Wiedersehen mit Cassis

Es war sehr schönes Wetter, und so entschloss ich mich, eine Wanderung zu den Calanques zu machen. Vom Hotel aus war ich in ca. 15 Minuten unten am Hafen. Dann ging es teilweise recht steil weiter, und ich schaute immer wieder aufs Meer und entdeckte die vielen kleinen Jollen beim Segelunterricht.
Einen schönen Blick zurück hatte ich auf Cassis und den weithin sichtbaren Leuchtturm.

Eigentlich hätte ich besser aufpassen müssen, denn ich kannte ja den Weg von unserem letzten Besuch. Aber irgendwann merkte ich dann, dass ich nicht Richtung Port Miou unterwegs war sondern auf dem "Sentier du Petit Prince".
Ich entdeckte dann glücklicherweise einen kleinen Weg der nach unten führte. Dieser wurde immer steiler und steiniger, und ich war froh unten anzukommen bei der Port Miou Calanque.

Die fjordartig eingeschnittene Felsenbucht Port Miou ist die längste Calanque und ein sehr schöner Naturhafen für Segelyachten und auch kleinere Boote.
Anfangs ist der Weg recht breit, obwohl sich eine grössere Pfütze - fast wie ein kleiner Tümpel - gebildet hatte, wahrscheinlich hatte es in der letzten Zeit viel geregnet. Aber man konnte gut ausweichen, ohne sich nasse Füsse zu holen.

Allmählich ging es bergauf, der Weg wurde steiler und steiniger. Es waren sehr viele Leute unterwegs - und leider nicht alle mit den richtigen Schuhen.
Es war mühsam hinter den Leuten herzulaufen, die nur langsam vorwärts kamen und immer wieder - mitten auf dem schmalen Weg - anhielten.
Als ich dann am Ende der Calanque das offene Meer sehen konnte, entschloss ich mich, umzukehren statt "im Gänsemarsch" weiter zu laufen.

Ich hatte mir ein Picknick mitgenommen und fand dann auch einen schönen Platz mit der Aussicht auf Port Miou mit den vielen Segelbooten.
Ich lief langsam zurück, denn vom Ende der Calanque hatte ich ja noch einen recht langen Rückweg bis zum Hafen und weiter zu meinem Hotel.