Unterwegs im Land der Kiwis oder auch Aotearoa

Reisezeit: Februar - April 2014  |  von Alex Poetzl

Neuseeland: Bay of Islands

Am Sonntag, den 6. April hieß es dann auf nach Northland, genauer zur Bay of Islands.
Ich konnte noch einmal ausschlafen, denn die Sommerzeit endete in der Nacht und die Uhren wurden von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgedreht. Für mich bedeutete das einfach eine Stunde länger Schlafen
Mein Ziel am heutigen Tag hieß Russel. Dieses Örtchen hatte ich mir als Standort für die Besichtung der Bay of Islands ausgesucht.
Auf meinem Weg nach Russell kam ich durch Kawakawa. In der Nähe von Kawakawa verbrachte Friedensreich Hunderwasser die letzte Zeit seines Lebens. Sein letztes Werk ist in Kawakawa zu besichtigen und auch zu benutzen, denn es ist die öffentliche Toilette.

Das Stadteingangsschild von Kawakawa

Das Stadteingangsschild von Kawakawa

Gegenüber der öffentlichen Toilette der Hundertwasserpark

Gegenüber der öffentlichen Toilette der Hundertwasserpark

DAS Klo

DAS Klo

Eine Bank in Kawakawa

Eine Bank in Kawakawa

Das Straßenbild

Das Straßenbild

Hundertwasser's Boot steht jetzt am Bahnhof

Hundertwasser's Boot steht jetzt am Bahnhof

Der Bahnhof wird aber nur noch für Nostalgiezugfahrten genutzt

Der Bahnhof wird aber nur noch für Nostalgiezugfahrten genutzt

Kurz nach Kawakawa ging es dann auf die Fähre nach Russell. Die Fährpassage ist mehr oder weniger die Straßenverlängerung und die Überfahrt dauert nur knappe 10 Minuten.

Die Straßenfähre

Die Straßenfähre

Bezahlt wird direkt im oder am Auto

Bezahlt wird direkt im oder am Auto

In Russell angekommen checkte ich ersteinmal in meinem Motel ein und bezog mein Zimmer.

Meine Terrasse mit Aussicht

Meine Terrasse mit Aussicht

Russell

Und da es ja erst erst nachmittag war, nutze ich die Zeit um mir gleich noch Russell anzuschauen. Russell selbst ist keine große Ortschaft und besteht mehr oder weniger aus einer Haupstraße und der Uferpromenade.

Wohnhaus in Russell

Wohnhaus in Russell

Der Hafen

Der Hafen

Zuerst war es das Zollhaus, dann wurde es eine Polizeistation

Zuerst war es das Zollhaus, dann wurde es eine Polizeistation

und jetzt ist es ein Wohnhaus

und jetzt ist es ein Wohnhaus

Das Hotel Duke of Marlborough mit der ältesten Schanklizenz Neuseelands

Das Hotel Duke of Marlborough mit der ältesten Schanklizenz Neuseelands

Die Kirche von Russell

Die Kirche von Russell

Dieses Teil wird immer noch als Tankstelle genutzt

Dieses Teil wird immer noch als Tankstelle genutzt

Die Uferpromenade

Die Uferpromenade

Russell wurde mal die Hölle des Pazifiks genannt

Russell wurde mal die Hölle des Pazifiks genannt

Maorikunst

Maorikunst

Auch hier gab es einen Pitt

Auch hier gab es einen Pitt

Der Strand an der Uferpromenade

Der Strand an der Uferpromenade

Blick vom Steg auf Russell

Blick vom Steg auf Russell

Die Bootstankstelle

Die Bootstankstelle

Blick auf den Duke of Marlborough

Blick auf den Duke of Marlborough

Und jetzt Blick vom Duke of Marlborough auf den Steg

Und jetzt Blick vom Duke of Marlborough auf den Steg

Für den Sonnenuntergang machte ich es mir auf der Terrasse des Duke of Marlborogh bei einem Milchkaffee bequem.

Segeln mit der Phantom

Am Montag, den 7. April wollte ich ursprünglich eine Bootsfahrt durch die Inselwelt der Bay of Islands machen, den sogenannten Cream Trip. Dieser fand nicht statt, was sich aber m Nachhinein als Glücksfall erwieß, denn so kam es das ich durch die Inselwelt der Bay of Islands segelte. Durch Zufall war der Skipper der Phantom gerade im Buchungsbüro. Er fragte mich was ich mir denn vorstelle, was genau ich mir von einem Bootsausflug verspreche..... und ich antwortete, daß ich einfach die Bay of Islands mit ihrer Inselwelt sehen will, weiter nichts. Na ja und dann überzeugte er mich, das sein Segelturn dann genau das Richtige für mich wäre und er hatte sowas von ins Schwarze getroffen. Um 10 Uhr fuhr ich zusammen mit 3 anderen Gästen mit der Phantom in Russell los.
Die Phantom ist Rick's Segelboot und er nimmt maximal 10 Gäste mit an Board. Für ein Mittagessen wird gesorgt (das hat Robin wärend unseres Inselaufenthaltes zubereitet) und dies nimmt man zusammen an Board in einer Bucht ein, zu der man zuvor mit einem Dingy hingefahren wird oder selber hinschwimmt. Ich hab die trockene Variante genommen und bin mit dem Beiboot gefahren.
Auf der Insel konnte wer wollte zu einem Aussichtspunkt hoch laufen oder einfach nur am Strand entlang spazieren gehen. Wir sind alle zum Aussichtspunkt hoch gelaufen und haben die Aussicht genossen.

Es waren natürlich mehrere Segler unterwegs

Es waren natürlich mehrere Segler unterwegs

Die Phantom - nur vom Hafen raus in die Bay und in den Hafen zurück fuhr sie mit Motor, ansonsten wurde nur gesegelt

Die Phantom - nur vom Hafen raus in die Bay und in den Hafen zurück fuhr sie mit Motor, ansonsten wurde nur gesegelt

Die Bucht für die Mittagspause

Die Bucht für die Mittagspause

Im Hindergrund die Phantom

Im Hindergrund die Phantom

Ein Tidepool

Ein Tidepool

Blick in die Bucht

Blick in die Bucht

und auf den Tidepool

und auf den Tidepool

Die Küstenlinie auf der anderen Seite der Bucht

Die Küstenlinie auf der anderen Seite der Bucht

Blick in die Bay of Islands

Blick in die Bay of Islands

Die Bucht vom Aussichtspunkt

Die Bucht vom Aussichtspunkt

Nach dem Mittagessen und den Schwimmeinlagen einiger an Board hieß es "Faulenzen" - Thomas, Sabrina und Chantal

Nach dem Mittagessen und den Schwimmeinlagen einiger an Board hieß es "Faulenzen" - Thomas, Sabrina und Chantal

Und dann ging es wieder mit Wind in den Segeln weiter durch die Bay of Islands

Und dann ging es wieder mit Wind in den Segeln weiter durch die Bay of Islands

Rick, der Skipper

Rick, der Skipper

Robin, Chantal und Rick

Robin, Chantal und Rick

Der Segelturn verging viel zu schnell und wir liefen kurz nach 16 Uhr wieder in Russell ein. Noch genug Zeit um wieder mal den Sonnenuntergang vom Duke of Marlborough aus zu geniesen. Aber an diesem Tag war er nicht so berauschend.

Waitangi

Der Diestag, 8. April stand ganz im Zeichen vom Vertags von Waitangi. Der Vertrag den die Briten mit den Maori schlossen und bis heute für einige Probleme sorgt bezüglich der unterschiedlichen Interpretationen und Übersetzungen ins Englsiche und in Maori.
Die Stelle der Vertragsunterzeichnung ist jetzt eine Art Freilichtmuseum auf Maoriland und hier wird der Vertrag und die Ereignisse von Maorisicht aus beleuchtet. Zudem hat man die Gelegenheit einer Maoribergrüßungszeremonie beizuwohnen und einem Haka zu sehen.
Zuerst fuhr ich aber noch über den Flagstaff Hill in Russell, der einem schönen Ausblick über Russell bietet und sich genau Gegenüber von Waitangi befindet.

Flagstaff Hill über Russell

Flagstaff Hill über Russell

Blick vom Flagstaff Hill auf Russell

Blick vom Flagstaff Hill auf Russell

Dann ging es mal wieder auf die kurze Straßenfähre, da Waitangi auf der anderen Seite der Bucht liegt.

Schon kurz vor Waitangi ist kaum zu übersehen, dass man sich hier auf Maorigrund befindet

Schon kurz vor Waitangi ist kaum zu übersehen, dass man sich hier auf Maorigrund befindet

Waitangi

Für die Besichtigung Waitangi's hatte ich mich entschlossen das komplette Packet zu nehmen, also Eintritt auf das Gelände, eine Führung und die Maorivorführung.

Denise war meine Führerin und erklärte die Punkte des Vertrags aus Sicht der Maori - Denise vor einer Kopie des Vertags von Waitangi

Denise war meine Führerin und erklärte die Punkte des Vertrags aus Sicht der Maori - Denise vor einer Kopie des Vertags von Waitangi

Ein Kriegskanu - das Teil besteht aus 3 Kauribäumen und ist echt riesig

Ein Kriegskanu - das Teil besteht aus 3 Kauribäumen und ist echt riesig

Blick von Waitangi in die Bucht

Blick von Waitangi in die Bucht

Das Versammlungshaus und ein Maori"krieger" beim Begrüßungsritual - also ich wäre davon gelaufen - ich hätte die Gesten nie als Willkommen verstanden, sondern nur als Drohung

Das Versammlungshaus und ein Maori"krieger" beim Begrüßungsritual - also ich wäre davon gelaufen - ich hätte die Gesten nie als Willkommen verstanden, sondern nur als Drohung

Im Versammlungshaus ging es dann weiter mit Einblicken in die Maorikultur

Im Versammlungshaus ging es dann weiter mit Einblicken in die Maorikultur

Der Haka

Der Haka

Die Schnitzereien im Versammlungshaus

Die Schnitzereien im Versammlungshaus

Der Flaggenmast zeigt die Maoriflagge und die britische Flagge vereint nebeneinander unter der Flagge Neuseelands. Der Standort des Mastes soll die Stelle der Vertagsunterzeichnung markieren

Der Flaggenmast zeigt die Maoriflagge und die britische Flagge vereint nebeneinander unter der Flagge Neuseelands. Der Standort des Mastes soll die Stelle der Vertagsunterzeichnung markieren

Das Kolonialhaus

Das Kolonialhaus

Der Nachbau eines Maori Fischerdorfes

Der Nachbau eines Maori Fischerdorfes

Und noch ein paar Kanus

Und noch ein paar Kanus

Der Tag in Waitangi war sehr interessant und um einen schönen Tag gebührend zu verabschieden hatte ich mich entschlossen Essen zu gehen.
Da es mir im Duke of Marlborough bis jetzt immer gefallen hat und mir dieser auch als sehr gutes Fischlokal empfolen wurde, war meine Wahl ganz leicht und ich ging mal wieder in den Duke.
Ich bekam einen Platz in der ersten Reihe zur Promenade mit perfekten Blick auf den Hafen und den Sonnenuntergang und an diesem Abend war er einfach nur wunderschön und das Essen war ausgezeichnet. Ich hatte den Hapuka (Fisch) und einen Schokomouse"cake". Ich kann nur sagen, ein Gaumengenuss. Da die Karte neu war und alles das erste mal für Gäste gekocht wurde, war es an mir, als erste Person den Nachtisch zu probieren und damit alles klappte (da musste noch eine Sauce über den Cake durch eine Schokoschicht gegossen werden) überwachte der Küchenchef höchstpersönlich die Servierung an meinem Tisch. Vor lauter beobachten, hatte ich ganz vergessen, die Nachspeise noch auf Bild festzuhalten, denn sie hat nicht nur einfach SUPER geschmeckt, sonder sah dazu noch Klasse aus - aber so hab ich jetzt nur ein Bild der Hauptspeise, den Blick von meinem Tisch und den genialen Sonnenuntergang.

Fazit Bay of Islands:

Zu der Bay of Island kann ich nur sagen, daß man sie unbedingt in seine Reise aufnehmen muss und sich mindestends 3 Nächte Zeit nehmen soll, um die Gegend richtig genießen zu können. Ein Tag sollte unbedingt für eine Bootsfahrt genutzt werden und hier kann ich wirklich nur einen Segelturn mit der Phantom empfehlen. Man ist maximal zu 12 an Board inklusive Skipper und Koch, das Mittagessen ist inklusive und man fühlt sich so, als wenn man auf seinem eigenen Boot wäre und zur Familie gehört. Die Dauer von 6 Stunden ist fast schon zu kurz, denn man genießt wirklich jede Sekunde an Board und in der Bucht.
Als Standort würde ich wieder Russell nehmen und nicht in Pahia übernachten. Russell hat zwar nicht so viele Hotels und Bars und es ist auch nicht so viel los, aber es liegt auf der Seite der Bucht, die den Sonnenuntergang geniesen kann und zudem sieht Russell mit seinen alten Häusern immer noch so aus wie vor 100 Jahren. Pahia ist eine normale neuseeländische Toursistenstadt ohne viel Flair und Charm.
Ich würde auch jedem empfehlen sich Waitangi anzuschaun und das Komplettpaket zu nehmen mit Führung und "Show". Es ist sehr informativ und interessant die Geschichte aus Sicht der Maori zu hören und zudem liegt Waitangi einfach wunderschön. Die Maorishow ist sicherlich nicht so touristisch Professionell wie die teuren Shows in Rotorua, aber die Gruppe ist mit Leib und Seele bei der Sache, um den Besuchern einen Einblick in die Maorikultur geben zu können.
Für mich gehört die Bay of Islands zu meinen Top 5 Gebieten in Neuseeland.

© Alex Poetzl, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Traum wird wahr. Neuseeland ich komme. Mit einem Abstecher über Sydney geht es dann mit dem Mietwagen 8 Wochen durch Neuseeland. Auf der Rückreise noch ein Stop Over in Nordkalifornien und schon ist alles wieder vorbei. Es wird mein erster Reisebericht sein und ich weiß nicht wie regelmäßig ich ihn fortschreiben werde.
Details:
Aufbruch: 10.02.2014
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 21.04.2014
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Alex Poetzl berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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