In 74 Tagen um die Welt

Reisezeit: März - Mai 2012  |  von Mario Hueber

FRANZÖSISCH - POLYNESIEN: Bora Bora

29.04.-02.05.2012 - Große Fische...

Spätestens bei der Gepäckausgabe fiel uns auf, dass Bora Bora keine gewöhnliche Urlaubsdestination war, denn wir waren die einzigen Passagiere, die statt teuren Designerkoffern Rucksäcke entgegennahmen. Da der Flughafen auf einer vorgelagerten Insel liegt, wird man mit einem Boot in den Hauptort Vaitape gebracht. Dieses Boot hatten wir fast für uns alleine, da die meisten Ankömmlinge mit den privaten Booten der Luxushotels direkt vom Flughafen abgeholt werden. Wir genossen die etwa 15 Minuten der Überfahrt an Deck und die ersten Eindrücke der Lagune, die ihre Schönheit erst erahnen ließ, da das Wetter noch recht bedeckt war. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, fuhren wir zum einzigen Sandstrand der Insel und genossen das warme Wasser. Immer wieder zogen Stachelrochen direkt am Strand vorbei.

Den Vormittag des folgenden Tages verbummelten wir, da das Wetter noch recht wechselhaft war, bis wir um halb zwei zum Tauchen abgeholt wurden. Schon bei der Bootsfahrt zum Tauchspot erlebten wir die Insel zum ersten Mal in der ganzen Schönheit, da nun auch die Sonne ein Einsehen hatte und das Wasser in alle Blautöne färbte. Auch Delphine begrüßten uns und umkreisten das Boot. Nach dem Abtauchen erhöhte sich der Pulsschlag: Wir waren Auge in Auge mit ca. fünf bis zu 3 m große Zitronenhaien, die minutenlang neugierig zwischen den Tauchern kreisten, bevor sie weiter zogen. Danach sahen wir die für die Südsee so typischen bunten Meeresbewohner in großen, wunderschönen Schwärmen. Zum Abschluss zogen an der Wasseroberfläche noch Schwarzspitzen-Riffhaie ihre Kreise, die wir gut vom Meeresboden aus beobachten konnten. Der Tauchgang war wirklich ein großes Erlebnis und es ist schade, dass man diese Welt nur kurz und begrenzt erleben kann.

Auch in dieser Unterkunft gab es am Abend hervorragendes Essen. Dieses Mal war der Gastgeber ein Elsässer, der 25 Jahre als Koch gearbeitet hat.

Den letzten Tag verbrachten wir auf einem Motu, einer der vorgelagerten Inseln, die Bora Bora erst die Schönheit verleihen, die viele mit ihr verbinden. Hier war unsere Unterkunft wiederum ein Glücksfall, denn das Motu, zu dem wir aufbrachen, ist in Privatbesitz und gehört einem Freund unseres Gastgebers. So konnten wir den Blick auf Bora Bora und die durch das perfekte Wetter glänzende Lagune in ungestörter Einsamkeit genießen. Ein unbezahlbares Erlebnis!

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At the latest at the baggage claim we noticed that Bora Bora is not an ordinary holiday destination as we were the only ones who picked up a backpack instead of an expensive designer suitcase. As the airport is located on an offshore islet, you get on a boat first that takes you to the main village Vaitape. We were almost alone on that boat as most of the arriving guests were directly picked up by the private boats of their luxury hotels. We enjoyed the 15-minute trip on deck and the first impressions of the lagoon although it wasn't showing all of its beauty due to some clouds. After checking in at our accommodation we went to the only sand beach of the island and enjoyed the warm water. Sting-rays kept passing by in the water.

On the next day we were picked up for a dive. On the way to the dive site we saw the lagoon in all its beauty for the first time as it was shining in all types of blue in the sunshine. There were also some dolphins that welcomed us and swam around the boat. When we went down, the heart beat went up: there were five lemon sharks of up to three meters which came closer and were curiously circulating between the divers for several minutes before heading on. After that we saw beautiful schools of fish and black-tip sharks. The dive was a wonderful experience and it's a shame that the underwater world can only be explored for a short and limited time.
The food at night was also excellent. This time the host was from Alsace, France, who had worked as a chef for 25 years...

We spent the last day in Bora Bora on a motu, an offshore islet which gives Bora Bora the beauty that so many people associate with it. We were lucky with our accommodation as the motu is privately owned by one of our host's friends. So we enjoyed the view of Bora Bora and its lagoon which was sparkling in the beautiful weather in exclusive privacy. A priceless experience!

Unser "Taxi" vom Flughafen

Unser "Taxi" vom Flughafen

Gerüstet für's Tauchen

Gerüstet für's Tauchen

Auf geht's zum Motu!

Auf geht's zum Motu!

Traumhafte Lagune

Traumhafte Lagune

"Unser" Sandstrand am Motu

"Unser" Sandstrand am Motu

Einer von vielen Einsiedlerkrebsen

Einer von vielen Einsiedlerkrebsen

Der Abschied fiel schwer!

Der Abschied fiel schwer!

Letzter Blick auf Bora Bora

Letzter Blick auf Bora Bora

© Mario Hueber, 2012
Die Reise
 
Worum geht's?:
Südamerika - Südsee - Neuseeland - Australien - Singapur
Details:
Aufbruch: 12.03.2012
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 24.05.2012
Reiseziele: Peru
Österreich
Bolivien
Chile
Französisch Polynesien
Frankreich
Neuseeland
Australien
Singapur
Der Autor
 
Mario Hueber berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.