Chile 2007

Reisezeit: Februar - Mai 2007  |  von Marco Behrens

Pucón

Tatsächlich bin ich noch vor meinem Wecker um 7 Uhr aufgewacht, hab meine Sachen kurz zusammengerafft, viel zu wenig für meine Übernachtungen bezahlt und bin dann mal flott mit der Metro zum Busbahnhof gefahren.
Heute geht es mit dem Bus nach Pucón, einem kleinen Städtchen im südlichen Teil Chiles in den Bergen nahe verschiedenen Vulkanen, wie dem in Villarica (siehe Unterkapitel).
Stundenlang hab ich heute ipodhörend aus dem Fenster geguckt und mich von der atemberaubenden Landschft bezaubern lassen. In der Ferne sind immer die Anden zu sehen!
Leider bin ich dann doch nicht nach neun Stunden, sondern erst nach 12 oder 13 Stunden in Pucón angekommen, sodass es schon dunkel war, als ich meiner Sitznachbarin Kelly folgend im Hostel ankam.
Mit der Engländerin Kelly, die seit sieben Monaten eine Südamerikareise macht, habe ich mir dann ein Vierbettzimmer geteilt, was für die recht einfachen Verhältnisse hier recht komfortabel ist.

Blick aus unserem Schlafzimmer.

Blick aus unserem Schlafzimmer.

An meinem ersten Tag bin ich erstmal ordentlich lazy und schlafe lange. Gestern Abend hat uns unsere Hostellady noch mit tausend Aktivitäts- und Abenteuerangeboten zugemüllt, aber heute will ich erstmal die Gegend erkunden und mir ordentlich ´was zum Frühstücken kaufen. Ich glaube, wenn ich etwas an der deutschen Esskultur vermisse, dann ist es das ausgiebige, reichhaltige und vor allem nahrhafte Frühstück, welches ich hier noch nicht bekommen habe.

Links ist der Busbahnhof zu sehen und noch etwas weiter die Straße ´runter ist dann auch gleich mein Hostel.

Links ist der Busbahnhof zu sehen und noch etwas weiter die Straße ´runter ist dann auch gleich mein Hostel.

So mache ich mich auf den Weg. Es ist sehr schön sonnig, doch lange nicht so warm wie in Santiago. Ich bin halt in den Bergen und auf meiner Erkundungtour darf ich auch noch feststellen, dass der Ort nicht nur in den Bergen liegt und von Vulkanen umgeben ist, sondern auch direkt an einem wunderschönen klaren See mit schwarzem!(war wohl mal Lava) Sandstrand liegt.

Schöne Grüße an Michi: auch wenn dass Wasser arschkalt ist, ich gehe jeden Tag brav schwimmen - naja eher baden!

Schöne Grüße an Michi: auch wenn dass Wasser arschkalt ist, ich gehe jeden Tag brav schwimmen - naja eher baden!

Neben meinem Hund, der mir für fast zwei Stunden am Strand hinterherläuft und ganz fuchsig wird, wenn ich keine Lust mehr auf diese blöde Stöckchenspiel habe, lerne ich dann noch eine Horde junger Chilenen kennen.

Im Sommer soll hier die Hölle los sein, doch zur Zeit ist es eher beschaulich durch die Straßen zu laufen...

Im Sommer soll hier die Hölle los sein, doch zur Zeit ist es eher beschaulich durch die Straßen zu laufen...

Mit meinem großartigen spanischen Vokabular versuche ich ihnen beizubringen, dass das gar nicht mein Hund ist, was sie mir aber nicht glauben wollen. No es mi perro! So sitzt er auch noch die ganze Zeit bei uns und erst als ich den Strand verlasse, bleibt er zurück. Creo que, es un perro de la playa!

Los Chilenos locos...

Los Chilenos locos...

Für Morgen ist dann doch mal wieder früh aufstehen angesagt. Das Wetter soll so gut bleiben und somit sind optimale Verhältnisse für den Vulkanaufstieg in Villarica gegeben. Kelly und ich entscheiden uns, wie fast alle weiteren 20 Hostelbewohner am folgenden Tag um 4 Uhr die Tour der Touren hier in den Adventure-Bergen zu wagen. Zufällig ist unser Hostelbesitzer auch der Guide der Tour.

Noch ein letzter Blick von der Gasstation auf die Herausforderung des Folgetages bevor die Sonne untergeht. Wenn die Sonne hier das nächste aufgeht, werde ich da ober stehen...

Noch ein letzter Blick von der Gasstation auf die Herausforderung des Folgetages bevor die Sonne untergeht. Wenn die Sonne hier das nächste aufgeht, werde ich da ober stehen...

© Marco Behrens, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schon immer hatte ich großes Interesse einige Jahre meines Lebens nicht in meiner geliebten Heimatstadt, sondern in Ländern dieser Welt zu verbringen, in denen ein eindeutig besseres Klima vorzufinden ist, als in Nordeuropa. So habe ich mich mal wieder auf die Reise gemacht einen Ort zu finden, wo ich es auch etwas länger aushalten könnte. Durch persönlich Referenzen entstand schnell der Kontakt zu der Deutschen Schule in Valparaiso.
Details:
Aufbruch: 24.02.2007
Dauer: circa 12 Wochen
Heimkehr: Mai 2007
Reiseziele: Chile
Der Autor
 
Marco Behrens berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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