Im Süden Europas - Réunion!

Reisezeit: Juli 2016  |  von Nikoline Mensing

17.07. mit Bus nach Pavillion - Palmiste Rouge (2)

St. Gilles - St. L ouis - Haltestelle Pavillion - Le Palmiste Rouge (2)

Am nächsten Morgen wurden wir von Fußgetrampel geweckt. Fröhlich, mit raumgreifendem Schritt schwebte eine Joggerin, samt ihrer Stöcker, vorbei und warf uns ein freundliches "Bonjour" zu. Wo diese her kam, konnten wir uns nicht vorstellen, denn der nächste Ort war mehrere Stunden entfernt.
Wir haben uns jedenfalls noch einmal umgedreht.
Nach dem nicht so üppigen Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen.
Die Daunendecke und die Matratze hatten wir in die Sonne gelegt. Über Nacht sind diese ein wenig klamm geworden.
Frischen Mutes ging es erst einmal eine Stunde und mehrere hundert Meter bergab.
Am Flusslauf angekommen fanden wir unter anderen ein größeres Wasserbecken vor. Hier haben wir uns erst einmal ausgiebig gewaschen und auch einige verschwitzte Bekleidungsstücke gereinigt, ausgiebig Pause gemacht und ein zweites Frühstück zu uns genommen.

Die Kleidung musste getrocknet werden. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ist das fast nur in der Sonne möglich

Die Kleidung musste getrocknet werden. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ist das fast nur in der Sonne möglich

Dieser Fluss musste überquert werden und wie im allgemeinen gab es keine Brücke.

Wenn man sich aber die Breite des Gerölls in den Flussläufen ansieht, dann kann man sich vorstellen, wie viel Wasser diese führen können. Dann ist eine Querung auf keinen Fall möglich.

Wenn man sich aber die Breite des Gerölls in den Flussläufen ansieht, dann kann man sich vorstellen, wie viel Wasser diese führen können. Dann ist eine Querung auf keinen Fall möglich.

Dieser Tag war anstrengend, denn es ging ständig bergab oder ständig bergauf.
Trotz aller Mühsal hat uns die Natur und Umgebung wieder stark beeindruckt.

Kurz vor Le Palmiste Rouge sahen wir ein großes terrassiertes Feld. Darauf standen zarte etwa handgroße Gewächse. Wir fragten uns, was das sein könnte. Nach einer Weile kamen wir darauf, dass es nur die weltberühmten Linsen sein konnten. Im übrigen hatten wir beide noch nie etwas davon gehört.
Die Linsen von Cilaos werden hauptsächlich im Dorf „Îlet à Cordes“ angebaut. Das trockene Klima und die Vulkanerde von Cilaos verleihen ihnen ihren besonderen Geschmack, der bei Feinschmeckern sehr beliebt ist. Jedes Jahr im Oktober widmet Cilaos der Linse ein Fest.
Diese Linsen gelten auf der ganzen Insel als Nationalgericht und wurden uns auch schon zum Essen gereicht.
Der letzte Anstieg erwartete uns direkt vor Palmiste Rouge. Auch im Ort ging es ständig bergauf. Auf unseren Weg lagen drei Unterkünfte. In einer wollten wir Quartier nehmen.
Unsere Wahl fiel auf die Domaine Papangue.
Der Weg war zunächst gut ausgeschildert.
Die Domaine lag etwas abseits und dann fehlten alle Hinweise. Eine ältere Kreolin hat uns wieder auf den Weg gebracht.
Das Zimmer war klein und mit Toilette und Dusche ausgestattet. Ein Schwimmbecken ist auch vorhanden, aber dafür war es zu kalt.
Die Frau des Hauses spricht deutsch, dass hatten wir hier am wenigsten erwartet.
Es stellte sich heraus, dass sie als Lehrerin Deutsch unterrichtet.

Die Besitzer haben sich für hiesige Verhältnisse viel Mühe gegeben

Die Besitzer haben sich für hiesige Verhältnisse viel Mühe gegeben

Diese Unterkunft können wir empfehlen.
3, Sentier de Brûlé
- Palmiste Rouge -
97413 Cilaos
0262 262 314554 fest
0262 692 030535 mobil

www.domainepapangue.com

© Nikoline Mensing, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Trekking zu zweit mit: Nikoline und Frank
Details:
Aufbruch: 09.07.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.07.2016
Reiseziele: Réunion
Der Autor
 
Nikoline Mensing berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.