die andere mit dem riesigen 34,5m liegenden Buddha. Obwohl überall lange Menschenschlangen sind, geht es zügig—man ist hier hervorragend organisiert.

Angenzend ist die Wüste—auch ein faszinierender Anblick

Angenzend ist die Wüste—auch ein faszinierender Anblick

Ein Friedhof ist hier zu erkennen

Ein Friedhof ist hier zu erkennen

Dann lassen wir uns zu unserem Hotel zurückfahren. Hier treffen wir nun auch jemanden an.
Der junge Mann weiß allerdings nichts von einer Reservierung und kann auch nicht sagen , wo sich unser gebuchtes Hotel befindet.
Unser Gepäck was wir dort abgestellt haben, hat er noch garnicht gesehen.
Wir suchen und fragen...schließlich finden wir unser Guesthouse schräg gegenüber.
Wir wundern uns mal wieder über die Bequemlichkeit mancher Menschen: kann es wirklich sein, dass der Mann seine nächsten Nachbarn nicht kennt und seine eigene Straße nicht kennt?
Als wir allerdings dort aufkreuzen, ist man nicht sehr gaastfreundlich, sondern ignoriert uns. Wir stehen mit unserem Gepäck im Hof doof rum.Es ist der Postbote da und ich nutze die Gelegenheit ihn zu fragen ob es die richtige Adresse und Hausnummer ist.
Er nickt, aber uns ist die Lust vergangen. Wir machen uns auf den Weg zum Cafe und finden direkt nebenan ein richtiges Hotel.
Das “Five Rings” . Hier heißt man uns herzlich willkommen. Für 160 Yuan bekommen wir ein einfaches Zimmer—und können auch endlich mal unsere laundry abgeben—hurra!
Jetzt geht zum Cafe nebenan was essen und eine Tour für morgen buchen.
Diese Info haben wir auch aus dem LP—hier werden Bustouren zu den nahegelegenen Highlights angeboten.

Da wir noch fit sind und es erst 15 Uhr ist, beschließen wir noch die “Singenden Sanddünen “ zu besuchen.
Hier sieht man von weiten schon eine riesige Düne.

Da wir noch fit sind und es erst 15 Uhr ist, beschließen wir noch die “Singenden Sanddünen “ zu besuchen.
Hier sieht man von weiten schon eine riesige Düne.

Die höchste Düne hier ist 1715m hoch—wegen der gewaltigen Dünen bekan Dunhuang den Beinamen : Sandstadt

Die höchste Düne hier ist 1715m hoch—wegen der gewaltigen Dünen bekan Dunhuang den Beinamen : Sandstadt

Hier trifft die Wüste auf eine Oase mit dem Mondsichelsee

Hier trifft die Wüste auf eine Oase mit dem Mondsichelsee

Wir kraxeln natürlich auch hinauf auf die Düne—es ist mörderisch heiß

Wir kraxeln natürlich auch hinauf auf die Düne—es ist mörderisch heiß

Wie so oft will wieder eine junge Chinesin ein Foto mit Thalia

Wie so oft will wieder eine junge Chinesin ein Foto mit Thalia

Der Ausblick von hier oben ist grandios—wir wollen übermorgen noch mal zum Sonnenuntergang hierher.
Man kann das Ticket 3 Tage nutzen—muß dann aber ein Foto von sich machen lssen am Ausgang

Der Ausblick von hier oben ist grandios—wir wollen übermorgen noch mal zum Sonnenuntergang hierher.
Man kann das Ticket 3 Tage nutzen—muß dann aber ein Foto von sich machen lssen am Ausgang

Man kann hier allerhand tolle Sachen machen: Paragliding, Helikopterrundflüge, Sandrodeln,Kamelreiten, Dünensurfen oder Buggy fahren.
Es ist ein reisiger Spielplatz für Klein und Groß.

Und weil wir immer noch nicht kaputt sind, besuchen wir auch noch den Night-market.

Hier gibt es köstlichen Aprikosensaft—wird auch im LP empfohlen

Hier gibt es köstlichen Aprikosensaft—wird auch im LP empfohlen

Auf zum Night-market!

Auf zum Night-market!

Wir probieren den Aprikosensaft für 5 Yuan—er ist echt lecker!

Wir probieren den Aprikosensaft für 5 Yuan—er ist echt lecker!

Dunhuang ist eine fruchtbare Oase und diente früher den Reisenden auf der Seidenstraße als Handelsort oder Zuflucht zum Ausruhen oder ihre Kamele zu wechseln.
Andere blieben und bauten Festungen und Höhlentempel.
Diese Orte sowie die gewaltigen Sanddünen haben uns bewogen, Dunhuang zu besuchen.
Morgen werden wir mehr sehen...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dies wird wohl die schwierigste Reise unserer Laufbahn. Schwierig, weil China ein Land ist, welches es Backpackern schwer macht es zu erkunden. Zum einen durch das aufwändige, teure Visum, welches im Vorfeld beschafft werden muss, den Nachweis über jeden Aufenthaltsort, Meldepflicht wenn man sich länger als 24h an einem Ort aufhält (hallo...deren Ernst??) und nicht zuletzt die großen Entferungen...
Details:
Aufbruch: 29.06.2018
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 29.07.2018
Reiseziele: China
Der Autor
 
Christine & Thomas R&H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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