Die Reise ins Vercors
Petits Goulets
Petits Goulets
Im kleinen Dorf Sainte-Eulalie-en-Royan beginnt die Anfahrt entlang des Flüsschens La Vernaison zu den „Petits Goulets“ (kleine Engpässe). Die Straße ist nur für Fahrzeuge bis maximal 3,5m Höhe erlaubt, ein untrügliches Zeichen für eine attraktive Streckenführung. Die Vernaison hat hier ein enges Tal in den Fels Berg geschnitten, das kaum Platz für eine Straße lässt, sodass kurze Tunnel in den Fels geschlagen wurden.
Ich gewinne auf den nächsten Kilometern stetig an Höhe. Dann liegt der - frühere - Eingang zu den „Grands Goulets“ vor mir, die leider seit einigen Jahren nach einem Felssturz nicht mehr befahrbar sind. Ein massives Tor hindert an der Weiterfahrt. Die umliegende Landschaft lässt erahnen, welches Vergnügen mir hier entgeht. Ich nehme also widerwillig den 1,5 km langen Tunnel, der mich schließlich in Le-Baraque-en-Vercors wieder ans Tageslicht entlässt.
Am Abend gibt es noch einen Höhepunkt zu sehen: Deutschland schlägt Brasilien bei der WM 7: 1. Da stört es auch nicht weiter, dass es wieder regnet.
Es regnet weiter
Ich werde vom Prasseln der Regentropfen gegen die Fenster geweckt. Der Dunst ist draußen so dicht, dass ich die gegenüber liegenden Berghänge nicht mehr sehe. Im Verlauf des Vormittags kommt Sturm auf. Die Temperaturen fallen auf 12 Grad - im Juli!
Auch am nächsten Tag wird es nicht besser. 48 Stunden Dauerregen zermürben auch den härtesten Scooteristen. Wolfram hat Rückenschmerzen und ist daher heute Morgen abgereist. Das Internet ist ausgefallen. Ich hab keine Freunde mehr
| Aufbruch: | 05.07.2014 |
| Dauer: | 11 Tage |
| Heimkehr: | 15.07.2014 |
Schweiz
