Mal wieder tauchen - die Philippinen rufen

Reisezeit: Oktober / November 2013  |  von Misch und HO :-)

Apo Island - DAS Tauchgebiet von Negros

Wenn früh am Morgen der Wecker wieder dröhnt
und der Holger beim aufsteh'n gequält stöhnt,
Ja dann wird wieder in die Hände geklatscht
denn der Tag beginnt zu früh wie immer doch...

Soviel dazu - mehr gibt es nicht zu sagen. Das Frühstück wurde vor 08.00 h eingenommen und der Tauchtrip nach Apo Island begann pünktlich um 08.30 h

Mit dem grossen Boot in kurzen 20 Minuten rüber zur Insel Apo, die vom Hotel aus gut sichtbar ist und zu einem Tagesausflug einlädt. Zumindest als Taucher.
die 20 Minuten Bootsfahrt dauerten dann etwas länger - mal wieder irgendwas technisches am Boot. Aber nichts, worüber der Filipino sich den Kopf zerbrechen würde.

Der erste Tauchgang des Tages war ein Drift Dive - also schön mit der Strömung. Nicht zu anstrengend um den Tag zu beginnen. Gut so.

Das Equipment war schnell geschultert und noch schneller waren wir im Wasser, wo wir uns von einer recht starken Strömung das Riff entlang treiben liessen. So muss es sein. Traumhafte Weitsicht unter Wasser, schöne und viele Korallen, interessante Fische und das eine oder andere Krabbelzeugs.
Highlight des Tauchgangs war Schildi, die Schildkröte. Hing so da an den Korallen, frass ein wenig hier und da, hob kurz den Kopf um Holger abzuchecken, frass weiter, hob den Kopf erneut, frass erneut und als sie das dritte Mal den Kopf hob und feststellte, dass Holger nicht mehr da war, schwamm sie gemächlich von dannen in die tiefen des Meeres. Einfach schön... Und Misch war HAPPY!!!

Schon bald war die Tauchzeit um und für eine Stunde konnten wir uns an Deck einen Sonnenbrand holen, bevor der zweite Tauchgang anstand, welcher in ein fast genauso schönes wie interessantes Tauchgebiet führte. Wehrmutstropfen: die von Mischa gemietete Kamera hatte nicht mehr genug Leistung um hier Fotos zu schiessen. Vielleicht hätte uns der Hinweis "ich habe drei extra Batterien dazugelegt" aufhorchen lassen sollen. Hat er aber nicht.

Highlight dieses Tauchgangs war, dass Holger und Mischa sich irgendwann mal so nahe kamen, dass die Tauchguides sich genötigt sahen, Holger darauf hinzuweisen, dass er seine Headkamera verloren hatte. Ups... tatsächlich. Lag das Ding doch ein paar Meter unter Holger auf den Steinen.
Der Perfekte Zeitpunkt das Gerät an Mischa zu übergeben, der von nun für diesen Tauchgang die Verantwortung für die filmische Darstellung unseres Erlebnisses übernahm. Holger hingegen konnte für einmal ganz frei tauchen...

Wieder an Bord des Bootes, hiess es erst einmal Mittagessen. Es gab Reis, Gemüse, Chicken und Früchte - sowie eine Pause von gut zwei Stunden. Die wurde letztendlich davon abgerundet, dass Holger kurz ins Wasser sprang und die paar Meter zur Insel schwamm, um ein paar T-Shirts und Sarong zu erstehen. Braucht man zwar nicht, aber die lokale Bevölkerung soll ja auch von etwas leben.

Kaum war das alles getan, ging es für heute ein drittes Mal ins Wasser. Mischa wieder mit vollem Akku, Holger dafür ohne, hatte seine gopro doch den Geist aufgegeben. Akku leere...

Nun, so befreit taucht es sich ja bekanntlich ganz gut und bei guter Sicht, einer weiteren Schildkröte und ein paar Wasserschlangen liess es sich so richtig geniessen.

Doch auch dieser Tauchgang ging leider viel zu schnell zu ende und alsbald fuhren wir über die inzwischen aufgewühlte See zurück zum Hotel. Zum Glück waren wir schon nass. Wären wir es nicht gewesen, so wären wir es geworden. Schlingerte doch ein wenig der Kahn...

Trotzdem entschlossen wir uns just zu diesem Zeitpunkt den Tauchtag mit einem Nachttauchgang zu beenden. So ging es im Hotel zur obligaten Relaxingstunde ins Zimmer und dann auch schon wieder beim eindunkeln um 17.45 h ins Wasser.

Zu diesem Tauchgang gibt es nur zu sagen: WOW! So langweilig wie Kleinzeug am Tag sein kann (aber nicht muss) so toll ist es am Abend. Also nicht, das Kleinzeug am Tag langweilig wäre - nicht falsch verstehen - aber in der Nacht ist es halt um ein vielfaches interessanter. Vor allem, weil man es zum Teil wirklich selber findet.
Der Horizont ist beim Nachttauchen auf einen kleinen Lichtkegel vor einem reduziert, da fällt einem jede Bewegung auf.
Auch hier gab es vieles zu sehen. Shrimp über Shrimp, Krabben, extrem viele Lionsfish, nochmal eine Schlange, einen Frogfish, und einiges andere. Mischa behauptet, dass Seepferde darunter waren, Holger ist da aber ein wenig unsicher. Wahrscheinlich hat Mischa recht, aber das würde Holger nie zugeben. Niemals nicht!

Nach 63 Minuten waren wir auf einmal wieder über Wasser - bis zum Strand getaucht sozusagen.
Ein eindrücklicher Tauchgang lag hinter uns - den zu missen ein Fehler gewesen wäre.

Eigentlich war ja für den kommenden Tag eine Whale Shark Tour geplant, aber Holger hatte vor allem wegen der Art und Weise wie das stattfand nicht so überzeugt. Auch der Preis stiess ihn ein wenig ab. Mischa war von der langen Tour für 15 Minuten (garantiertes) Whale Shark sehen nicht begeistert. So kamen wir zu dem Kompromiss, diese Tour nicht zu machen und und darauf zu verlassen, dass wir diese enormen Tiere einmal in ihrer wirklichen und wahren Umgebung - dem freien Meer - begegnen würden. Und wenn nicht, so können wir in ein paar Jahren immer noch zurückkommen um diese Tour zu machen.

Um die Situation kurz zu erklären: Die Walhaie werden vom Boot aus gefüttert um sie anzulocken. Die Tiere sind das schon so gewohnt, dass sie mit ihren Mäulern eigentlich nur noch am Bootsrand rumhängen und warten, etwas zu fressen zu bekommen. (Auf diversen Videos auf youtube zu sehen). Und irgendwie ist das einfach nicht artgerecht und abgesehen vom Erlebnis einen Walhai gesehen zu haben, sicher auch recht ernüchternd.

Holger und Mischa - wir zwei also - begaben uns zu einem feinen Abendessen an die Bar - Tunasashimi und Thonsteak für Mischa, Lachsbrötli und Thonstak für Holger. Einfach legga!

Das Abendessen für den nächsten Tag wurde auch schon geplant und mit einem Schlenker zum Infoboard, wo wir unsere Namen zu der zweiten und dritten Tauchtour des Folgetages schrieben, ging es erneut via Whisky und Cola in Richtung Bett und Decke.

Fazit des Tages:
APO ISLAND - ein Muss!
Nachttauchgang - ein Muss!
Einmal nichts verlieren - ein TRAUM!

© Misch und HO :-), 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zwei Wochen Relaxen - oder so. Philippinen: Negros und Bohol Hong Kong: Shopping zum Schluss...
Details:
Aufbruch: 25.10.2013
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 10.11.2013
Reiseziele: Hongkong
Philippinen
Der Autor
 
Misch und HO :-) berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.