Mexico/Suedamerika

Reisezeit: Oktober 2008 - Februar 2009  |  von noemi Vonder Muehll

inca trail - cuzco - lima

Hola Gruenchens, Bondeers, Stalderei und so....
Wer haette das gedacht, wir haben den Inca Trail TATSAECHLICH ueberlebt. surprise surprise... Seit Pucon, Cile (als eine Mitreisende herausgefunden hat, dass wir uns weder koerperlich noch mental auf den Inca Trail vorbereitet haben) durften wir uns anhoeren, dass wir das niiie durchhalten wuerden... Aber es war wirklich ganz kuhl... Wir haben Cuzco 2 Tage vor Beginn verlassen und eine Nacht in Ollantaytambo, einer kleineren Stadt ziemlich nahe beim km 82, dem Start des Inca Trail, verbracht. Ollataytambo hatte nicht besonders viel zu bieten ausser einer recht schoenen Inca Ruine, auf der wir reichlich daemliche Fotos schossen und anschliessend uebertrieben frueh ins Bett gingen (wenigstens das, wenn schon kein Fitness!) um fit zu sein fuer den Trail. Am Tag darauf, sind wir dann losgelaufen. Wir hatten zwei fueherer Ephra UND Coco, Ephra war ein Ex-Traeger und ziemlich muehsam, er hatte die Angewohnheit, uns alle 10 Meter anzuhalten um uns irgend ein doofes Bliemli oder einen ach-so-speziellen Stein zu erklaeren und wir wurden den Verdacht nicht los, dass das eine Masche ist um mehr Verschnaufpausen einzubauen. Ephra war ziemlich beleibt und unfit. Ausserdem war sein Englisch unertraeglich. "My friends, guys, here you can see, my friends a blue, guys, flower, my friends. Guys! My friends! Please listen! Guys!" Coco, sein Assistent, war recht lustig. Dann hatten wir noch unsere Traeger, die waren auch ganz haerzig und haben mir so leid getan, dass ich nach der ersten Nacht so viele Dinge wie Moeglich in meinen Tagesrucksack gestopft habe, damit sie weniger tragen muessen (ich hab danach den ganzen Tag lang geflucht...). Der erste Tag I.T. war recht gemuetlich, Trampelwege, mal bergauf, mal bergab. Der Zweite, gefuerchtete, war ziemlich doof... Durchschnittlich 6 Stunden (Wir brauchten 3, keine Ahnung woher deiser durchschnitt kommt!!) halb durch den Regenwald, ausschliesslich aufwaerts, alles Inca Stufen, dann ueber den Pass und noch ca. 2 Stunden bergab, auch inca Stufen. Tag drei ware der beste, Regenwald, am Vormittag zwei kleinere Paesse und ansonsten geradeaus und Tag vier ist nur noch ein 2 stuendiger Spaziergang nach Machu Picchu...

Es war eine sehr beeindruckende Erfahrung, allerdings haben wir waehrernd dieser 4 Tage so viele Inca Ruinen besichtigt (ich hab in der zwischenzeit glaub eine Inca-Phobie!! Wenn ich das Wort schon nur hoere....) dass sie und erstens zu den Ohren wieder rauskamen und zweitens das Interesse an Machu Picchu, als wir dann endlich ankamen, seeeehr maessig war. Aber, ja, auf jeden Fall sehenswert. Wir hatten auch sehr grosses Glueck mit dem Wetter, es hat ungefaehr die Haelfte der Zeit geregnet (meistens Nachts) was ein sehr guter Schnitt fuer diese Jahreszeit ist... Und, eben, koerperlich ist es NICHT so eine grosse Sache, wie alle immer erzaehlen, da waren andere Sachen, die uns bei weitem mehr Muehe bereiteten. Iris hat es ziemlich gestunken, dass wir jeden Morgen zwischen 4 und 5 aufstehen mussten, Noe hatte Probleme damit, dass es jede Nacht zuverlaessig in die Zelte schiffte und all unsere Sachen nass waren und mich hat mit Abstand am meisten beschaeftigt, dass wir vier Tage lang keine Duschen hatten ("Toll! Dann bin ich mal in Machu Picchu und seh auf allen Fotos aus wie ein Penner!").
Als wir dann nach Machu Picchu wieder nach Cuzco zurueckgefahren sind, wollten wir eigentlich alle frueh ins Bett, wurde edann aber selbstverstaendlich nichts draus, weil Cuzco ein ziemlich gutes Nightlife hat... Wir sind an diesem Abend schlussendlich spaeter ins Bett, als wir an den Tagen zuvor aufgestanden sind... (Noemis Zimmermitbewohnerin Pam ist am Morgen darauf noch immer ziemlich verstrichen aufgewacht, hat die weisse Wand im Zimmer gesehen und allen Ernstes zu Noemi gesagt " Oh shit, guck mal, wir muessen heute im Nebel wandern! Ist alles weiss..." hhaben alle ziemlich lustig gefunden, ausser Noemi die gerne noch ein bisschen geschlafen haette anstatt sich Pams Ausfuehrungen ueber das Wetter anzuhoeren...)

Der Abschied von Cuzco ist allen ziemlich schwer gefallen, vor allem weil Arequipa, next destination, vergleichsweise ziemlich langweilig war (oder wir sind nicht lange genug dort geblieben um es besser zu wissen...). Wir haben dort eine Nacht verbracht, dann sind wir zum Colca Cañon gefahren (tiefer als der grand Canyon!) um den Condor fliegen zu sehen. Wir hatten dann auch Glueck und sahen TATSAECHLICH einen, allerdings hab ich es nicht sooo mit den Voegeln und auch Noemi und Iris fanden 3 Stunden warten auf ein Tier, das auf den Fotos bestenfalls wie eine Moewe aussieht, uebertrieben. Aber es geht ums Prinzip und wir HABEN ihn gesehen. Danach hab ich eine ziemlich lustige Downhill-Velofahrt vom Cañon hinunter gemacht, Noe und Iris nahmen den Bus. Im Hotel haben Iris und ich dann den Abend damit zugebracht, uns zu ueberlegen, wie wir Erika, das Hausalpaka (Wir wissen nicht, wie es wirklich heisst... aber alle Alpakas heissen bei uns Erika..) in Pings (eine aeusserst muehsame Mitreisende...)Zimmer schmuggeln koennten. Am Abend zuvor haben wir naemlich herausgefunden, dass in diesem Hotel (typisch Suedamerika...) alle Schluessel fuer alle Tueren gehen (Iris ist blindlings in ein Zimmer gegangen, von dem sie annahm, dass es unseres war, hat sich ueber all die Sachen die da rumliegen und nicht uns gehoeren beschwert und rumkrakeelt, bis wir sahen, dass da jemand schlaeft und es definitiv NICHT unser Zimmer sein konnte...). ja, auf jeden Fall konnten wir Erika dann nicht entfuehren, weil sie gerade von der Hotelbesitzerin liebevollst GEFOEHNT wirde (das Arme Tier! Wurde ja nass im Regen!). Zurueck in Arequipa ging Noe shoppen, Iris irgendwas ansehen (glaub ich...) und ich wurde krank...

Wir hatten dann einen ziemlich doofen Nachtbus nach Nasca, wo wir morgens um 4 ankamen. Iris hat einen Flugb ueber die Nasca Lines (den Affen!!) gemacht, Noemi und ich haben den Tag ziemlich faul am Pool verbracht. Fast wie Ferien (Ferien! Hatten wir auch schon lange nicht mehr ). Wir dachten auch, vielleicht sollten wir uns noch etwas erholen, vor Lima... Allerdings war das erste, was wir in Lima machten, an den Strand liegen. Wir haben ein riesiges Grillfest bei Ronny (der mit dem Regenschirm) zuhause organisiert (Riesenhuette! Direkt am Strand natuerlich! Und selbstverstaendlich wohnt man auch mit 33 noch beim Mami...), seine Mutter und einen seiner Brueder (der andere Wohnt in Zueri und ist mit Susanne verheiratet. Ronnys Kommentar "My brother is veeery intelligent! He married rich swiss girl!" jaejae...) kennengelernt und den ganzen Tag rumgechillt. Den Tag darauf haben wir genutzt, Lima etwas abzuchecken, wenn man lange genug sucht, findet man echt ein paar aussergewoehnlich schoene Gegenden (Miraflores ist auch ganz nett...) Noemi wollte noch ins Goldmuseum gehen aber selbstverstaendlich hatte es geschlossen. Lima war auch sehr traurig fuer uns, weil praktisch all unsere Mitreisenden ausser Ping (jeeeh! Hauptgewinn!), Gill (unsere scottish bitch) und uns Nachhause gingen. WIr haben dann ein bisschen rumgeheult und sind immernoch fleissig damit beschaeftigt, dramatische facebook-Nachrichten hin und her zu senden... Nach Lima hatten wir dann gerade zwei Nachtbusse bis wir in Mancora ankamen. Mancora ist ein ziemlich touristisches (Ganz Lima faehrt im Sommer nach Mancora (ausser die, die nach Cuzco fahren...), ausserdem hat es viele Argentinier, Chilenen und Bolivianer) Strandstaedtchen... Mir hat es super gefallen, Iris fand es so richtig doof (Tourinest!). Noemi, Gill und ich sind dann surfen gegangen und Mojitos trinken und bunte Strandklamotten kaufen und was man halt so macht. Aber eigentlich hat Iris Recht, man kann genausogut nach Griechenland in den Cluburlaub fahren... Gestern haben wir dann die Ecuadorianische Grenze ueberquert und sind jetzt in Cuenca. Cuenca gefaellt mir sehr gut, abgesehen davon, dass heute Sonntag ist und so richtig tote Hose (aber.. da kann Cuenca ja nichts dafuer...). Die Altstadt erinnert sehr an Cuzco und man kann hier das billigste Silber in ganz Ecuador kaufen. jippie! und massenhaft Panamahuete...
So.. das wars bis jetzt... noch 9 Tage, dann habt ihr uns wieder an der Backe (das heisst, wenn Noemi ohne Pass ueberhaupt aus Ecuador rauskommt... aber ich schlag ihr glaub vor, eine neue Identidaet anzunehmen. Die ecuadorianischen Paesse sehen naemlich noch schoen aus...)...
Mit den besten Empfehlungen, Noemi, Iris und vickyyyyyyyyy

Km 82, Beginn vom Inca Trail

Km 82, Beginn vom Inca Trail

Unsere Kochmannschaft waehrend dem Inca Trail (oder wie gill sagt... SUPERMEN!!)

Unsere Kochmannschaft waehrend dem Inca Trail (oder wie gill sagt... SUPERMEN!!)

Da Winners vor MACHU PICCHU, inca trail tag 4

Da Winners vor MACHU PICCHU, inca trail tag 4

Erika, das verwoehnteste Alpaka Perus

Erika, das verwoehnteste Alpaka Perus

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Noemi und Vicky reisen nach Mexico um Spanisch zu lernen und bereisen anschliessend Brasilien, Uruguay, Argentinien, Chile, Bolivien, Peru und Ecuador.
Details:
Aufbruch: 26.10.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 23.02.2009
Reiseziele: Mexiko
Brasilien
Argentinien
Bolivien
Peru
Ecuador
Der Autor
 
noemi Vonder Muehll berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.