Italien 2011 - Fortsetzung des Berichtes Frankreich 2011

Reisezeit: September / Oktober 2011  |  von Uschi Agboka

Gr. St. Bernhard Pass–Aosta-Tal - Courmayeur

Auf der Großen St. Bernhard Pass-Straße - Aosta-Tal

Auf der Großen St. Bernhard Pass-Straße - Aosta-Tal

Aosta-Tal

Aosta-Tal

Aosta-Tal
Das Aostatal grenzt nördlich an die Schweiz, westlich an Frankreich, südlich und östlich an die Region Piemont.
Die Region besteht aus dem Tal der Dora Baltea mit einigen Nebentälern in den Alpen. An der Westgrenze liegt der Mont Blanc (it. Monte Bianco), der höchste Gipfel der Alpen, an der Nordgrenze der Monte Rosa (frz. Mont Rose). Das Gebiet umfasst den nördlichen Teil des Nationalparks Gran Paradiso, einen Regionalpark (Parco Naturale del Monte Avic) und mehrere kleinere Naturschutzgebiete sowie Skigebiete.

Aosta-Tal

Das Aostatal grenzt nördlich an die Schweiz, westlich an Frankreich, südlich und östlich an die Region Piemont.

Die Region besteht aus dem Tal der Dora Baltea mit einigen Nebentälern in den Alpen. An der Westgrenze liegt der Mont Blanc (it. Monte Bianco), der höchste Gipfel der Alpen, an der Nordgrenze der Monte Rosa (frz. Mont Rose). Das Gebiet umfasst den nördlichen Teil des Nationalparks Gran Paradiso, einen Regionalpark (Parco Naturale del Monte Avic) und mehrere kleinere Naturschutzgebiete sowie Skigebiete.

Courmayeur - Leider können wir nicht bis Entreves fahren und auch nicht die beiden traumhaft schönen Täler Val Ferret und Val Veny besuchen. Ein großer Teil des Berges ist abgerutscht und hat die Straße verschüttet. Einige Bewohner der Gegend mussten evakuiert werden.

Courmayeur - Leider können wir nicht bis Entreves fahren und auch nicht die beiden traumhaft schönen Täler Val Ferret und Val Veny besuchen. Ein großer Teil des Berges ist abgerutscht und hat die Straße verschüttet. Einige Bewohner der Gegend mussten evakuiert werden.

Courmayeur - Hier beginnt das Aostatal unter der gewaltigen Mauer des Mont Blanc. Am Fuße des Bergmassives liegen die beiden ersten Seitentäler des Aostatals: Das Val Vény - Am oberen Ende des Tals liegt das Becken von Combal, ein verlandeter See, der zusammen mit dem Miage See (2.020 m) eines der Quellgebiete der Dora Baltea darstellt. Das Val Ferret kommt herab unter den Gipfeln des Mont Dolent und der Grandes Jorasses hindurch und ist auf einer Länge von 14 km bis zum Weiler Arnouvaz befahrbar. Beide Täler können auf dem Wanderweg Tour du Mont-Blanc komplett durchwandert werden.

Courmayeur - Hier beginnt das Aostatal unter der gewaltigen Mauer des Mont Blanc. Am Fuße des Bergmassives liegen die beiden ersten Seitentäler des Aostatals: Das Val Vény - Am oberen Ende des Tals liegt das Becken von Combal, ein verlandeter See, der zusammen mit dem Miage See (2.020 m) eines der Quellgebiete der Dora Baltea darstellt. Das Val Ferret kommt herab unter den Gipfeln des Mont Dolent und der Grandes Jorasses hindurch und ist auf einer Länge von 14 km bis zum Weiler Arnouvaz befahrbar. Beide Täler können auf dem Wanderweg Tour du Mont-Blanc komplett durchwandert werden.

Courmayeur wird aufgrund seiner Lage die heimliche Hauptstadt der Alpinisten genannt und zählt zu den ältesten und berühmtesten Fremdenverkehrsorten der Alpen. Kurz hinter Courmayeur beginnt die Einfahrt zum Mont-Blanc-Tunnel.

Courmayeur wird aufgrund seiner Lage die heimliche Hauptstadt der Alpinisten genannt und zählt zu den ältesten und berühmtesten Fremdenverkehrsorten der Alpen. Kurz hinter Courmayeur beginnt die Einfahrt zum Mont-Blanc-Tunnel.

Früher war Courmayeur ein hübsches kleines uriges Bergdorf. Jetzt ist dort ein riesiger Touristenort entstanden, mit großen hässlichen Hotels, einem riesigen Parkhaus, eine Scheusslichkeit nach der anderen sehen wir.

Früher war Courmayeur ein hübsches kleines uriges Bergdorf. Jetzt ist dort ein riesiger Touristenort entstanden, mit großen hässlichen Hotels, einem riesigen Parkhaus, eine Scheusslichkeit nach der anderen sehen wir.

Courmayeur im Aosta-Tal

Courmayeur im Aosta-Tal

Aostal-Tal - Viele Burgen und Schlösser sind auf den Bergspitzen zu sehen. In jedem Ort könnte man anhalten und die alten Gemäuer oder die Ruinen besichtigen.

Aostal-Tal - Viele Burgen und Schlösser sind auf den Bergspitzen zu sehen. In jedem Ort könnte man anhalten und die alten Gemäuer oder die Ruinen besichtigen.

Auf der Straße zum Kleinen St. Bernhard Pass - Der Kleine St. Bernard Pass ist ein Pass in den Grajischen Alpen, der das Isere-Tal (Savoyen) mit dem Aosta-Tal (Piemont) verbindet. Schon die Römer nutzen im Alterum diesen Übergang. Napoleon III. hat die Passstraße erbaut.

Auf der Straße zum Kleinen St. Bernhard Pass - Der Kleine St. Bernard Pass ist ein Pass in den Grajischen Alpen, der das Isere-Tal (Savoyen) mit dem Aosta-Tal (Piemont) verbindet. Schon die Römer nutzen im Alterum diesen Übergang. Napoleon III. hat die Passstraße erbaut.

13. Oktober 2011 - 37. Tag - Gefahrene Meilen: 124 (200 km)

Großer St. Bernhard Pass - Aosta-Tal - Courmayeur -
Kleiner St. Bernhard Pass

Auf unserem Berg ist es windig, 22 Grad, doch es fühlt sich kühler an. Im Ort unten war es windstill und wärmer. Heute Morgen sehen wir die Kühe, die wieder auf den Berg getrieben werden. Si kommen nur nachts in den Stall. In der Nacht habe ich ein verdächtiges Geräusch gehört, aber nichts gesehen. Doch heute Morgen stellt Rolf fest, dass einer seiner Badelatschen fehlt. Gestern Abend hat er die Latschen draußen vergessen. Irgendein Tier muss den Latschen verschleppt haben. Er ist nirgends zu finden. Heute Abend lassen wir den anderen wieder draußen, mal sehen, was passiert.
Unsere Fahrt wird uns heute zunächst auf den Großen St. Bernhard-Pass führen, wenn er denn offen ist. Dann wollen wir Aosta besichtigen, dort ist viel von den alten Römern zu sehen.

Vom Terrassen-Campingplatz hat man einen traumhaften Blick über den Ort und die Berge. Das bunte Laub der Bäume leucht prächtig in der Sonne. Um 10 Uhr starten wir.

Leider können wir nur ein Stück auf den Großen St. Bernhard, 2.469 m, fahren, die Spitze ist wegen Straßenarbeiten gesperrt. Wir fahren zurück, doch die Ausblicke sind herrlich. Die Via Francigena - eine alte Straße für den Handel und die Pilger - führt über den Großen St. Bernhard Pass. Der Pass in den Walliser Alpen verbindet das Rhonetal mit dem Aosta-Tal. Um 1050 wurde auf dem Pass von Bernhard von Aosta ein Hospiz gegründet, das dem Pass seinen Namen gab. Hier wurde die Hunderasse Bernhardiner als Rettungshunde für die Suche nach Lawinen-Opfern gezüchtet und vor allem durch Barry, der über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll, weltweit bekannt gemacht. Am 14. Mai 1800 überquerte Napoléon Bonaparte die Alpen auf seinem Zug nach Italien. Dass hier auch Hannibal die Alpen überquerte, wird heute für eher unwahrscheinlich gehalten.

Der Grand Combin, 4.314 m, weiß bedeckt, glitzert in der Sonne. Wir nehmen die SS 26 Richtung Monte Bianco, über Aosta, Avise, La Salle, Morges, Pre-Saint-Didier, nach Courmayeur, wo ich 1967/68 einige Male im Winter war. Unterwegs sehen wir viele Burgen und Schlösser auf den Bergspitzen. In jedem Ort könnte man anhalten und die alten Gemäuer oder die Ruinen besichtigen. Früher war Courmayeur ein hübsches kleines uriges Bergdorf. Jetzt ist dort ein riesiger Touristenort entstanden, mit großen hässlichen Hotels, einem riesigen Parkhaus, eine Scheusslichkeit nach der anderen sehe ich. Grauenvoll. Manchmal ist es besser, an schöne Orte die Erinnerung zu behalten und nicht wieder hinzufahren. Ich bin wirklich entsetzt. Wir besuchen eine alte schöne Kirche und machen einen Spaziergang durch den ursprünglichen Teil Courmayeurs.

Courmayeur wird aufgrund seiner Lage die heimliche Hauptstadt der Alpinisten genannt und zählt zu den ältesten und berühmtesten Fremdenverkehrsorten der Alpen. Kurz hinter Courmayeur beginnt die Einfahrt zum Mont-Blanc-Tunnel. Hier beginnt auch das Aostatal unter der gewaltigen Mauer des Mont Blanc. Am Fuße des Bergmassives liegen die beiden ersten Seitentäler des Aostatals: Das Val Vény - Am oberen Ende des Tals liegt das Becken von Combal, ein verlandeter See, der zusammen mit dem Miage See (2.020 m) eines der Quellgebiete der Dora Baltea darstellt. Das Val Ferret kommt herab unter den Gipfeln des Mont Dolent und der Grandes Jorasses hindurch und ist auf einer Länge von 14 km bis zum Weiler Arnouvaz befahrbar. Beide Täler können auf dem Wanderweg Tour du Mont-Blanc komplett durchwandert werden. Der Mont Blanc - Monte Bianco - zwischen Italien und Frankreich ist mt 4.810 m der höchste Berg der Alpen und der EU. Der Grenzverlauf auf dem Berg ist seit langem umstritten. Frankreich beansprucht die Gipfelregion für sich, Italien vertritt die Auffassung, die Grenze verlaufe genau über den Gipfel, somit wäre der Berg gleichzeitig der höchste Berg Frankreichas als auch Italiens. Aus französischer Sicht ist der vorgelagerte Mont Blanc de Courmayeur - 4.748 m - der höchste Gipfel Italiens. Der Mont Blanc ist auf Grund seiner Höhe und der hohen Niederschlagsmengen stark vergletschert. Die vom Mont Blanc abfließenden Gletscher erreichen auf der italienischen Südseite den flachen Talboden, mit der Besonderheit, dass ihr Umfang in den vergangenen 150 Jahren kaum geschrumpft ist. Auf der französischen Nordseite fließt ein Gletscher vom Gipfel bis auf 1.420 Meter hinab und erreicht damit ebenfalls beinahe den Talboden. Der sich daraus ergebende Höhenunterschied von 3.390 Metern ist der größte von einem Gletscher überwundene Höhenunterschied in den Alpen.

Leider können wir nicht bis Entreves fahren und auch nicht die beiden traumhaft schönen Täler Val Ferret und Val Veny besuchen. Ein großer Teil des Berges ist abgerutscht und hat die Straße verschüttet. Einige Bewohner der Gegend mussten evakuiert werden. Mir tut das sehr leid, denn die beiden Täler sind einen Besuch wert. Rolf, der den Monte Bianco noch nie sah, kann einige schöne Fotos machen. Wenn man auf Courmayeur zufährt, fährt man auf den majestätischen Mont Blanc, 4.810 m, zu. Aber wir können nichts tun und fahren zurück. In einer kleinen urigen Bar, wo die Straßenarbeiter zu Mittag essen - es duftet köstlich - machen wir Halt und trinken Cappuccino und Rotwein. Die Kneippe ist total überfüllt und der Geruch der aus der Küche kommt, göttlich. Wir fahren nun über La Thuile auf den kleinen St. Bernhard-Pass, 2.188 m.

La Thuile liegt an der geschichtlich wichtigen Straße des Kleinen St. Bernhard-Passes, zwischen dem Massiv des Mont Blanc und der französischen Tarentaise. Das Erscheinungsbild von La Thuile wird von den Gletschern des Rutor geprägt, deren Wasserfälle die mächtigsten der Alpen sind. Auf dem Pass ist es windig und eiskalt. Doch die Sonne scheint und wir haben eine herrliche Aussicht. Ein nettes Schweizer Ehepaar spricht uns an und wir plaudern ein wenig. Überreste der Befestigungsanlagen und die Panzergräben können wir uns anschauen.

Der Kleine St. Bernard Pass ist ein Pass in den Grajischen Alpen, der das Isere-Tal (Savoyen) mit dem Aosta-Tal (Piemont) verbindet. Schon die Römer nutzen im Alterum diesen Übergang. Napoleon III. hat die Passstraße erbaut. Hier verläuft die Grenze zwischen Italien und Frankreich. Im Zweiten Weltkrieg fanden um den Pass kriegerische Auseinandersetzungen statt, in deren Verlauf allein auf ital. Seite 600 Menschen ums Leben kamen. Auf der französischen Seite befindet sich ein Monolith. Er trug früher eine Statue des römischen Gottes Jupiter, heute jedoch die des Hl. Bernhard von Menthon. Dieser soll das Hospiz auf dem Pass gegründet haben, von dem jedoch nur noch eine Ruine zu sehen ist. Der Kleine St. Bernhard stand auch schon div. Male auf dem Programm der Tour de France.

Nachdem genügend Fotos gemacht sind, müssen wir auf der schlechten kurvigen Straße bis Aosta zurückfahren, der Verkehr ist heute chaotisch. Wir suchen eine Einkaufsmöglichkeit, was gar nicht so leicht ist. Nach mehrmaligem Fragen haben wir endlich ein Geschäft gefunden, doch kein Parkplatz ist in Sicht, so bleibt Rolf bei dem Motorrad und ich kaufe ein, Schwertfisch, Rinderfilet, Tomaten, Eier, Butter und Käse. Gegen 16.20 sind wir zurück auf dem Campingplatz. Ein Freiburger Paar hat sich zu uns gesellt, die anderen sind fort. Auf unserem Berg ist es ziemlich kühl, auch durch den starken Wind. Trotzdem essen wir draußen, denn die Aussicht ist ein Traum. Nach 18 Uhr verziehe ich mich in den Bus zum Spülen, Rolf folgt später. Wir schauen uns den alten Hitchcock Film "Der unsichtbare Dritte" an, immer wieder schön. Auf dem Platz treffen noch ein Spanier und ein Schweizer ein. Die Spanier führen ihre riesigen Hunde (Doggen) auf dem Campingplatz "Gassi". Leider lassen sie die großen Hinterlassenschaften liegen, das ist nicht gut, eklig, denn andere Besucher haben kleine Kinder, die überall herum laufen und spielen. Um 23 Uhr gehen wir schlafen.

Bilderalben unter www.harley-rolf.de

Auf dem Weg zum Kleinen St. Bernhard Pass

Auf dem Weg zum Kleinen St. Bernhard Pass

Auf dem Weg zum Kleinen St. Bernhard Pass - es liegt noch Schnee und ist saukalt.

Auf dem Weg zum Kleinen St. Bernhard Pass - es liegt noch Schnee und ist saukalt.

Kleiner St. Bernhard Pass - Hier verläuft die Grenze zwischen Italien und Frankreich.

Kleiner St. Bernhard Pass - Hier verläuft die Grenze zwischen Italien und Frankreich.

Kleiner St. Bernhard Pass - Auf der französischen Seite befindet sich ein Monolith. Er trug früher eine Statue des römischen Gottes Jupiter, heute jedoch die des Hl. Bernhard von Menthon. Dieser soll das Hospiz auf dem Pass gegründet haben, von dem jedoch nur noch eine Ruine zu sehen ist.

Kleiner St. Bernhard Pass - Auf der französischen Seite befindet sich ein Monolith. Er trug früher eine Statue des römischen Gottes Jupiter, heute jedoch die des Hl. Bernhard von Menthon. Dieser soll das Hospiz auf dem Pass gegründet haben, von dem jedoch nur noch eine Ruine zu sehen ist.

Der Kleine St. Bernard Pass ist ein Pass in den Grajischen Alpen, der das Isere-Tal (Savoyen) mit dem Aosta-Tal (Piemont) verbindet. Schon die Römer nutzen im Altertum diesen Übergang. Napoleon III. hat die Passstraße erbaut.

Der Kleine St. Bernard Pass ist ein Pass in den Grajischen Alpen, der das Isere-Tal (Savoyen) mit dem Aosta-Tal (Piemont) verbindet. Schon die Römer nutzen im Altertum diesen Übergang. Napoleon III. hat die Passstraße erbaut.

Kleiner St. Bernhard Pass - Im Zweiten Weltkrieg fanden um den Pass kriegerische Auseinandersetzungen statt, in deren Verlauf allein auf ital. Seite 600 Menschen ums Leben kamen.

Kleiner St. Bernhard Pass - Im Zweiten Weltkrieg fanden um den Pass kriegerische Auseinandersetzungen statt, in deren Verlauf allein auf ital. Seite 600 Menschen ums Leben kamen.

Der Kleine St. Bernhard Pass stand auch schon div. Male auf dem Programm der Tour de France.

Der Kleine St. Bernhard Pass stand auch schon div. Male auf dem Programm der Tour de France.

Eine Fahrt über den Kleinen St. Bernhard Pass ist auf jeden Fall ein Erlebnis.

Eine Fahrt über den Kleinen St. Bernhard Pass ist auf jeden Fall ein Erlebnis.

© Uschi Agboka, 2011
Du bist hier : Startseite Europa Italien Gr. St. Bernhard Pass–Aosta-Tal - Courmayeur
Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Tour über 39 Tage, von Niederbayern, durch Frankreich (Zentralmassiv) und weiter nach Italien (Ligurien und Aostatal). Hier der zweite Teil - Italien.
Details:
Aufbruch: 07.09.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 15.10.2011
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors