Mexico/Suedamerika

Hola, ihr Lieben, gerade haben wir unsere 5. Salsastunde glanzvoll beendet. Der Salsaunterricht ist immer recht amuesant. Unser Tanzlehere, Karl-Robaertli (er heisst eigentlich Rrrroberto... aber ich finde er sieht aus wie ein Carlos) ist aufgestellt und fuer jeden Spass zu haben. Vicky hat es sogar geschafft, ihn zu einer Mezcaldegustation (Anstatt Tanzstunde...) zu ueberreden, was keine gute Idee war, da ich schonmal bei Vicky eine Mezcal-Allergie diagnosiziert habe, aber wer nicht hoeren will, muss ja bekanntlich fuehlen. Vicky bleibt jetzt beim Victoria Cerveza und ich verzichte in Zukunft auch lieber ganz (Seit ich im Mezcal-Shop gesehen habe, wie RIESIG die Maden sind, die sie in diese Flaschen stopfen. Angeblich fuer den guten Geschmack...). Aber wieder zurueck zum Salsa. Das gute fuer uns Fraun ist, dass es nur noch ein anderer Mann in unserer Gruppe hat, sodass uns nicht die ganze Zeit dilettantische Gringos auf die Fuesse trampen sondern wir wirklich vom Privatunterricht von Carlos... aeh, Rrrrrrroberto profitieren koennen. Natuerlich geniessen wir es auch, in den kleinen Pausen unser Kaffikraenzli fortzusetzen, in denen wir uns haupsaelich lustig machen ueber neugelernte Tanzschritte und Rrrrobertos Kommentare "mhmmm.... siiii.... ahaaa....... muy bien".

Den Salsaunterricht haben wir auch gewaehlt, um neue Leute kennenzulernen, da wir in unserer Klasse nur noch zwei Schuelerinnen sind (Die Namen wurden schon oefters erwaehnt), da sich die einen zu bloed anstellten und auch wirklich doof waren und die anderen leider weiterreisten (Vicky hat allerdings die Theorie, wir seien nicht nett genug gewesen und haetten sie rausgemobbt... damit wir jetzt Privatstunden zum Sonderpreis haetten...). Ok, soviel zu unserem Schulaltag.
An den beidenWochenenden haben wir je einen Ausflug gemacht. Die erste Tour begann in Mitla, einem Ort, der nur aus einer Tempelanlage besteht. Frueher opferten dort die Leute fuer die Goetter. Soviel wir verstanden hatten, ist jedes Element ein Gott. Es darf jedoch nicht verwechselt werden mit einer Gebetsanstalt. Dahinter befinden sich zwei alte Graeber von Koenigen. Leider konnten wir aber die Luft nicht so lange anhalten und zudem waren sie schimmlig... Also, bitte, fragtuns nicht ueber allzu genaue Details ab. Der naechste Halt war ein kleines Dorf namens Tlacolula, das sehr beruehmt ist fuer seinen grossen Markt. Natuerlich waren wir beide sooo fasziniert, dass wir uns verirrten. Beide hatten keine Ahnung mehr, durch welche Seitenstrasse wir hereinkamen, bis uns zum Glueck zwei andere aus der Gruppe ueber den Weg liefen. Uff, als guter Reisetipp koennen wir nur sehr empfehlen, den Markt nicht mit einer Gruppe zu besuchen. Ohne Stress und Labyrinthauswendiglernerei ist es moeglicherweise doch noch angenehmer. Also kroenender Abschluss gehoerte noch ein drittes Doerflein dazu, Tule. Dort hatten wir etwas Zeit um einen 2000 alten Baum zu bestaunen, dessen Umfang so riesig ist, dass man 30 Leute benoetigt, um eine Menschenkette um den Baum zu bilden.
Der zweite Ausflug fuehrte uns ins suedliche Bergland von Mexiko, zu den "Hierve del Agua", das waren riesengrosse Wasserfaelle, die mitlerweile so alt sind, dass sie nur noch aus Kalk bestehen. Ein grossartiger Ort!!

Da man aber in dieser friedlichen Gegend selbst verantwortlich ist fuer irgendwelche Abendteuer, kletterten Vicky und ich von dem einen Wasserfall zu dem anderen. Natuerlich haben wir das schon im Voraus geplant und deshalb die entsprechende Ausruestung mitgenommen. Vicky rutschte in ihren ausgelatschten Konwoers-Turnschuhen in der Gegend herum und ich konte mich leider immer nur mit einer Hand festhalten, da das Handtaeschli mit den Badesachen darin auf keinen Fall den Boden beruehren durfte. Es war fuer alle Anwesenden ein Riesenspass. Fuer uns und fuer saemtliche Zueluegeler. Aber keine Angst, amigos, wir sind noch immer ganz. Aber natuerlich war auch die Natur und das Leben auf dem Land eine kleine Reise wert. wenn das Wetter sogar mitspielt, kann man in kleinen, warmen Blubberquellen baden. Aber eben, die Temperatur sollte einigermassen warm sein, was bei uns nicht der Fall war. Ich hoffe, dass ihr in Basel aehnlich viel Spass habt, viele Gruesse und hasta luego Vicky und Noemi