Kreuz und quer durch China

Reisezeit: Juni / Juli 2018  |  von Christine & Thomas R&H

06.07.2018: Chengdu

Ich habe echt gut geschlafen während der Fahrt—so im Halbschlaf habe ich mitbekommen, dass der Zug einige Male hielt.
Und ich habe nur einen Schnarcher gehört!
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An dieser Stelle: wir können die Seite von „Ctrip.com „ zum buchen von Zugfahrten sehr empfehlen. Wir haben bei einigen geschaut, aber mit dieser kamen wir am besten zurecht
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Abends haben wir noch beobachtet, wie 2 junge Männer einem älteren Herren in ein oberes Bett hieven und schieben mussten.
Das war ein komischer Anblick. Aber als ich mich selber in mein Mittelbett legen wollte verging mir das Lachen.
Dann gibt es pro Abteil nur 3 Steckdosen—chinesische natürlich—und die sind natürlich dauernd besetzt, weil alle am daddeln sind oder Filme gucken.
Sie sagen mein Stecker paßt nicht, aber ich beweise das Gegenteil und bin mit meinem 3-fach Stecker hier noch die Heldin!

Wir haben beide ein Bett in der Mitte—war für mich nicht so einfach von der schmalen Leiter ins Bett zu kommen. Ich muß ja auch immer noch auf meinen Fuß aufpassen

Wir haben beide ein Bett in der Mitte—war für mich nicht so einfach von der schmalen Leiter ins Bett zu kommen. Ich muß ja auch immer noch auf meinen Fuß aufpassen

Hier schläft noch jemand....es sind immer 12 Kojen in einem Abteil und in jeder Koje 6 Leute. Geschlechter gemischt...

Hier schläft noch jemand....es sind immer 12 Kojen in einem Abteil und in jeder Koje 6 Leute. Geschlechter gemischt...

In meinem „Abteil“ liegt unten ein älteres Ehepaar, mit denen wir noch etwas Spaß hatten. Ich habe dem Herrn unsere Reiseroute gezeigt

In meinem „Abteil“ liegt unten ein älteres Ehepaar, mit denen wir noch etwas Spaß hatten. Ich habe dem Herrn unsere Reiseroute gezeigt

Jeder darf auf den unteren Betten sitzen, denn es gibt sonst nicht genug Sitzplätze

Jeder darf auf den unteren Betten sitzen, denn es gibt sonst nicht genug Sitzplätze

Die waren so glücklich mit uns...

Die waren so glücklich mit uns...

Gut gelaunt verlassen wir den Bahnhof und wollen uns nun ein Zimmer suchen. Am besten in der Nähe des Bahnhofs.
Sofort entdecke ich eins gleich gegenüber. Aber dort winkt man gleich ab: „no room“
Oka, suchen wir weiter, aber alle verweigern uns die Zimmer , weil sie nur an Chinesen vermieten dürfen.
Wir finden ein nettes im Lonely Planet, das aber ca 2,5 km entfernt ist, zu weit für uns mit dem Ballast. Zu unserem erstaunen finden wir auch kein Taxi, was uns dorthin fährt…
Wir sprechen 4 Fahrer an, aber alle winken ab…..ist die Strecke zu kurz?? Oder sind wir hier Assätzige?
Meine Euphorie von heute morgen verfliegt. Die feuchte Hitze und die schweren Rucksäcke quälen uns.
Wir entdecken das „Chengdu Grand Hotel“ Hier würden wir ein Zimmer bekommen, aber für 330 Yuan-das ist uns zu viel.
Wir suchen weiter, werden aber immer wieder abgewiesen, bis wir ein richtig edles Hotel finden,
Das ist zwar erst recht viel zu teuer, aber hier dürfen wir das Wifi benutzen. Jetzt buchen wir uns online im „Chengdu Grand Hotel“ ein Einzelzimmer für 2 Personen für nur 203 Yusn….hahaha..
Wir gehen also zurück, zeigen die Reservierung und bekommen ein „Einzelzimmer“ mit 2 Queensize-Betten….nochmal :hahaha…und juhuuu…wir sind happy
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Beim einchecken prüfen sie ewig lange unsere Pässe und das Visum. Sie wissen, dass wir aus Xi`An kommen und fragen wohin wir wollen. Thalia wird schon ganz komisch zumute.
Endlich bekommen wir die Pässe zurück. Alles sehr merkwürdig…..
*

Da wir nun schon einige Banken erfolglos aufgesucht haben und wir aber dringend Bargeld brauchen, beschließen wir unsere Euros, die wir als Bargeld dabei haben, zu tauschen.
Bei der „Bank of China“ sollte das hoffentlich klappen.
Nebenbei versuchen wir noch Bargeld mit Thalias Visakarte und meiner Visa-Plus abzuheben. Beides Fehlanzeige! Keiner kann uns sagen warum es nicht geht…
Bar können wir nur max. 400 Euro tauschen und nach geschlagenen 45 Minuten bekommen wir dafür die gute chinesische Währung! Die Dame hat sich auch sage und schreibe 25 Minuten mit unseren Pässen beschäftigt!
Als das endlich erledigt ist, machen wir uns auf zu den Pandas!
*
Wir fahren mit der Metro dorthin: Von unserer Station der „ North railway station“ fahren wir 1 Station und steigen dann um in die Linie 3–wo wir an dem 3. Stop „Panda Avenue“ aussteigen. Hier ist der Ticket-Schalter, an dem man die Tickets erwirbt. Inbegriffen ist der Shuttle-Bus bis zum Haupteingang. Dort treffen wir um 14 Uhr ein.

Hier raufen sich 3 so lange, bis einer abstürzt...

Hier raufen sich 3 so lange, bis einer abstürzt...

Die sind echt süß...

Die sind echt süß...

Das ist der große Ballast den wir mit uns rumschleppen. Aber hier kommt das Tele mal zum Einsatz...

Das ist der große Ballast den wir mit uns rumschleppen. Aber hier kommt das Tele mal zum Einsatz...

Der stolziert da auch rum...

Der stolziert da auch rum...

Wir besuchen auch die Aufzuchtstation

Wir besuchen auch die Aufzuchtstation

Hier sind die Babies von ganz winzig—neugeboren—

Hier sind die Babies von ganz winzig—neugeboren—

Ein paar Wochen alt

Ein paar Wochen alt

...bis man sie schon eindeutig als Pandas erkennen kann...

...bis man sie schon eindeutig als Pandas erkennen kann...

Um 16 Uhr sind wir durch und machen uns auf den Rückweg.
*
Aus verschiedenen Supermärkten und Imbissbuden suchten wir uns unser Abendessen zusammen, welches wir dann gemütlich in unserem Zimmer verspeisten. Besonders empfehlen können wir hier wieder kleine gefüllte Teigtaschen mit Suppe.

Hier die Entenköpfe für Thalia....haha...

Hier die Entenköpfe für Thalia....haha...

Hühnerfüße in verschiedenen Varianten...

Hühnerfüße in verschiedenen Varianten...

Immerhin sind heute auch wieder 10km zusammengekommen!

Während ich am Blog schreibe, plant Thalia unseren nächsten Ziele. Die nächsten Tag soll es nach Leshan gehen, um den „Giant Buddha“ zu besichtigen und von dort am frühen Abend mit dem Bus zu dem Dorf Baoguo direkt am Fuße des Berges „Emei Shan“. Hier haben wir ein tolles Hotel für 26 Euro inklusive Frühstück entdeckt, welches nur 200 Meter von der Busstation entfernt sein soll und richtig schick aussieht. Hier ist eine Nacht vor dem Aufstieg zum Gipfel geplant. Eine weitere Nacht wollen wir auf dem Berg in einem Kloster verbringen.
Abends geht es dann wieder zurück nach Chengdu.
Hoffentlich klappt das alles so!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dies wird wohl die schwierigste Reise unserer Laufbahn. Schwierig, weil China ein Land ist, welches es Backpackern schwer macht es zu erkunden. Zum einen durch das aufwändige, teure Visum, welches im Vorfeld beschafft werden muss, den Nachweis über jeden Aufenthaltsort, Meldepflicht wenn man sich länger als 24h an einem Ort aufhält (hallo...deren Ernst??) und nicht zuletzt die großen Entferungen...
Details:
Aufbruch: 29.06.2018
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 29.07.2018
Reiseziele: China
Der Autor
 
Christine & Thomas R&H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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