6 Monate in Ghana

Reisezeit: Oktober 2005 - April 2006  |  von Valentin R.

Einkaufen

Märkte

Märkte sind Orte, an denen mehrere Händler zusammenkommen, um ihre Waren zu verkaufen.

Wo es in kleineren Städten und Dörfern noch "richtige" Marktplätze gibt, auf denen die Händler an bestimmten Markttagen ihre Waren anbieten, haben sich die Märkte in den größeren Städten den dortigen Bedürfnissen angepasst. So natürlich auch in Accra.

Längst gibt es hier auch mehrstöckige Markt-Gebäude, in denen die Händler kleine oder größere Läden haben. Aber auch die Straßen davor werden eifrig genutzt. Auch die Größe der Märkte entspricht den Großstadtbedürfnissen. Der größte von ihnen, der "Makola-Market", umfasst mehrere Hektar Fläche. Hier bekommt man fast alles - wenn man weiß, wo man danach suchen muss.

Eine Straße des Makola-Markets. Zwischen den Marktgebäuden drängen sich die Händler auf der Straße, zwischen ihnen drängen sich die Kunden. Ein hektischer Ort.

Eine Straße des Makola-Markets. Zwischen den Marktgebäuden drängen sich die Händler auf der Straße, zwischen ihnen drängen sich die Kunden. Ein hektischer Ort.

Vor dem Kaneshie-Market. Hier gibt es Gemüse (Tomaten, Zwiebeln, Garden-Eggs, Okra-Schoten, und natürlich Pepper), Fische, Haushaltsutensilien, Schuhe, ...

Vor dem Kaneshie-Market. Hier gibt es Gemüse (Tomaten, Zwiebeln, Garden-Eggs, Okra-Schoten, und natürlich Pepper), Fische, Haushaltsutensilien, Schuhe, ...

... aber auch Riesenschnecken, die hier eine Delikatesse sind. (Hab ich aber noch nicht probiert.) Sie werden frisch (also lebendig) verkauft.

... aber auch Riesenschnecken, die hier eine Delikatesse sind. (Hab ich aber noch nicht probiert.) Sie werden frisch (also lebendig) verkauft.

Auch die Ware in ihren Töpfen ist frisch. Hier kann man verschiedene Krebsarten kaufen.

Auch die Ware in ihren Töpfen ist frisch. Hier kann man verschiedene Krebsarten kaufen.

Außerdem gibt es überall kleine Kioske und Stände, die die Leute mit dem Nötigsten versorgen, und auch "fliegende Händler" bieten überall ihre Waren (Obst, Wasser, Stoffe, Kekse,...) und Dienste (Schuhe putzen,...) an.
Einserseits wahnsinnig praktisch, wenn man für seine Sachen nur ein paar Schritte gehen muss, andererseits herrscht zwischen den Händlern auch eine ziemliche Konkurrenz, die nicht immer die besten Nachbarschaftsverhältnisse hervorbringt.

Im Umkreis von zwei Gehminuten vom Haus meiner Gastfamilie gibt es mindestens 10 Lebensmittel-Kioske, 7 Schneider, 2 Apotheken, und 5 Plätze, wo frische Orangen und andere Früchte verkauft werden. Außerdem finden sich 2 Autowerkstätten, 2 Internetcafes und eine Unzahl an kleinen Ständen und "Comcenters", von wo aus man Telefonanrufe tätigen kann.

Ein "Hawker" versucht im "Touristenviertel" Osu kaufwillige Kundschaft zu finden.

Ein "Hawker" versucht im "Touristenviertel" Osu kaufwillige Kundschaft zu finden.

Supermärkte

Auch diese Form der Handelsplätze gibt es mittlerweise in den größeren Städten. Jedoch ist dieses Angebot der oberen Einkommensschicht vorebehalten. So gibt es in den größeren Supermärkten auch die dieser Schicht entsprechenden Dienstleistungen. Bewachte Parkplätze, Leute die einem den Verkehr aufhalten damit man ungestört ein- und wieder ausparken kann, Personal das einem die Taschen einräumt...

Hier finden sich "Luxusgüter" aller Art. Angefangen von europäichen Süßigkeiten, Marmelade, Duschgel, Frottee-Handtücher, Unterhaltungselektronik, Spielsachen (teilweise in echt kranken Ausmaßen) bis hin zur professionellen (DV-Cam) Filmkamera. Alles natürlich zu entsprechenden Preisen.

Manche Leute betreiben Einkaufen hier offenbar als Freizeitbeschäftigung. Die ganze Familie rückt (samt Fahrer und Househelp) mit dem Geländewagen an. Dann wird Einkekauft, was ihnen gerade so einfällt, das Zeug in riesige Plastiksäcke gepackt und das Auto vollgestopft. Danach fährt die Familie - samt jammernder Kinder, die sich beschweren, dass sie nur ein Riesen-Spielzeugauto bekommen haben - wieder nach Hause.

Der Koala-Supermarkt. Das Plakat neben dem Eingang verkündet: "Life's Pleasures don't always come in a pot of Gold - Smile, that's a good start.

Der Koala-Supermarkt. Das Plakat neben dem Eingang verkündet: "Life's Pleasures don't always come in a pot of Gold - Smile, that's a good start.

Die ghanaische Fruchtsaftindustrie steckt noch in den Kinderschuhen. In Supermärkten bekommt man nur Saft aus Südafrika oder ... Österreich.

Die ghanaische Fruchtsaftindustrie steckt noch in den Kinderschuhen. In Supermärkten bekommt man nur Saft aus Südafrika oder ... Österreich.

© Valentin R., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Sechs Monate Volunteering in Ghana. Kultur kennen lernen, reisen und arbeiten.
Details:
Aufbruch: 04.10.2005
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 08.04.2006
Reiseziele: Ghana
Der Autor
 
Valentin R. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Valentin sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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