Botswana, ein Safariabenteuer im Okavango-Delta

Reisezeit: Oktober 1996  |  von Uta Kubik-Ritter

Autopanne in der Wildnis

Doch wir kommen nicht weit. Nach wenigen Kilometern endet die Teerstraße und die Schotterpiste liegt vor uns. Der Jeep wird auf 4-Rad-Antrieb umgestellt und die holpernde und staubige Fahrt geht weiter. Aber nun passiert das, was man sich eigentlich nicht so mitten in der Wildnis wünscht. Wir verlieren unseren Auspuff. "No problem", kein Problem für Roger, denn wir haben bereits Ersatz im Landrover. Nicht etwa, daß man auf jeder Tour einen zweiten Auspuff dabei hat. Nein, dass war nur purer Zufall.

Hubert und Roger (nur seine Beine!) bei der Reparatur des abgefallenen Auspuffs. Denn in der Wildnis stört ein "röhrender" Auspuff.

Hubert und Roger (nur seine Beine!) bei der Reparatur des abgefallenen Auspuffs. Denn in der Wildnis stört ein "röhrender" Auspuff.

Unbekümmert - wie Greenhorne - machen wir uns zu Fuß auf, die Straße entlang. Wir sehen nichts! Allerdings lehrt uns Roger eines Besseren. Gleich um die nächste Kurve herum treffen wir auf unsere erste große Elefantenherde. Mucksmäuschenstill sitzen wir im offenen Jeep. Direkt vor uns kreuzen die gewaltigen Tiere den Weg. Bullen, die die Familienherde bewachen, Muttertiere und kleine Elefantenkinder, die spielend hinter den Erwachsenen hertrotten. Der kleine Rüssel schleudert an ihrem Kopf, ganz so, als ob sie noch nicht wüßten, wozu er gut ist. Beeindruckend ist es schon, diese friedfertigen Tiere so in freier Wildbahn zu erleben.

Die Welt von Klein Jumbo

Die Welt von Klein Jumbo

Roger ist ständig bemüht, uns die vielen Tiere zu zeigen, sind sie auch noch so versteckt. Immer wieder Elefanten, Schreiseeadler, Warzenschweine, Hippos! Flußpferde also, wohin man sieht. Überall liegen sie tagsüber träge in den Wasserläufen des Okavango herum, fressen und dösen. Auch sie schwimmen in ihren Familienverbänden durch das Wasser. Die weiblichen Tiere, zu erkennen an ihren rosa Ohren (Oder ist es vielleicht "Safarilatein" zu glauben, dass weibliche Hippos rosa Ohren haben?), haben Hippobabies bei sich. Im Gebüsch Zebras, Paviane, Oryx, Streifengnus, und, und, und. Roger hört nur ein Geräusch, sieht während der Fahrt eine Spur im Sand und zeigt sofort in Richtung der Tiere. Auch wir erkennen sehr schnell eine Tierart an ihren markanten Rufen: die Hyänen .....

© Uta Kubik-Ritter, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere kleine Propellermaschine - von Johannisburg kommend - setzt zum Landen an. Wir schauen aus dem Fenster und suchen dort unten den Flughafen. Wir sehen nicht viel: Ein kleines Gebäude, ab und zu ein Fahrzeug, einige Menschen laufen herum. Ach ja, und da ist sie, die Landebahn. Gras sprießt zwischen den Rissen heraus, Esel und Rinder weiden auf dem Grün. Wir sind in Maun!
Details:
Aufbruch: Oktober 1996
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Oktober 1996
Reiseziele: Botsuana
Der Autor
 
Uta Kubik-Ritter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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