Südamerika

Reisezeit: September - November 2015  |  von Gerhard und Philomena Fürmetz

Peru: Machu Picchu

Der Weg ist das Ziel

Die Inkastadt befindet sich in einem schwer zugänglichen Gebiet auf 2360 m Höhe. Es gibt keine Straße dorthin, deshalb wurde eine Bahnlinie von Cusco nach Aquas Calientes, einem Dorf am Fuße des Machu Picchu gebaut.

Da der Inkatrail ausgebucht war, haben wir uns entschieden, eine Strecke mit dem Auto nach Hydroelectrica zu fahren und dann die Wanderung durch das enge Tal zu Fuß nach Aquas Calientes zu gehen.
Wir fuhren mit dem Zug am nächsten Tag zurück nach Ollantaytambo und dann mit dem Minibus zurück nach Cusco. Somit haben wir beide Varianten kennengelernt.

Um 7:00 Uhr sollten wir vom Hotel abgeholt werden, allerdings war der Bus schon um 6:30 Uhr da und wir natürlich noch nicht fertig. In Deutschland würde der Bus nochmal kommen, hier nicht. Nach einigen Telefonaten hieß es, wir sollen zur Agentur in die Stadt kommen, dort wartet der Bus auf uns. Das war nicht wirklich weit und so marschierten wir mit unserem Rucksack dorthin. Bei solchen Touren lassen wir unsere Koffer immer im Hotel. Bis der Guide dann alle anderen Teilnehmer eingesammelt hatte, war es schon fast 8:00 Uhr, bis wir endlich aus Cusco wegfuhren.

Die Fahrt geht durch schöne grüne Täler.

Die Fahrt geht durch schöne grüne Täler.

Dann wurde es abenteuerlich über verschiedene Pässe und viele Kehren.

Dann wurde es abenteuerlich über verschiedene Pässe und viele Kehren.

Die Fahrweise in Peru ist seltsam, es nimmt keiner Rücksicht, sie fahren aufeinander zu, da geht ab und zu ein "raunen" im Bus um. Erst als wir einen verunglückten Minibus sehen und auch noch starker Nebel aufkommt, fährt der Fahrer etwas vorsichtiger und langsamer.
Wir passieren die kleinen Orte Santa Ana und Santa Theresa, wo wir das Mittagessen einnehmen, das ist hier sehr wichtig. Es gibt Hühnerschnitzel mit Reis und Kartoffeln.

Plötzlich schießt ein LKW in die Kurve, da hilft nur eine Vollbremsung!

Plötzlich schießt ein LKW in die Kurve, da hilft nur eine Vollbremsung!

In Hydroelectrica angekommen, kann man für 45 USD 
den Zug nehmen oder circa 3 Stunden laufen.

In Hydroelectrica angekommen, kann man für 45 USD
den Zug nehmen oder circa 3 Stunden laufen.

Nachdem wir heute den ganzen Tag im Bus gesessen sind, werden wir laufen, immer an den Gleisen entlang.

Nachdem wir heute den ganzen Tag im Bus gesessen sind, werden wir laufen, immer an den Gleisen entlang.

Eine schöne, abwechslungsreiche Wanderung durch das Urubambatal.

Eine schöne, abwechslungsreiche Wanderung durch das Urubambatal.

Achtung, wir hören ihn schon von weitem, runter von den Gleisen!

Achtung, wir hören ihn schon von weitem, runter von den Gleisen!

Ankunft in Aquas calientes, das hat sich stark verändert, 
seit Gerhard vor 30 Jahren hier war.

Ankunft in Aquas calientes, das hat sich stark verändert,
seit Gerhard vor 30 Jahren hier war.

Unser Guide ist mit dem Zug gefahren und erwartet die Wanderer am Marktplatz an der Kirche. Dort erhalten wir unsere Eintrittskarten für morgen und weitere Informationen. Man kann morgen um 5:00 Uhr mit dem Bus für 12 USD pro Person zu den Ruinen fahren oder früh um 4:00 Uhr mit ihm hoch laufen.
Na ja, so früh schon eine steile Bergtour, da nehmen wir doch lieber den Bus.
Wir werden noch in verschiedenen Hostels unter gebracht, alles basic, versteht sich und treffen uns um 20:00 Uhr zum Abendessen.
Am nächsten Tag stehen wir um 4:30 auf, erhalten ein kleines Frühstück und stellen uns für den Bus an. Als wir in der Schlange stehen, erfahren wir, dass die Tickets für den Bus doch am Schalter gekauft werden müssen. Also stelle ich mich an und Gerhard bleibt in der Schlange für den Bus. An den Schaltern geht gar nichts, hier wird wohl ein neues EDV System getestet, Gerhard läßt mindestens fünf Busse vorbei ziehen und regt sich fürchterlich auf, das bringt gar nichts!

Oh je, schon so viele Leute um diese Zeit, wir müssen uns ganz hinten anstellen. Die Peruaner sind immer zur Stelle, um etwas zu verkaufen, sie bietet Kaffee und belegte Semmel an.

Oh je, schon so viele Leute um diese Zeit, wir müssen uns ganz hinten anstellen. Die Peruaner sind immer zur Stelle, um etwas zu verkaufen, sie bietet Kaffee und belegte Semmel an.

Endlich, der Blick auf die Anlage entschädigt uns wieder. Im Hintergrund die Bergspitze des Huayna Picchu.

Endlich, der Blick auf die Anlage entschädigt uns wieder. Im Hintergrund die Bergspitze des Huayna Picchu.

Wir haben uns entschlossen, ohne Guide weiter zu gehen. Die Inka Ruine sitzt zwischen zwei Berggipfeln, den Huayna Picchu und dem Berg Montana. Da die Karten für den Huayna Picchu (es gibt nur 400 Ticktes pro Tag) nicht mehr verfügbar waren, haben wir die Tickets für den Berg Montana gekauft, dieser ist circa 3500 m hoch. Um der Mittagshitze zu entgehen, haben wir uns gleich auf den Weg gemacht. Wir haben ca. 1000 Höhenmeter vor uns.

Blick ins Tal des Urubamba.

Blick ins Tal des Urubamba.

Diese wahnsinnig steilen und teilweise hohen Treppen bringen uns wirklich in Atemnot, es geht nur mühsam mit vielen Pausen bergauf!

Diese wahnsinnig steilen und teilweise hohen Treppen bringen uns wirklich in Atemnot, es geht nur mühsam mit vielen Pausen bergauf!

Das Urubambatal, hier sind wir gestern auf der Bahnstrecke 
um die Berge nach Aquas Calientes gewandert.

Das Urubambatal, hier sind wir gestern auf der Bahnstrecke
um die Berge nach Aquas Calientes gewandert.

Der Gipfel ist in Sicht!

Der Gipfel ist in Sicht!

Nach knapp zwei Stunden haben wir den Gipfel 
des Montana in 3500 m Höhe erreicht.

Nach knapp zwei Stunden haben wir den Gipfel
des Montana in 3500 m Höhe erreicht.

Blick vom Gipfel des Montana auf die Anlage.

Blick vom Gipfel des Montana auf die Anlage.

Hier sind wir schon fast wieder unten, ganz nah an der Inka Stadt.

Hier sind wir schon fast wieder unten, ganz nah an der Inka Stadt.

Die Stadt war mit einem System von vielen Treppen verbunden.

Die Stadt war mit einem System von vielen Treppen verbunden.

Eine Anlage mit verschiedenen Wohnhäusern.

Eine Anlage mit verschiedenen Wohnhäusern.

Der Ort Intihuatana - an dem die Sonne angebunden ist.

Der Ort Intihuatana - an dem die Sonne angebunden ist.

Der Tempel des Condors - hier der gemeißelte Kopf des Vogels.

Der Tempel des Condors - hier der gemeißelte Kopf des Vogels.

Der Sonnentempel.

Der Sonnentempel.

Die Wasserversorgung ist heute noch voll funktionsfähig.

Die Wasserversorgung ist heute noch voll funktionsfähig.

Nach vier Stunden sind wir platt und 
verabschieden uns von der interessanten Anlage.

Nach vier Stunden sind wir platt und
verabschieden uns von der interessanten Anlage.

Nachdem wir heute morgen mit dem Bus zur Anlage gefahren sind, entschließen wir uns, diesen Abstieg zu Fuß zu unternehmen.
Wir haben nochmal 8 km auf 600 Höhenmetern bergab zu laufen.
Durch die herrlichen Ausblicke und die Vegetation hat sich das gelohnt.

Die hohen Terrassen waren durch Stufen verbunden.

Die hohen Terrassen waren durch Stufen verbunden.

Die Eisenbahn ist schon so nah, aber es zieht sich immer noch hin,
bis wir unten angekommen sind.

Die Eisenbahn ist schon so nah, aber es zieht sich immer noch hin,
bis wir unten angekommen sind.

Jetzt haben wir es geschafft!

Jetzt haben wir es geschafft!

Wir entspannen unsere beanspruchten Muskeln
in den Thermen von Aquas Calientes.

Wir entspannen unsere beanspruchten Muskeln
in den Thermen von Aquas Calientes.

Wir besorgen uns noch das Ticket für die Zugfahrt morgen, der Guide hat uns einen Code gegeben, wir sind froh, dass es ohne weiteres geplappt hat.

Wir fahren mit Inca Rail um 8:30 Uhr zwei Stunden nach Ollantaytambo.

Wir fahren mit Inca Rail um 8:30 Uhr zwei Stunden nach Ollantaytambo.

Es gibt Kaffee und einen Snack, echt nobel!

Es gibt Kaffee und einen Snack, echt nobel!

Hier wird gewandert!

Hier wird gewandert!

Rio Urubamba.

Rio Urubamba.

Als wir von unserer Tour wieder nach Cusco zurück gekommen sind, haben wir erfahren, dass die nächsten zwei Tage gestreikt wird. Die Verkehrswege werden blockiert, es geht kein Bus mehr, kein Taxi und viele Restaurant und Läder haben geschlossen. Die Regierung beabsichtigt die historischen Stätten rund um Cusco und vor allem Macchu Picchu in private Hände zu geben. Die Bevölkerung ist damit nicht einverstanden.
Auch wir sind davon betroffen und müssen eine Auszeit nehmen.

Die Demonstranten mit den roten Fahnen werden 
von der Polizei besonders begleitet.

Die Demonstranten mit den roten Fahnen werden
von der Polizei besonders begleitet.

Auf der Plaza haben sich Touristen und Einheimische versammelt um das Spektakel zu beobachten.

Auf der Plaza haben sich Touristen und Einheimische versammelt um das Spektakel zu beobachten.

Durch die Straßenblockaden mit Steinen kommen weder Busse noch Taxis in die Stadt, die Straßen sind wie leergefegt. Die Touristen mussten ihr Gepäck zu Fuß zu den Hotels oder zum Busbahnhof bringen.

Durch die Straßenblockaden mit Steinen kommen weder Busse noch Taxis in die Stadt, die Straßen sind wie leergefegt. Die Touristen mussten ihr Gepäck zu Fuß zu den Hotels oder zum Busbahnhof bringen.

Die lokale Bevölkerung betrachtet das archäologisches Erbe als
Eigentum des peruanischen Volkes und fürchtet um ihre Arbeitsplätze.

Die lokale Bevölkerung betrachtet das archäologisches Erbe als
Eigentum des peruanischen Volkes und fürchtet um ihre Arbeitsplätze.

Es protestieren alle Bevölkerungsschichten.

Es protestieren alle Bevölkerungsschichten.

In diesem Lokal am Plaza de Armas feierten wir Gerhard`s Geburtstag.

In diesem Lokal am Plaza de Armas feierten wir Gerhard`s Geburtstag.

Er wurde 73 - nicht 76 Jahre - Gott sei Dank! Zum Trost gab es noch einen Pisco sour.

Er wurde 73 - nicht 76 Jahre - Gott sei Dank! Zum Trost gab es noch einen Pisco sour.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir starten in San Pedro de Atacama - Bolivien - Peru - Ecuador - Galapagos
Details:
Aufbruch: 24.09.2015
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 29.11.2015
Reiseziele: Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Der Autor