Im Süden Europas - Réunion!

Reisezeit: Juli 2016  |  von Nikoline Mensing

16.07.mit Bus nach Pavillion - Palmiste Rouge (1)

St. Gilles - St. L ouis - Haltestelle Pavillion - Le Palmiste Rouge (1)

Noch einen Tag länger in St. Gilles zu bleiben war ungünstig, denn es war Samstag und am Sonntag fuhren keine Busse. Also standen wir um sieben Uhr auf und packten unsere tausend Sachen.
Erstaunlich, was in zwei Rucksäcke passt. Da wir auf dem Weg ins Tal von Salazie keinerlei kleinere Bachläufe gefunden haben, aus denen wir bedenkenlos Wasser nachfüllen konnten, haben wir unseren Wasservorrat auf sechs Liter erhöht. Geschmacklich bewährt hat sich für uns, einen Teil unseres Wasservorrats mit den Saft von Zitronen und etwas Zucker zu bereichern.
Wir waren erstaunlich schnell mit dem Packen fertig und so blieb sogar etwas Zeit ein Frühstück bei unseren Nachtbäcker einzunehmen und dort auf den Bus zu warten.
Mit dem Schnellbus, der nicht an jeder Milchkanne hält, fuhren wir nach von St. Gilles nach St. Louis. Dort gibt es einen größeren Busbahnhof von den es in alle Richtungen geht. Wir hatten über eine Stunde Aufenthalt und schlenderten durch die Stadt. In der Kirche nutzten wir die Gelegenheit eine Kerze anzuzünden.

Katholische Kirche in St. Louis ohne viel Schnörkel, aber frei zugänglich. Dieses ist auf der Insel nicht selbstverständlich ist.

Katholische Kirche in St. Louis ohne viel Schnörkel, aber frei zugänglich. Dieses ist auf der Insel nicht selbstverständlich ist.

Auf den weiteren Weg kamen wir an einen Grillstand und und wollten darauf warten, dass das Bauchfleisch, welches schon lecker duftete, fertig wird.
Michele, Max und François und Jean luden uns ein sich zu ihnen zu setzen und wir wurden bald zur Attraktion des Lokals. Nun gab es eine angeregte Unterhaltung, bei der ich nur wenig verstand, aber ich glaube die vier haben auch nicht viel verstanden. Das tat der Fröhlichkeit keinen Abbruch. Mittlerweile blieben auch andere Einheimische stehen um diesen Treiben zu folgen.
Nicole war eine nette Zugabe, aber mir haben sie immer etwas zum Essen angeboten und ich schien für sie wichtiger zu sein. War auch schließlich eine Herrenrunde.

So mancher wollte mit aufs Bild

So mancher wollte mit aufs Bild

Nachdem wir es noch gerade pünktlich zum Busbahnhof geschafft haben, mussten wir feststellen, dass der Bus ausfiel. Wir fuhren dann eineinhalb Stunden später mit der Linie 60 Richtung Cilaos.

Der Busbahnhof war größer als wir erwartet haben und es herrschte reges Treben

Der Busbahnhof war größer als wir erwartet haben und es herrschte reges Treben

Im Tal von Cilaos

Cilaos
Es gibt drei Calderas auf la Réunion vo denen wir nun schon zwei gesehen haben, den Cirque de Salazie und den Cirque de Cilaos. Diese drei Täler sind durch steile Wände voneinander getrennte und weisen unterschiedliche Klimata auf. Salazie ist zum Osten hin geöffnet, die von dort kommenden Passatwinde treiben immerzu feuchte Luft und Wolken in den Cirque. Morgens meist sonnig, wird es zum späten Vormittag bereits nebelig und stark bewölkt. Cilaos ist das sonnigste und trockenste der Täler. Im mildesten Cirque, der wie die anderen beiden entflohenen Sklaven als Zuflucht diente, werden Weintrauben und die weltberühmten Linsen angebaut.

An der Haltestelle Pavillion stiegen wir aus und auf die Wanderroute ein. Dazu mussten wir etwas zurück und dann eine Treppe zum Fluss runter. Der Übergang war nicht wie erwartet an der angezeichneten Stelle sondern etwas den Fluss hinauf. Dann haben wir die Stiefel ausgezogen und sind hindurchgewatet.

Der Stieg schien nicht so vertrauensvoll.

Der Stieg schien nicht so vertrauensvoll.

Danach ging es in einen steilen Anstieg hinauf.

Obwohl das Tal Cilaos nur wenige Kilometer Luftlinie von Salazie entfernt ist, sieht die Natur vollkomen anders aus.

Obwohl das Tal Cilaos nur wenige Kilometer Luftlinie von Salazie entfernt ist, sieht die Natur vollkomen anders aus.

Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der Taleingänge werden die Wolken auch unterschiedlich in die Täler gedrückt. Dadurch ergeben sich differenzierte Mikroklimata

Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der Taleingänge werden die Wolken auch unterschiedlich in die Täler gedrückt. Dadurch ergeben sich differenzierte Mikroklimata

Im Tal von Cilaos treten einige kleine Rinnsale aus den Fels. Dieses bitet einen etliche Möglichkeiten seine Trinkwasservorräte aufzufüllen.

Hier eine gute Idee seine Wasserflasche zu füllen

Hier eine gute Idee seine Wasserflasche zu füllen

Wir gingen etwa drei Stunden und sahen uns nach einen Platz zur Übernachtung um.
Da es nur wenig geeignete Stellen zum Aufbau des Zeltes gibt, sollte man schon zwischen drei und vier Uhr damit beginnen.
Denn um sechs Uhr wird es in dieser Jahreszeit ziemlich schnell dunkel.
Wir fanden dann einen Platz auf einen Grat und nachdem wir einen Stein entfernt hatten konnten wir das Zelt schnell aufbauen.

© Nikoline Mensing, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Trekking zu zweit mit: Nikoline und Frank
Details:
Aufbruch: 09.07.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.07.2016
Reiseziele: Réunion
Der Autor
 
Nikoline Mensing berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.