Claudi und Uwe in Peru 2009

Reisezeit: April / Mai 2009  |  von Claudia und Uwe

7.5-11.5 Arequipa / Colca-Canyon

Am 7.5.09 ging es mit dem Reisebus nach Arequipa. Die Fahrt war sehr anstrengend, weil die Sonne ordentlich aufs Panoramafenster gebrannt hat, und die Fahrt landesueblich statt von 10:00 - 17:00 Uhr von 10:30 - 18:30 gedauert hat.
Arequipa ist mit ca. 1 Mio. Einwohner eine echte Grosstadt, und ebenfalls landesueblich in den Aussenbezirken ausgesprochen haesslich und armseelig.
Das Bild aendert sich sich allerdings radikal in der Innnestadt: Arequipa, die "weisse Stadt" (wegen des weissen Tuffs aus dem die meisten Gebaeude sind), ist nicht umsonst Weltkulturerbe. Sie ueberzeugt nicht nur durch wunderschoene Kolonialbauten sondern sie sprueht geradezu voll Leben.

Kirche am Plaza by night

Kirche am Plaza by night

Wir organisieren noch am Abend eine 3 Tages Tour in den Colca-Canyon. Der Colca-Canyon ist wohl tiefer als der Grand-Canyon in den USA. Ob er nun 3800m tief oder doch 4100m ist und ob es damit der tieftste Canyon der Welt, Americas oder doch nur Perus ist, ist uns bums...
Wir versprechen uns auf jeden Fall ein einmaliges Naturerlebnis.

8.05.09; 3:00 Uhr morgens geht es los. Mit dem Bus geht es 6 Stunden zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Im Canyon halten wir noch an einem Ausichtspunkt und haben unglaubliches Glueck, wir sehen ca. 20 Kondore, die nur ein paar Meter ueber uns kreisen. Nach einer Stunde und ca. 200 Fotos ist das Spektakel vorbei.

Es geht weiter nach Cabanaconde zu unserem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach lockeren drei Stunden und 1000 Hoehenmetern abwaerts in den Canyon erreichen wir den Colca Fluss, in dem wir unsere Fuesse oder auch mehr erfrischen. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir bereits unser Nachtquartier, ein kleines Dorf, das mit sehr einfachen aber ordentlichen Unterkuenften aufwartet. Wir fallen nach dem fruehen Candel-Light-Dinner (hier gibt es keinen Strom) schon um 19.30 Uhr ins Bett.

9.05.09 Ein lockerer Wandertag in den Tiefen des Colca-Canyon. Bereits um 13:00 Uhr erreichen wir das Tagesziel - eine Oase mit Swimmingpool.

Huebsch gemacht - bis auf die Unterkunft. Ein 5 qm Raum mit Sperrholzbrett als Tuer und das Fensterloch mit Planen verhaengt. Es kreucht und fleucht... Wir haben wirklich noch nirgends auf der Welt in so einem Loch geschlafen.
Wir bleiben also so lange wie moeglich wach, planschen im Pool, spielen mit den zwei aus unserer Gruppe Poker und schieben das Unvermeidliche, das Schlafen in der Huette so lange wie moeglich auf.

unsere Honeymoonsuite (die Innenansicht ersparen wir euch)

unsere Honeymoonsuite (die Innenansicht ersparen wir euch)

Nach einer kurzen, unruhigen Nacht stehen wir bereits vor 5 Uhr auf und steigen die ueber 1000 Hoehenmeter aus dem Canyon wieder nach oben. Mittags sind wir wieder zurueck in Cabanaconde. Von hier geht es mit dem Bus zu den heissen Quellen von Chivay, in denen wir ein Bad nehmen. Die Fahrt zurueck nach Arequipa fuehrt durch eine beeindruckende, surrealistische Landschaft ueber einen fast 5000 m hohen Pass.

11.05.09 Ausgeschlafen lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Zwischen einem Fruehstueck auf der Dachterasse des Hotels, einem leckeren Mittagssnack und einem fruehen Abendessen machen wir Sightseeing in Arequipa - einige schoene Kirchen aus weissem Tuff, beeindruckende Innenhoefe, die man hinter den befahrenene Strassen nicht vermutet und natuerlich den Klosterkomplex Santa Catalina. Hier haben frueher Nonnen aus wohlhabenden spanischen Familien gelebt und auch heute wird er noch benutzt. Ein sehr schoenes Areal! Danach schauen wir uns noch das Museum ueber ¨Junaita¨ an. Sie war eines der Menschenopfer, welches waehrend der Inkazeit den heiligen Bergen geopfert wurde.
Um 18 Uhr geht es dann mit dem Nachtbus Richtung Pisco, Paracas.

© Claudia und Uwe, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Wöchige Individualreise durch den Süden von Peru. Schaun mer mal wo´s uns hintreibt...
Details:
Aufbruch: 18.04.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 15.05.2009
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Claudia und Uwe berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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