Inselhopping Kykladen

Reisezeit: Juli / August 2013  |  von Julia Stürner

Mykonos 04.08-07.08.2013

Da wir, aufgrund der vorgebuchten Unterkünfte schon unsere Abreisetage wussten, kauften wir auch wieder auf Andros schon das Fährticket für Mykonos. Die Einfahrt nach Mykonos war insofern schon spektakulär, weil im Hafen und einige Meter vor dem Anleger schon mehrere Kreuzfahrtschiffe lagen. Man merkte gleich, dass auf Mykonos ein anderer Wind wehte. Wir standen also unten im Frachtraum mit vielen anderen Passagieren neben dem Gepäck vor der noch verschlossenen Laderampe. Die Wendemanäver ließen uns dann erahnen, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sich die Klappe öffnete. Ein immer wieder spannender Moment beim Inselhopping. Wie sieht es dort wohl aus und was erwartet uns. Kaum war die Klappe angedockt, strömten die Menschen aus dem Bauch der Fähre und kurze Zeit später fuhren auch alle möglichen Fahrzeuge heraus.
Wir haben dann schnell Ausschau gehalten nach Bussen und haben gehofft zwischen den ganzen Hotelschildern, die ein Empfangskomitee darstellten, auch das der "Mamas Pension" zu entdecken. Hier war alles sehr wuselig und erschien etwas chaotisch. Nach einiger Zeit fanden wir dann heraus, dass um 14: 00 Uhr ein Bus in unseren ZielortAgios Stefanos fuhr. Nach 5minütiger Busfahrt standen wir in dem kleinen Strandort in einer wunderbaren Bucht und haben uns umgeschaut und gerätselt, in welche Richtung wir müssen. Da half wieder nur fragen. Mamas Pension? Eine Einheimische machte eine Kopfbewegung in Richtung der steilen und langen Steintreppe und sagt:" Da hoch". Oh nein, und das mit dem ganzen Gepäck...und in der Hitze. Etwas unmotiviert machten wir uns auf den Weg. Es half ja nichts. Ein Taxi war nicht zu entdecken. Also schleppten wir uns und unser Gepäck die Treppen hinauf. Zwischendurch kamen uns Jogger entgegen, die immer wieder hoch und runter liefen. Zum Glück endete die Treppe dann direkt vor der Pension - auch natürlich hier nochmal ein paar Stufen hoch. Dort wurden wir aber total herzlich von Christina empfangen. Eine deutsche, die einen Griechen geheiratet hat und nun die Pension führt. Es stellte sich dann schnell heraus, dass sie am Hafen war, um auf uns zu warten, weil sie dachte, dass wir auf dieser Fähre gewesen sind. So ein Pech. Der weite Blick der Pesion über die gesamte Bucht entschädigte etwas und ließ wieder pures Urlaubsfeeling aufkommen. Am nächsten Tag stand dann Mykono -Stadt (Chora) auf dem Programm. Ob zum Strand, zum Bus, oder in die Stadt - die Treppen ließen sich nicht umgehen. Mykonos -Stadt erreichten wir dann mit dem öffentlichen Bus. Dort haben wir uns eifach entlang des Wassers und hinterher durch die schneeweißen, kleinen und verwinkelten Gassen treiben lassen uns die 5 berühmten Windmühlen mit Blick auf little Venice angeschaut und immer wieder über die schönen weiß-blauen Häuser und Blicke auf das türkis wirkende Meer gestaunt. Nachmittags entflohen wir dem Getümmel in den Gassen und gingen nochmal an unseren Strand in Agios Stefanos im erfrischenden Wasser schwimmen. Das war wirklich fantastisch klar und sauber. Hier war dann teilweise der Wind so stark, dass man sich auf den Liegen ins Handtuch einwickeln musste um nicht vom Sand gepeischt zu werden. Abends konnte man sehr gut hier im Ort in einer kleinen Taverne am Strand essen den Sonnenuntergang und anschließend die Lichter von Mykonos-Stadt und den Kreuzfahrtschiffen bestaunen.

Am nächsten Tag haben wir uns einen Mietwagen genommen um die nur etwa 20km lange und breite Insel zu erkunden und einige weitere schöne Strände zu entdecken. Mit dem kleinen Chevrolet Spark sind wir dann erst an einen etwas abgelegenen Strand gefahren (Agios Sostis). Dort erwartete uns ein toller langer Sandstrand mit absolut traumhaften Wasser und nur wenigen Menschen. Anschließend kamen wir durch einen kleinen Ort- Ano Mera und waren dann am Kalafati Strand. Auch dort wieder eine tolle Bcht mit kristallklarem Wasser, dass nur türkis schimmerte. Aber hier war alles schon etwas hochpreisiger. Nach einem schönen relaxten Tag am Meer ging, es, nachdem wir den Wagen wieder abgegeben haben noch mal in die nächtlich beleuchtete Chora. Eine ganz andere Atmosphäre als tagsüber erwrtete uns nun. Wir kamen an einer Bäckerei vorbei, von deren Duft wir geradewegs angezogen wurden und konnten nicht daran vorbei gehen. Zunächst probierten wir den köstlichen Cheese Pie und zum Nachtisch noch von den frischgebackenen noch ofenwarmen Apfelcookies. Auch jetzt ließen wir uns mit zahlreichen anderen Touristen bei lauen Sommertemperaturen durch die schön beleuchteten Gassen treiben und bummelten an kleinen Boutiquen und Tavernen vorbei. Mykonos Stadt ist ein einigartiges Labyrinth aus weißen Gassen.
Fazit Mykonos: Auf jeden Fall eine Reise oder kurzen Abstecher wert, aber für länger zu teuer und zu viel "High Society" und Kreuzfahrttouristen. Wenn mal kein Schiff im Hafen lag, kam es einem schon fast leer vor. Es sei denn man sucht Partyurlaub, dann ist man wohl an den Stränden Paradise Beach und Super Paradise gut aufgehoben. Da fahren extra Partybusse hin, denn die Strände sind sehr abgelegen. Wie auf allen Inseln wehten kontinuierlich die Meltemi Winde, die die Hitze sehr erträglich machten.

Die Treppe von Agios Stefanos hoch zur Pension Mama insgesamt 150 Stufen

Die Treppe von Agios Stefanos hoch zur Pension Mama insgesamt 150 Stufen

Mamas Pension

Mamas Pension

Mykonos Stadt

Mykonos Stadt

Taverne am Kalafati Strand

Taverne am Kalafati Strand

Room with a view

Room with a view

Kalafati Strand

Kalafati Strand

Little Venice auf Mykonos

Little Venice auf Mykonos

Mykonos berühmter Pelikan  - die Hauptattraktion in den kleinen Gassen

Mykonos berühmter Pelikan - die Hauptattraktion in den kleinen Gassen

Agios Sostis

Agios Sostis

Was sich wohl hinter dieser Tür verbirgt?

Was sich wohl hinter dieser Tür verbirgt?

Shopping in den Gassen von Mykonos - Stadt

Shopping in den Gassen von Mykonos - Stadt

© Julia Stürner, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Wochen - 5 Inseln. Eine schöner als die andere und griechische Lebensart pur inmitten von kleinen verschlungenen, weißen Gassen immer mit Blick auf das wunderbare klare Meer.
Details:
Aufbruch: 30.07.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.08.2013
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Julia Stürner berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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