Faszinierendes Irland. 2005 mit dem Mietauto durch Irland.

Reisezeit: Juli / August 2005  |  von Marc Jungbauer

31.7., Foxford bis Sligo

Nach einem ausgiebigen Frühstück, es gab mal wieder " only Toast and Coffee " fuhren wir nach Ballina . Dort wollten wir einen Dolmen besichtigen, nachdem wir ja den Poulnabrone Dolmen nicht zu Gesicht bekamen. Auch auf der Fahrt bis nach Ballina konnten wir die verschiedensten auf unserer Straßenkarte eingezeichneten Dolmen nicht finden. Doch diesmal ging alles glatt. Sogar ein Wegweiser zum Dolmen gab es. Endlich einen Dolmen live gesehen .

Dann ging's weiter die N59 und die R292 nach Strandhill . Was der Name schon verspricht wird auch gehalten. Kilometerlange Sandstrände. Doch nichts für Beate, hier gab's nämlich keine Muscheln die sich zum Sammeln lohnten. Ansonsten eine wunderschöne Gegend und zu dieser Tageszeit auch kaum von Touristen überfüllt. Und den dazugehörigen Hill im Namen habe ich im Strand selbstverständlich auch gefunden.

The STRAND...

The STRAND...

...and the HILL <grins>

...and the HILL <grins>

Dann weiter nach Sligo , durch die Stadt durch und über die N16 zum Glencar Waterfall . Immer wieder gab's alte Burgen und Ruinen zu sehen. Die meisten waren aber in Privatbe-sitz und so konnte man gar nicht nahe genug heran, um diese alten ehrwürdigen Gebäude zu besichtigen. Nach der Besichtigung des Wasserfalls fuhren wir noch zum Mullaghmore Head . Dort legten wir eine einstündige Pause ein.

Dann fuhren wir wieder zurück nach Sligo wo wir uns schon frühzeitig um eine Schlafgelegenheit kümmern wollten. Es gab genug B&B in Sligo , doch alle mit einem Schild "No Vacancies " ausgehängt. Bei einem B&B blieb ich stehen und fragte den Hausherrn um ein Zimmer. Er entschuldigte sich, dass er keines mehr frei hätte und verabschiedete sich mit dem Rat, wir sollten doch zur Tourist-Information gehen, die würden bestimmt ein Zimmer für uns finden. Auf dem Weg dorthin fiel mir plötzlich auf der linken Straßenseite ein B&B-Schild mit " Vacancies " auf. Ich bremste und blieb vor dem Haus stehen.

Von außen nicht so schlimm aber das Zimmer: quietschende Betten, staubige Möbel, unreiner Teppichboden und die Tür zum Badezimmer die zwar oben bündig mit dem Türstock war, nur unten fehlten ca. 7 cm um die Türe ganz schließen zu können. Es war auch mit Abstand das teuerste Haus, das sich seine Zimmer mit 33 Euronen pro Person viel zu teuer bezahlen ließ. Beate war müde und legte sich für eine Stunde schlafen, schließlich wollten wir heute Abend endlich einmal in ein Pub mit Live-Musik. Gegen 19.30 Uhr machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Zentrum von Sligo . Wir liefen so ziemlich die ganz Innenstadt auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant ab. Doch entweder waren die Restaurant geschlossen oder die ausgehängten Menükarten entsprachen nicht so ganz unserem Geschmack. Wir beschlossen deshalb in eine Pizzeria zu gehen, die sich dann als recht geschmackvoll eingerichtet heraus-stellte . Auch das Essen war wider erwarten, sehr gut. Gegen 21.45 Uhr machten wir uns auf den Weg zu einem Pub , das ich zuvor schon beim Vorbeigehen in die engere Wahl nahm, in dem heute Live-Musik gespielt werden sollte. "Traditional Irish Music - Folk" stand auf dem Plakat. Das " Mc Garrigles " war relativ gut besucht. In der Mitte stand ein längerer Tisch mit vielen kleinen Barhockern drum herum. Nur 3 Personen saßen an diesem Tisch und spielten mit älteren Instrumenten ansonsten war der Tisch leer. Ich dachte mir doch gleich, dass hier für weiter eventuell Musik spielende Gäste reserviert war. Klar es stimmte. In einem Eck setzten wir uns dann zu einem älteren Paar an eine Theke die 4 Personen ausreichend Platz bot.

das Mc Garrigles

das Mc Garrigles

Es war wunderschöne Musik und immer mehr Gäste, die ihre eigenen Instrumente mitgebracht hatten, setzten sich an den Tisch und spielten mit. Je später die Nacht wurde umso voller und voller wurde das Pub . Es drohte förmlich zu platzen. Als wir zu müde wurden verließen wir diesen mit alter irischer Folk-Music getränkten Raum und begaben uns auf einen etwas beschwerlichen Marsch zu unserem B&B. Beschwerlich darum, weil es sich mit einigen Guinness und Paddys nicht mehr so schnell und gut laufen lässt. <grins>

So hatte dieser Abend wortwörtlich einen schönen Ausklang.

Kilometerstand: 1051 km, gefahren 192 km

© Marc Jungbauer, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Irland 2005. Mit dem Mietauto in 9 Tagen von Dublin über Athlone, die Cliffs of Moher, Galway, Sligo bis nach Donegal zum Slieve League und über Roscommon und Athlone wieder retour nach Dublin.
Details:
Aufbruch: 27.07.2005
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 05.08.2005
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Marc Jungbauer berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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