Berhati-hati wir kommen!

Reisezeit: Dezember 2012 - Februar 2013  |  von Lena Bendy

Into the Jungle

Hallooo ihr lieben Leser

Wir melden uns dschungelgeprueft zurueck!
Nach langem hin und her, entschieden wir uns schliesslich doch in den Taman Negara zu fahren; trotz "no no rainseason rainseason!". Von unserem Hostel in Melaka aus haben wir n Busticket nach Temerloh gekauft (21.50 RM). Von da aus sollte es ueber Jerantut weiter nach Kuala Tahan gehen. Um 6 Uhr in der Frueh mussten wir uns aus den Federn quaelen und wurden dann von einem extrem gespraechigen (man beachte die Uhrzeit) Taxifahrer abgeholt und zum Melaka Busbahnhof gebracht. Die Busfahrt nach Temerloh verlief wunderbar. Verpennt und tiefgekuehlt (irgendwie haben die Malaien ihre Busse gerne im Minusgradbereich) sind wir 4.5 Stunden spaeter in Temerloh angekommen und haben dann nach ner halben Stunde auch eine Busgesellschaft gefunden, die uns ein Ticket nach Jerantut vor 5Uhr verkaufen wollte. Gekostet hat der Spass 6RM pro Person und ging auch sofort los. Jernatut erreichten wir schon um halb 2 (keine Regenwolke in Sicht ). Der Bus nach Kuala Tahan (Ausgangspunkt in den Taman Negara) fuhr uns vor der Nase ab... Tja guten Mutes haben wir dann einen Einheimischen Minivanfahrer gefragt, ob er uns faehrt. Na klaaar macht er das, sogar nur fuer 7RM. Das klingt nun alles flotter als es dann war Puenktlich, wie wir Schweizer sind hihi, standen wir dann bei der gruenen Blechdose und warteten und warteten und warteten... Um halb 6 entschied sich unser gemaechlicher Kamerad dann, dass er vielleicht mal lostuckern koennte. Der Motor wird unter der Motorhaube per Hand gestartet und los gehts! Mit 20km/h brausten wir los. Bergauf im 1. Gang mit staendiger Angst, dass wir rueckwaerts wieder runter rollen und bergab mit ganzer Kraft auf der Bremse. Wir waren nicht sicher ob der seltsame Fahrstil daher kam, dass unser Fahrer auf beiden Augen beinahe blind war oder seine Reaktionsgeschwindigkeit etwa die eines Faultiers betraegt. War aber trotzdem ein lieber Kerl

Zum Glueck heile sind wir dann auch tatsaechlich noch am selben Tag, 2 Stunden spaeter, in Kuala Tahan angekommen.
Im Reisefuehrer haben wir uns bereits ein Hostel rausgesucht und liefen dann einfach mal los. Das Durian Chalet (Bendys erste Frage: Wiesooo baut man ein Hostel in einem Garten voller stinkender Fruechte? konnte niemand beantworten ) war aber echt sehr nett! Das Chalet kostet 50RM pro Nacht (geht auch billiger, wenn man ein unstabileres Chalet waehlt) und ist bis auf eine Ameisenstrasse sauber und hat absoluten Dschungelcharakter.
Abendessen gabs auf einem der Floating Restaurants und war ganz okay. Zurueck zu unserem Chalet gings in absoluter Dunkelheit und dann nudelfertig ins Bettchen.
Der naechste Tag brach sonnig und heiss-schwuel an. Sofort machten wir uns auf die Socken zum beruehmten Canopy Walkway. Dieser war aber eher enttaeuschend (teuer, kurz, von den anderen Touris gestresst). Wir haben uns dann motiviert zum Bukit Teresek aufgemacht; Treppe um Treppe... (ja noch kein echter Dschungelboden). Klatschnass und hochrot im Gesicht (zumindest Lena) sind wir dann 500 Treppenstufen spaeter oben angekommen. Klar war natuerlich, dass ein 90jaehriger Japaner denselben Weg ohne Anzeichen von Anstrengung ebenfalls meisterte und oben aussah als wuerde er gleich noch n paar Karatemoves ausueben.
Die Aussicht hat uns jedenfalls belohnt und nach einer kurzen Mittagspause liefen wir auf einem kleineren Pfad (nun ohne Holzplanken am Boden) weiter. Nach ein paar hundert Metern trafen wir 3 andere Backpacker und schlossen uns zusammen um den weiteren Weg (steil, matschig und mit Seilen zum festhalten) in Angriff zu nehmen. Ausser einigen Elefanten (wir haben ihre "Haufen" zahlreich gefunden) schien hier seit Jahren niemand mehr durchgelaufen zu sein. Halsbrecherisch wagten wir uns aber jeden Matschhuegel herunter, hielten uns an Lianen fest und wurden von Termiten angegriffen. Ja, alles in allem: echtes Dschungelfeeling. 3 Stunden spaeter waren unsere Beine am zittern und unsere Kleider nassgeschwitzt, doch wir seehr gluecklich mit unserem kleinen Trek. Zurueck im Village haben wir uns kurzfristig entschieden mit den anderen 3 ein Boot und Guide zu chartern und die Orang Asli (Dschungelbewohner) zu besuchen. Das war dann auch ganz interessant. Wir konnten ihr Dorf ankucken, mit dem Blasrohr einen Teddy erlegen und sehen wie sie sich sonst durch den Alltag schlagen. Unwohl wurde uns erst, als sie Blosrohre mit Pfeilen an die Touris verkauften (na man weiss nie, ploetzlich hat man so n Giftpfeil im Hintern). Voellig erschoepft sind wir dann am Abend zurueck in unser Chalet und mit Freuden unter unsere eiskalte (!) Dusche. Ein kleiner Gecko hat uns im Bad besucht (der arme Kerl hatte aber furchtbare Angst) und war somit eines der leider wenigen Tiere, die wir hier gesehen haben.

Gegessen wurde wieder auf einem der schwimmenden Restaurants (seeehr gut beim NKS) und gleich die Weiterreise in die Cameron Highlands gebucht (90RM pro Person...).
Am naechsten Morgen gings dann um 9 Uhr mit dem Boot weiter nach Tembeling. Auf der Fahrt auf dem Fluss haben wir dann doch noch einige Wasserbueffel und ein paar Affen gesehen juhuu. Von Tembeling aus wurden wir von einem kleinen Bus abgeholt und dann mit vollem Karacho (100km/h) in die Highlands gefahren. Da sind wir jetzt Einquartiert haben wir uns im Twin Pines Hostel (40 RM pro Nacht) und gleich gibts was leckeres zum Znacht.
So, das wars erstmal (huch und so viel!). Wir melden uns wieder, wenn wir die Highlands durchforstet haben und es dann hoffentlich endlich hinbekommen ein paar Fotos hochzuladen (auch in den anderen Kapiteln Und ja Andi: klaro auch eins von Freddie)

Unsere Schleudermaschine nach Kuala Tahan

Unsere Schleudermaschine nach Kuala Tahan

Unser Durian Chalet (zum Glueck mit Kakaobaum vor der Tuer)

Unser Durian Chalet (zum Glueck mit Kakaobaum vor der Tuer)

Der Primaerdschungel in seiner ganzen Pracht - Bukit Teresek

Der Primaerdschungel in seiner ganzen Pracht - Bukit Teresek

Sonnenuntergang im Taman Negara

Sonnenuntergang im Taman Negara

© Lena Bendy, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Für 7 Wochen vor dem Winter flüchten. Von Singapur aus geht's weiter durch Malaysia und Borneo - wir sind gespannt was uns erwartet!
Details:
Aufbruch: 27.12.2012
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 12.02.2013
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Lena Bendy berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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