Thailand nach dem Tsunami

Reisezeit: Januar / Februar 2005  |  von Sybille P.

Railay-Beach

Am darauffolgenden Tag fahren wir mit einem Longtailboot zum Phra Nang Beach, ein traumhaft schöner Strand, eingebettet in riesige Felsen und nur mit einem Boot erreichbar, leider aber auch tagsüber von sehr vielen Tagestouristen besucht.

Dort besteigen wir zunächst einmal den View-Point. Ungefähr auf der Hälfte des Fußweges vom Phra Nang Beach zum Railay-Eeast gibt es einen mit Seilen gesicherten Kletterpfad am Felsen hinauf. Schweißüberströmt kommen wir oben an. Die Aussicht vom dortigen View-Point belohnt uns allerdings für unsere Strapazen. Man hat einen wirklich herrlichen Ausblick auf Phra Nang und die beiden Railay-Strände.

Außerdem kann man hier oben noch zu einer Lagune klettern, in der man je nach Wasserstand schwimmen kann. Wir schrecken jedoch zurück, als wir die Felswand sehen die gerade ca. 10-15 m in die Tiefe geht.

Hier gefällt es uns eigentlich besser als in Ao Nang und wir schauen uns nach einer geeigneten Unterkunft für die anschließenden Nächte um. Das Railay Village Resort liegt direkt am schönen Railay-West Strand und die Anlage erscheint uns sehr gepflegt. Auf Anfrage können wir einen Bungalow ohne AC für 800 Baht bekommen, (bei mehreren Nächten können wir auch auf 700 Baht runterhandeln). Das hört sich doch ganz gut an.

Also kommen wir mit Sack und Pack am nächsten Tag wieder hierhin zurück, wo uns die Dame am Empfang mitteilt, dass sie leider nur noch für eine Nacht einen Standard-Bungalow frei hätten, da Morgen jede Menge neue Gäste erwartet würden, wir könnten jedoch morgen in einen der teureren Bungalows für 1700 Baht umziehen. Verärgert beziehen wir fürs Erste den Bungalow und überlegen, was tun. Sollen wir einfach Abwarten oder den Bungalow morgen besetzen? Auf näheres Betrachten ist er aber auch gar nicht so toll, recht alt und abgewohnt und eigentlich auch keine 700 Baht wert. So sehen wir uns also noch etwas am Railay-East um und stoßen am Ende des Strandes auf das erhöht liegende Privat-Diamond-Resort. Man muss erst 79 Stufen hinter sich bringen und wird dann mit einer sehr gepflegten Anlage und einem schönen Blick über den Railay-East belohnt.

Hier bekommen wir ein schönes neues und sauberes Zimmer inkl. Frühstück für 1200 Baht. Wir reservieren für die nächsten 3 Nächte und verziehen uns für diese Nacht noch mal in die Schmudel-Gaschemme des Railay-Village.

Bungalow im Raylay Village Resort
(von außen schöner als von innen)

Bungalow im Raylay Village Resort
(von außen schöner als von innen)

Die nächsten Tage steht erst mal "Relaxen" im Vordergrund, dass heißt morgens gehen wir meistens zum Phra Nang Beach, dann sind noch nicht so viele Tagestouristen dort. Mittags gibt es dann einen genialen Papaya-Salat mit Saté-Spießen von einer Strandverkäuferin, die direkt vor dem großen Felsen ihre provisorische "Küche" aufgeschlagen hat. Kaum zu glauben was sie hier alles zaubert.

"Strand-Restaurant" am Phra Nang Beach

"Strand-Restaurant" am Phra Nang Beach

Papaya-Salat und Chicken-Saté 
(teuflisch scharf und höllisch gut)

Papaya-Salat und Chicken-Saté
(teuflisch scharf und höllisch gut)

Am Nachmittag verziehen wir uns an den Railay-West Beach, wo zum Sonnenuntergang richtig was los ist. Hier kann man sämtliche sportliche Aktivitäten beobachten, Thais und Touristen spielen Fußball, Frisbee etc. oder genießen einfach nur den schönen Sonnenuntergang bei einem zumeist alkoholischen Getränk.

"Na dann Prost!"

"Na dann Prost!"

Für einen Tag mieten wir uns ein Longtailboot mit Fahrer und lassen uns zur gegenüberliegenden Insel Ko Poda bringen. Die kleine Insel mit Ihrem vorgelagerten Riesen-Felsen hatten wir schon 2000 bei einem Tagesausflug von PhiPhi aus besucht. Dort schnorcheln wir ein bisschen und genießen die schöne Umgebung.
Abends besuchen wir zumeist das Coco-Restaurant am Railay-East, hier gibt es super lecker gegrillten Fisch und Kingprawns.
Nach 3 Tagen im Diamond Ressort sind wir so faul geworden, dass wir beschließen noch eine Nacht länger zu bleiben. Man kann sich echt ans Nichtstun gewöhnen.

© Sybille P., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Wochen nach der zerstörerischen Flut sind wir zunächst überhaupt nicht sicher, ob wir nach Thailand fahren sollen. In unserem Bericht erfahrt ihr, wieso wir es keine Minute bereut haben, doch ins "Land of Smile" gefahren zu sein.
Details:
Aufbruch: 27.01.2005
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 25.02.2005
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Sybille P. berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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