Amazonas-Peru-Ecuador-Kolumbien

Um 4.15 kündigt die Hostess Lima an. Ich fasse es nicht. Unmöglich! Der Bus sollte doch erst erst um 9 Uhr in Lima sein! Dann merke ich, dass ich mich gründlich verrechnet hatte. Was mache ich um 4.30 Uhr in Lima, irgendwo in dieser Riesensstadt? Ideal wäre somit, gleich weiterzufahren. Schüchtern traue ich mich raus, will mich orientieren. Ein Taxifahrer fragt wo ich hin will. Ich sage Trujillo und er sagt, um die Ecke fährt gleich ein Bus. Ich bedanke mich ganz herrlich, schliesslich erlebe ich nicht oft ehrliche Taxifahrer, wie der Nächste beweist. Der meint, er fährt mich im Taxi zu einer Busstation. Doch um die Ecke gibt es tatsächlich einen Bus. Zwar der Schrottbusgesellschaft Flores, aber was solls. Zwei deutsche Mädchen warten auch dort. Sie fahren nonstop von Quito nach Cusco. Respekt sage ich da nur, dass dürften ja rund 50 Stunden sein! Sie erzählen begeistert von den netten Menschen in Ecuador und finden die Peruaner muffig. Ich werde es genau umgekehrt erleben. Der Bus nach Trujillo ist zwar wesentlich schlechter als derjenige der Cromotex, aber wirklich schlecht ist er nicht, vorallem dann nicht, wenn ich ihn mit den Bussen in Ecuador und Kolumbien vergleiche, was ich zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht weiss. Die Fahrt entlang der sich im Topzustand befindenden Panamericana ist langweilig, ausser Dreck gibt es nicht viel zu sehen.