Ben & Nadja: Südamerika - USA - Australien - Thailand - Alles kann, nichts muss!

Reisezeit: Mai 2013 - Februar 2014  |  von Ben Pietzner

Panama: Bocas del Toro (Isla Bastimentos)

13.06.2013 - 26.06.2013

Aus mir heute unerklärlichen Gründen, blieben wir hier zwei Wochen hängen. Benjamin wollte irgendwie zum Rastafari mutieren und genoss das Chillen mehr als ich. Zum Schluss holte ihn dann doch der Tatendrang wieder ein und er beschloss kurzerhand hier die Openwater Taucherlizenz zu absolvieren, welche er auch mit Bravur bestanden hatte, was uns jedoch vier weitere Tage auf der Insel bescherte, während mir die Beine kribbelten. Aber nun der Reihe nach...
Mit dem Taxiboot wechselten wir nun von der einen Insel zur andern, mit im Gepäck die beiden deutschen Kollegen (Kollege auf CH-Deutsch = etwas weniger als Freund, da in diesem Fall erst kennengelernt), beides Ärzte. Mit ihnen verbrachten wir die ersten zwei Tage und unternahmen Ausflüge durch den Dschungel und Matsch zu den Stränden Wizzard-und Redfrog Beach. Letzterer hat den Namen von den kleinen roten Giftpfeilfröschen, wessen Gift die Indianer für die Jagd gebrauchten. Abends gingen wir beim "Bushman" essen. Und der bietete an, was Bushmens eben so anbieten, vor allem aber meega feines Essen, auf welches man auch mega lange warten musste. Es lohnte sich aber alle mal. Und ich staunte immer wieder sehr, wie perfekt abgerundet sein grünes Cocos-Curry, wie heiss die Patacones und wie schmucke die Teller daher kamen. Letztendlich gab uns aber der Pumpkin-pie den letzten Kick.
Kaum waren die Ärzte weg, wurde ich krank. Irgendeine Mandelentzündungs -Geschichte, welche ich mit frischem Ingwertee und Schmerztabletten innerhalb von vier Tagen auskurierte. In der Zwischenzeit trainierte Ben seinen Körper etwas mit Kanu fahren, aber im Grossen und Ganzen rastafarierte und chillte er in den Tag hinein und verfasste Reiseberichte.

Es regnete sehr viel, was uns ziemlich ans Hostel band, Welches wirklich wunderschön war: Gross, bunt, luftig, sauber und mit einer fabelhaften Sicht übers Dörfchen aufs Meer. Apropos Dörfchen: Bastimentos ist eine 800 Seelen Gemeinde, welche, wie auch die Isla Colon aus Zuwanderern der Karibik bewohnt wird. Gesprochen wird nicht Spanisch, sondern ein jamaikanischer Slang. 80% der Insel besteht aus Nationalpark, wobei sich der Hauptteil unter Wasser (Mangrovenwälder) befindet. Trotzdem wird das Abwasser immer noch ungefiltert direkt ins Meer geleitet. Die Wasserqualität und die Fischbestände hat in den letzten Jahren rapide abgenommen und die zahlreichen Riffe stehen kurz vor dem sterben. Die Zunahme von Müll, den Raubbau an unterschiedlichen Meeresbewohner und der Frachtverkehr geben dem Ökosystem ziemlich zu schaffen. Auf dem Land sieht die Situation nicht viel besser aus. Überall liegt Abfall rum, alles wird einfach, egal wo, auf den Boden geschmissen und keiner nimmt ihn wieder weg. Ziemlich traurig, da die Gegend eigentlich eine einzigartig hohe Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf den Quadratmeter (!) aufweist.

Aber nun zu den Highlights:

- freundete mich mit dem drei Monate alten Lilakronenamazonasweibchen Lola an. Interessant war, dass je weniger Interesse ich zeigte (kein Interesse musste ich natürlich vorgaukeln, in dem ich neben ihr las oder Spanisch lernte) desto mehr Interesse hatte sie. Ich pfiff ihr immer die selbe Melodie vor und sie liess sich den dadurch entstandenen Wind ins Federkleid blasen. Schlussendlich kam sie schnurstracks auf mich zu gelaufen, als bald ich sie mich hörte.

- Kanutouren zur Nachbarsinsel und Stränden, sowie durch die Mangroven

- Track durch den Dschungel, als uns plötzlich ein weisses Pferd begegnete. Wir näherten uns vorsichtig und schlussendlich traute ich mich aufzuspringen. Zum Glück trug es mich über den matschigsten Teil.

- Verbrachten eine gute und witzige Zeit mit dem australischem Benjamin und dem Geschäftsführer vom Hostel

- Mein Benjamin bestand seine Taucherlizenz und hat dabei folgende Highlights unter Wasser gesichtet: King Crab, Lobster und diverse farbige Fische und Korallen

- Fabelhafte Tour zum Polobeach. Hätten fast das letzte Taxiboot zum Dorf verpasst.

Mit den beiden Ärzten, Puri und Sü, auf dem Weg zur Insel mit dem Wassertaxi.

Mit den beiden Ärzten, Puri und Sü, auf dem Weg zur Insel mit dem Wassertaxi.

Bastimentos

Bastimentos

Die Eidechsen waren hier besonders zutraulich und interessiert

Die Eidechsen waren hier besonders zutraulich und interessiert

Unsere Aussicht von unserem Balkon

Unsere Aussicht von unserem Balkon

Get ready to dive!

Get ready to dive!

Wen man nicht alles auf einer Wanderung trifft.

Wen man nicht alles auf einer Wanderung trifft.

Nadja nutzt die Gelegenheit und reitet durch den Matsch

Nadja nutzt die Gelegenheit und reitet durch den Matsch

Nach langem eine Pflicht! Stressiges lernen unter den Palmen...

Nach langem eine Pflicht! Stressiges lernen unter den Palmen...

Oh, was ist denn da passiert?

Oh, was ist denn da passiert?

Mit der Zeit wird man kreativ! Vor allem wenn man nichts zu tun hat.

Mit der Zeit wird man kreativ! Vor allem wenn man nichts zu tun hat.

Bestanden!

Bestanden!

Mit dem Kanu durch die Mangrovenwälder.

Mit dem Kanu durch die Mangrovenwälder.

Giftpfeilfrösche ganz nah!

Giftpfeilfrösche ganz nah!

Unsere Strandwanderung...Polo Beach!

Unsere Strandwanderung...Polo Beach!

Diese Schlange ist Benjamin plötzlich über den Weg gelaufen...hat ihn sogar am Bein gestreift.

Diese Schlange ist Benjamin plötzlich über den Weg gelaufen...hat ihn sogar am Bein gestreift.

Unser buntes Zimmer.

Unser buntes Zimmer.

Unser Balkon mit eigenen Hängematten zum Chillen.

Unser Balkon mit eigenen Hängematten zum Chillen.

Mit Benjamin (Australien) und Patrick (Hostelführer) - Wir haben mit Benjamin meistens abends zusammen gechillt!

Mit Benjamin (Australien) und Patrick (Hostelführer) - Wir haben mit Benjamin meistens abends zusammen gechillt!

Neue Freundin "Lola"!

Neue Freundin "Lola"!

© Ben Pietzner, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 05.05.2013 ist es endlich soweit! Nach einer langen Planungsphase, großer Vorfreude und vielen Entscheidungen, die getroffen werden mussten, begeben wir uns auf eine ca. 10-monatige Reise quer durch die Welt. Um uns voll und ganz unserem Traum zu widmen und einen sauberen Schnitt zu machen, haben wir unsere Jobs gekündigt und können uns jetzt in den letzten vier Wochen auf Familie & Freunde konzentrieren. Ein seltsames und gleichzeitig fantastisches Gefühl, loszulassen und frei zu sein!
Details:
Aufbruch: 05.05.2013
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: Februar 2014
Reiseziele: Costa Rica
Panama
Kolumbien
Der Autor
 
Ben Pietzner berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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