sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?

Reisezeit: Januar - Mai 2015  |  von Stefanie Förster

Bangkok : 24.01. Bangkok der Weg zum Golden Mountain

Von der Khao San Road mache ich mich, durch die heute im Vergleich zu gestern deutlich erfolgreichere Orientierung ermutigt, auf den Weg zum " Golden Mountain". Ein Tempel, den man wohl gesehen haben muss.

Viele meiner Tips zu Bangkok habe ich übrigens von der Seite thaiminator.de, die mir (trotz des Namens) sehr gut gefallen hat. Die kleine Übersichtskarte des Autors und seine Berichte haben mir viel von meiner Angst genommen, im Molloch Bangkok nicht zurecht zu kommen.

Auf dem Weg werde ich am Democracy Monument vorbeikommen. Aber erst einmal stoße ich auf etwas, von dem ich auch schon sehr viel gehört habe: den Bangkoker Straßenverkehr, diesmal Auge in Auge. Die Ratchadamnoen Klang Road ist vermutlich vierspurig. Exakt kann man das nicht sagen, da die Thais offensichtlich nicht daran glauben, dass man besser damit fährt, wenn jeder auf seiner Spur bleibt. Also insgesamt acht Spuren buntes Rasevergnügen. Der Mittelstreifen ist bunt geschmückt.
...und ich mittendrin. Ich bin begeistert und mache am Democracy Monument erst mal ein Video mit der Actioncam. Auch davon, wie ich die Straße überquere. So schwer ist es nicht, es gibt Fußgängerampeln! Gibt es die nicht, achte man auf die Autoampeln und laufe mit dem kreuzenden Verkehr, auf Abbieger achten und auf Motorrad- und Rollerfahrer. Für die gelten hier nämlich spezielle Regeln, hinter die ich bislang noch nicht gekommen bin. Ach ja und es ist Linksverkehr. Anfangs habe ich immer erst in die falsche Richtung geschaut. Hilfreich ist, dass die Thailänder wirklich nicht drauf aus sind, Touristen zu überfahren.

Democracy Monument

Democracy Monument

Malerarbeiten

Malerarbeiten

Hupen bedeutet übrigens nicht wie in Deutschland "Hey Du dummes A***loch; Du hast mich geschnitten; das ist meine Spur und hier fahre ich; die Ampel wird nicht grüner oder in welcher Lotterie hast Du denn Deinen Führerschein gewonnen?", sondern ist eher freundschaftlich gemeint wie "Achtung ich komme; hui das war knapp; dürfte ich mal bitte, die rote Ampel macht mir nix aus; Hallo dich kenne ich doch; Hallo schöne Frau oder Hey Farang, das ist eine Straße auf der Du da rumstehst..." Fazit: wie alles an der Stadt liebe ich auch den Verkehr und gerade auch die Möglichkeit, Straßen ohne Ampel zu überqueren. Kein Mensch stellt hier Schilder auf, man solle bitte den Kindern kein schlechtes Vorbild sein.
Als nächstes stoße ich auf einen Komplex mit diversen Schnörkelbauten. Ein Tempel? Der Golden Mountain ist es keinesfalls, da muss ich erst einen Fluß überqueren. Das vordere scheint ein kleiner Park mit Pavillon, der aber in der prallen Sonne nicht zum Verweilen einlädt. Ein paar Thais sitzen im Schatten des Pavillons. Einer zeigt auf den Komplex hinter ihm, definitiv ein Tempel und nickt aufmunternd. Nun gut, wenn ich schon hier bin. Ich konsultiere die Karte und beschließe, dass es wohl die Phraya Fortress sein muss. Allerdings ist hier kein Mensch, ich zögere etwas, den Komplex durch eins der Tore zu betreten. Aber ich bin willkommen und werde eifrig in den schönen Schrein gebeten. Auch hier spende ich etwas in die Donation Box, eben weil ich nicht dazu genötigt werde. Dann geht es weiter ins Nachbargebäude, das recht hoch ist. Es scheint der Meditation geweiht, jede Etage hat ein eigenes Thema. Es gibt eine Etage mit Wandelgängen für die schreitende Meditation, eine Ebene ist der sitzenden Meditation geweiht, an den Wänden sind jeweils Tafeln mit Erklärungen und Anleitungen angebracht. Eine Bibliothek mit unzähligen Buddha an der Außenwände des Wandelganges und Leitsätzen auf der Innenseite. Ich steige natürlich erstmal nach ganz oben. Die oberen Etagen werden renoviert und sind christomäßig verhüllt, so dass ich leider nichts von dem sonst sicher spektakulären Blick habe. Einen kleinen Schrein gibt es hier auch. Auf dem Weg hinab verweile ich in der meditativen Atmosphäre der Etagen und wünsche mir mehr Zeit. Aber ich muss weiter, ich habe ja nur zwei Tage in Bangkok. Vielleicht kann ich eines Tages wieder kommen.

Puh, heiß hier...

Puh, heiß hier...

Im Hintergrund die Bauarbeiten...

Im Hintergrund die Bauarbeiten...

Buddha im Tempel

Buddha im Tempel

Die Buddha nebenan in der Bibliothek

Die Buddha nebenan in der Bibliothek

© Stefanie Förster, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich habe nie von einer Weltreise geträumt. Schockierend, ich weiß. Überraschenderweise unternehme ich jetzt aber eine. Wie es dazu kam, wo ich lande und wie es da so ist, das berichte ich Euch hier... Wer mag, darf mitlesen. Mein Blog richtet sich vor allem an meine Familie und Freunde, sowie an Ex Kollegen. ...naja und natürlich an mich selbst: eine Weltreise ist ein tolles Abenteuer liebe Steffi! ...nur Mut und einfach mal machen, wird schon schiefgehen ;)
Details:
Aufbruch: 11.01.2015
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 28.05.2015
Reiseziele: Sri Lanka
Thailand
Indonesien
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Mexiko
Deutschland
Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Stefanie Förster berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Stefanie sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!