Frühstück mit Kängurus

Reisezeit: Februar - August 2007  |  von Jens Stolper

New South Wales: Alltag in Griffith & Weiterreisevorbereitung

Ein ganz normales australisches Leben in einer Kleinstadt...

Nun sind wir schon über 2 Wochen in Yenda/Griffith. Auch das tägliche Leben hier unterscheidet sich nur in ein paar Kleinigkeiten von dem eines Mitteleuropäers. Donnerstagabend werden die Mülltonnen an die Straße gestellt, jeden Abend werden die Rasen bewässert, hier und da trifft man sich zum Barbecue und jeder beschwert sich über das Wetter oder das liebe Geld... Nur beim Einkaufen kann man eine kleine aber feine Eigenheit der Supermarktketten feststellen: dienstags und mittwochs sind schnellverderbliche Lebensmittel "reduced". So kann man etliche Dollar sparen beim Einkauf, sollte die Waren aber dann auch relativ fix aufbrauchen. Des weiteren gibt es hier die sogenannten "big value packs"(Großabpackungen, die für 2 Familien reichen würden) auch im Supermarkt und nicht nur im Großhandel. So ist es hier nicht unüblich ein 4-Liter-Kanister mit Milch oder kiloweise Joghurt zu kaufen.

Gestern (15.3.) fegte mal wieder ein Sandsturm durch die Stadt und brachte sogar ein paar Tröpfchen Regen mit. Seit Wochen kämpfen die Menschen und vor allem die Farmer mit der anhaltenden Dürre. Dies wirkt sich natürlich auf alle Bereiche aus, so dass es kaum Arbeit gibt. Deshalb planen wir unsere Weiterreise. Dazu gehört nicht nur auf der Karte die "Rest Areas" zu markieren, sondern auch die Autos reise- und wohntauglich herzurichten.

Die Stadt wird durch den Sandsturm in ein orange-rot gefärbt

Die Stadt wird durch den Sandsturm in ein orange-rot gefärbt

Markierungsarbeiten...

Markierungsarbeiten...

Ennis und Josis Ford Falcon (4.0L Motor und ca.5,03m lang) und unser Mitsu

Ennis und Josis Ford Falcon (4.0L Motor und ca.5,03m lang) und unser Mitsu

Wir bauten in Ennis Ford Falcon ein Bettgestell. Das Highlight sind die herausnehmbaren, mit Klettverschluss fixierten, Bretter für das Lattenrost. So kommt man schnell und unkompliziert an das Gepäck. Enni und Josi investierten nur 75$, da wir sogar das Holz "reduced" bekamen.
Hoffen wir mal, dass es nicht so schnell verdirbt...

Wir benötigten nur eine Säge und einen Schraubendreher, 40 Schrauben, 6 Winkel, 1m Klettband, 11 Bretter a'1,50m und 3 Vierkanthölzer a'2,40m.

Wir benötigten nur eine Säge und einen Schraubendreher, 40 Schrauben, 6 Winkel, 1m Klettband, 11 Bretter a'1,50m und 3 Vierkanthölzer a'2,40m.

Es ist sogar genug Stauraum unter dem Bett für allerlei Dinge - optional könnten sogar 4 Personen drin schlafen...

Es ist sogar genug Stauraum unter dem Bett für allerlei Dinge - optional könnten sogar 4 Personen drin schlafen...

Naja, viel Platz nach oben haben die beiden nicht, Albträume bringen ein hohes Verletzungsrisiko mit..

Naja, viel Platz nach oben haben die beiden nicht, Albträume bringen ein hohes Verletzungsrisiko mit..

Da ja in unserem Mitsu schon eine Liegefläche vorhanden ist, konnten wir uns ganz darauf konzentrieren die hinteren Fenster blickdicht zu machen. Aus einer chinesische Rettungsdecke für 3,58$ und herumliegender Pappe bastelten wir uns drei sonnenreflektierende Flächen, die wir zum Blickschutz in die Fenster klemmen können.

Bastelstunde...

Bastelstunde...

Bastelergebniss - ganz gut gelungen, andere würden viel Geld dafür ausgeben...

Bastelergebniss - ganz gut gelungen, andere würden viel Geld dafür ausgeben...

Die Outbackausrüstung ist mittlerweile auch vollständig. Sie entspricht in etwa einer normalen Campingausrüstung, nur das man viel mehr Wasser mit sich führt.
Am Samstagmorgen den 17.3. setzen wir unsere Reise Richtung Adelaide fort.
Wir versuchen euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden zu halten, da aber Enni und Josi noch 2 weitere Wochen arbeiten und dadurch später ihre Reise starten, haben wir leider den Laptop und dessen Vorzüge nicht mehr zur Verfügung. Allerdings müssen wir dann auch nicht mehr auf irgendwelche Felsen krabbeln um einen Hotspot zu finden...
Alles nur für euch...

Update-Arbeiten für unsere Internetseite in luftiger Höhe über Griffith...

Update-Arbeiten für unsere Internetseite in luftiger Höhe über Griffith...

© Jens Stolper, 2007
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Australien Alltag in Griffith & Weiterreisevorbereitung
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Trip von Februar bis August mit Working-Holiday-Visum durch das einzigste Land, was gleichzeitig ein Kontinent ist... Abschliessend ein 7-Tage-Stopover in Singapore.
Details:
Aufbruch: 23.02.2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 11.08.2007
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Jens Stolper berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors