Wwoofing in Schweden: Ein Urlaub der anderen Art

Reisezeit: August / September 2017  |  von Kathrin Hentzschel

Sonntag, 27.8.: Ein perfekter Tag

Es ist ein Sonntag, wie er sein solle: Milena, Laura und ich frühstücken ausgiebig, verbringen ein Lesestündchen auf den gemütlichen Ledersofas in der verglasten Lounge, und brechen dann zu einer Wanderung mit Picknick und Bad im See auf. Es gefällt mir gut im Sörmland, denn hier gibt es von allem etwas: die grünen Wiesen aus dem Ostschonischen, die Wälder mit den samtig-grünen Moospolstern zwischen den Tannen-, Kiefern- und Birkenstämmen und den allgegenwärtigen, mit Flechten überzogenen Felsbrocken dazwischen, gepaart mit riesigen Eichen und Wacholderbüschen, die auf den trockeneren Flächen wachsen. Das gibt der Landschaft ein fast schon mediterranes Flair.

Am Nachmittag gönnen wir uns Kaffee und Kekse. Wir sinnieren über den Umgang mit Luxusgütern – Schokolade, Kekse, Alkohol, aber auch die eigene Komfortzone, die sich jeder nach seinen Bedürfnissen hübsch cosy eingerichtet hat, und was die Abwesenheit all dessen mit uns macht. Auf jeden Fall lernen wir das Gewohnte viel stärker zu schätzen.

Das Abendessen haut mich um. Als Vorspeise gibt es – Artischocken! Aus eigenem Anbau. Danach ein üppiges Curry von Blumenkohl, Brokkoli und Kichererbsen in Kokosmilch. Vegane und glutenfreie Küche at it’s best.

Artischockenfeld auf Peterslund.

Artischockenfeld auf Peterslund.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schweden auf die (hm, vermeintlich) günstige Tour: Durch Wwoofing - auf Biofarmen gegen Kost und Logis arbeiten. Ich hab's ausprobiert, und es wurde ein tolles Abenteuer mit vielen unvorhergesehenen Vorfällen!
Details:
Aufbruch: 14.08.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.09.2017
Reiseziele: Schweden
Der Autor
 
Kathrin Hentzschel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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