Nordwärts… Schiffe gucken an der Elbe

Reisezeit: August 2013  |  von Iris H.

Urlaub in Deutschland? Eher selten bei uns. Aber ausnahmsweise mal mit dem Wohnwagen ans entgegengesetzte Ende von Deutschland zuckeln und dicke Pötte gucken an der Elbe - das war unser Ziel im Sommer 2013.

Immer Richtung Norden

Zwischenstopp in Rheinhessen

Sonntag, 4. August
Wir starten gegen 12 Uhr, weil unsere Tochter noch zum Frühstück bei uns war. Aber die erste Etappe ist sowieso sehr kurz. Wir wollen bei Alzey im KulturGUT in Bechtolsheim das Sommerfest besuchen. Roland Kalus und Frau haben sich hier der Musik verschrieben, geben Unterricht (Gitarre und Gesang) und organisieren Veranstaltungen.

Im 15 Kilometer davon entfernten Campingplatz „Gutenbornerhof“ beim Weingut Born lassen wir uns nieder. Wir teilen uns mit 5 anderen Campern die mit Hecken eingefasste Wiese neben dem Weingut und das neue, blitzsaubere Sanitärgebäude. Der Empfang ist überaus freundlich und man kann natürlich auch Wein kaufen, was wir auch tun.
(Mit Strom bezahlen wir 16 €.)

Wir genießen also bei Bilderbuchwetter schöne Musik im stimmungsvollen Innenhof sowie allerlei Leckereien. Mein Schatz genießt Weizenbier und Weinschorle und ich (einer muss ja fahren…) größere Mengen Mineralwasser, denn es ist ein heißer Sommertag.

Aber spätabends trinken wir dann noch zusammen vor dem Wohnwagen ein Gläschen Rosé vom Weingut Born und schauen in den Sternenhimmel.

Campingplatz „Gutenbornerhof“

Campingplatz „Gutenbornerhof“

KulturGUT in Bechtolsheim

KulturGUT in Bechtolsheim

Montag 5. August
Nach dem Frühstück starten wir gegen zehn.
Wolfgang möchte am Rhein entlang fahren, von Bingen nach Koblenz, weil ihm diese Strecke so gut gefällt. Es ist in der Tat eine wunderschöne Fahrt und wir sehen einige hübsch gelegene Campingplätze, allerdings sind Straße und Bahnlinie immer ganz nah. Und es ist auch viel zu früh, schon wieder Station zu machen. Wolfgang will über Halle/Westfalen fahren, aber das zieht sich dann doch ziemlich auf der Landstraße, so dass wir beschließen, Station zu machen.
Wir sind im Rothaargebirge gelandet, auf dem „Kahlen Asten“. Rund um Winterberg gibt es mehrere Campingplätze. Die neben den Skiliften gelegenen gefallen uns nicht so gut, so dass wir weiterfahren. Mitten im Wald liegt der CP „Vossmecke“.
Dauercamper aller Schattierungen prägen den Platz, aber die Zeltwiese liegt sehr idyllisch und ist mit dem Wohnwagen anzufahren – zumindest mit unserem, den die Anfahrt hat einen ziemlich steilen Buckel. Aber unser hochbeiniger alter WILK sitzt nicht auf. Strom gibt es dort auch und über ein paar Treppen erreicht man das hintere Sani-Gebäude. Wir essen im CP-Restaurant „Pfeffermühle“ zu Abend, recht lecker und zu zivilen Preisen. Dass die Weinkarte nur 4vier Positionen umfasst, daran muss ich mich erst gewöhnen. Der Campingplatz ist fest in holländischer Hand, so dass wir wie gewohnt im Urlaub Menschen um uns haben, die sich in einer Fremdsprache unterhalten.

Nach dem Essen sitzen wir noch ein bisschen vor dem Wohnwagen. Hier braucht man eine Jacke – immerhin sind wir ja auf 700 Meter Höhe.
Nachts gibt es ein kleines Gewitter, aber nichts Wildes, da keiner der Zeltcamper, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, um Asyl bittet.

Camping „Vossmecke“ im Rothaargebirge

Camping „Vossmecke“ im Rothaargebirge

© Iris H., 2015
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 04.08.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.08.2013
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Iris H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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