In 208 Tagen um die Welt

Reisezeit: Oktober 2006 - April 2007  |  von Helena Graf

San Pedro de Atacama: Salar de Atacama

Wir sollten um 8 Uhr vor unserem Hostel abgeholt werden, doch als wir uns gerade um 5 vor 8 an die Strasse stellen wollten, kam die Besitzerin unseres Hostels zu uns und meinte, dass wir aus dem Zimmer ausziehen muessen, da es fuer die naechste Nacht schon fuer jemand anderen gebucht sei....na toll, und das 5 Minuten bevor wir abgeholt werden. Ich kann nicht sagen, ob es nur ein Missverstaendniss war, ober ob sie uns das am Vortag verschwiegen hat, damit wir das Zimmer nehmen. Naja, es hielft alles nichts, die Rucksaecke mussten raus. Wenigstens konnten wir sie im Buero stehen lassen.

Wir waren die ersten, die abgehohlt wurden und musten daher auch nicht lange warten. Unser Fuehrer war ein chilenischer moechtegern Cow Boy, der sich fuer ziehmlich lustig hielt, was auf die Dauer irgendwie nervig war. Aber er hat uns viel ueber die Gegend erzaehlen koennen. Als erstes ging es zum Salar wo wir auch so einige Flamingos und ander Voegel bestaunen konnten. Der Boden war nicht glatt, sondern mit grossen Salzkristalformationen bedeckt. Nach ca einer Stunde Fotos schiessen, Flamingos bestaunen und Cow Boy entertainment ging es dann weiter zu den Lagunen.

Diese liegen auf 4200 Metern ueber null, was sich dann auch schnell in einem schleichenem Kopfschmerz und Erschoepfheit bemerkbar machte. Schon der Weg zu den Lagunen fuehrte durch eine unwirkliche und wunderschoene Wuestenlandschaft mit den schneeweissen Bergspiten im Hintergrund. Leider war es etwas bedeckt, so dass man diese nur hin und wieder zu Gesicht bekam. Die Stasse zu den Lagunen war so unglaubluch beschissen, dass unser Fahrer teilweise nur schrittgeschwindichkeit fahren konnte, weil sonst das Auto auseinander gefallen waere.
An den Lagunen gab es dann noch eine kleine Staerkung: Kekse, Schokolade und Saft.

Nach etwa einer Stunde Fahrt zurueck, hielten wir an einem Restaurant, wo wir Mittagessen bekamen: Lama mit Reis. Unser Fuehrer zeigte uns noch die Kirche des Dorfes, welche einen separaten Kirchturm hatte. Unser Cow Boy erklaerte uns, dass der Grund dafuer sei, dass die in der Religon der Ureinwohner Chiles immer das Gleichgewicht zwischen zwei Elementen eine wichtige Rolle gespielt habe, zB. Himmel und Erde, Mann und Frau...usw. Dies sei der Grund dafuer, dass die Kirche in zwei Elementen gebaut sei.

Danach haben wir uns noch ein fruchtbares Tahl angeschaut, in dem ein kleiner Bach floss und viele Obstbaeume wuchsen. Um 7 kamen wir dann endlich wieder in San Pedro an. Unsere Hostelbesitzerin bot uns ein anderes Zimmer an, das die Strasse etwa hundert Meter weiter war. Dieses war allerdings ein Doppelzimmer fuer uns alleine und hatte ein eigenes Badezimmen und das zum selben Preiss wie unser 4 Bett Dorm der letzten Nacht. Sie hatte wohl ein schlechtes gewissen und meinte aber, dass das Zimmer so billig sei, weil es kein heisses Wasser gaebe. Egal, das Zimmer war super und ich bin sofort ins Bett gefallen.

Unser Guide der Cowboy!

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© Helena Graf, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nepal-Indien-Neuseeland-Chile-Peru-Bolivien-Argentinien
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.04.2007
Reiseziele: Indien
Nepal
Varanasi
Australien
Neuseeland
Chile
Peru
Bolivien
Argentinien
Uruguay
Der Autor
 
Helena Graf berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.