Ostern 2012 in der Eifel

Reisezeit: April 2012  |  von Ulrike S.

Monschau und Belgien

Monschau - die Perle der Eifel

In der Nacht erfüllten sich die schlechten Wetterprognosen und es begann zu regnen. Gegen morgen ging er zwar nur in einen leichten Nieselregen über, dennoch war es eher ungemütlich und "usselig" draußen. Unsere Töchter berichteten gar von Schneefall zuhause. Ok - da hatten wir direkt das bessere Los gezogen. Nach einem ausgedehnten Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Monschau - die sogenannte "Perle der Eifel". Unterwegs bekamen auch wir einen Graupelschauer ab, aber in Monschau schien bereits die Sonne. Wenn Engel reisen
Wir stellten das Auto auf einem zentralen Parkplatz am Historischen Handwerkermarkt ab und bummelten in die malerische Innenstadt. Wahrlich eine Perle - aber auch hoffnungslos touristisch überschwemmt. Busladungen voller Touristen strömten durch die Gassen und machten die Restaurants unsicher.
Wir genossen stattdessen den Bummel durch die Stadt und die Sonnenstrahlen bei leider trotzdem ziemlich frostigen Temperaturen.
Ich wollte nach unserem Rundgang dann noch einen Blick hinein in den historischen Handwerkermarkt werfen, denn eine Glasbläserei weckte mein Interesse. Leider gab es auch hier nur sehr wenig ansprechendes Kunsthandwerk, sondern meist Billig-Importkram aus Fernost. Wahrlich eine Touristenfalle.

Belgien bei Schnee und Nebel

Also weiter und in Richtung Belgien. Einen wirklichen Plan hatten wir für diesen Ausflug nicht. Aber ich hatte etwas vom "Hohen Venn" gelesen - ein Hochmoorgebiet, welches man über Holzstege besichtigen kann. Das wollten wir tun und wir steuerten in Richtung Eupen hinein ins Nachbarland.
Inzwischen hatte sich auch die Sonne verzogen und es begann zu regnen. Je weiter wir auf die Höhen des Hohen Venn kamen - ein Höhenzug, der sich direkt an die Eifel auf deutscher Seite anschließt, desto dicker wurden die Regentropfen und gingen allmählich in Schneeregen über. Hinzu kam ein dichter Nebel, der uns die Sicht hier oben ziemlich verwehrte. Auf dem riesigen Wanderparkplatz, von dem aus die Wege ins Hochmoor führten, herrschte gähnende Leere. Bei diesem Schietwetter wagt sich niemand hinaus. Dafür gab es hier eine Imbissbude mit "Fritture" und da wir schon viel von den tollen, belgischen Fritten gehört hatten, es Mittagszeit war und uns der Magen knurrte, schlugen wir hier hemmungslos zu. Fritten statt Wandern war also die Devise - aber bei dem Wetter hätten wir ohnehin nichts gesehen. Zumal, wer weiß, hätte mich meine bessere Hälfte vielleicht im gruselig-nebligen Moor auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen..... Oh, ich habe wohl zu viele der Eifel-Krimis gelesen

Auf dem Rückweg tauchte dann doch tatsächlich nochmal die Sonne auf, kaum dass wir die belgischen Höhen verlassen hatten. Kurz vor der deutschen Grenze entdeckten wir noch ein nettes Café mit lecker belgischen Törtchen und Pralinen. Wenn schon Kalorien-Sünden, dann richtig. Die konnten wir dann sogar draußen auf der windgeschützten Terrasse genießen, bevor wir den Tag auf dem Campingplatz ausklingen ließen.

Winterliche Tristesse in Belgien

Winterliche Tristesse in Belgien

Mitten in der nebligen Pampa - ein belgische Frittenbude

Mitten in der nebligen Pampa - ein belgische Frittenbude

Kalorienbombe pur, aber gut für's Gemüt bei diesem Schietwetter

Kalorienbombe pur, aber gut für's Gemüt bei diesem Schietwetter

© Ulrike S., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser Start in die Campingsaison 2012 fand vom 5. bis 13. April in der Eifel in der Nähe von Blankenheim statt. Mit Hund und Wohnwagen entdeckten wir eine schöne Region Deutschlands.
Details:
Aufbruch: 05.04.2012
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 13.04.2012
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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