Auf zu weiteren schönen Orten in Peru

Reisezeit: Mai / Juni 2021  |  von Katharina Arguedas Torres

Ayacucho: Cañones de Qorihuilca

Heute geht es zu den Canones de Qorihuilca. Das Wetter ist nicht besonders gut, wir nehmen lieber Regenjacken mit. Und tatsächlich fängt es an regnen, noch bevor wir den Bus corredor azul an der Kreuzung Calle Deporte und Jirón Quinua Richtung el rancho de Bruno nehmen. Wir fahren bis zur Endhaltestelle und gehen anschließend den Weg nach oben, vorbei an Rancho de Bruno. Wir folgen der lehmigen, matschigen Straße, der Regen tropft uns von der Kapuze und den Ärmeln. Wegen des Regens wirkt die Umgebung grau und traurig. Irgendwann kommen wir an einem Schild an, der die Cañones de Qorihuilca ankündigt. Nach rechts führt ein schmaler Weg den wir nehmen, doch wir finden keinen Weg nach unten in den Cañon. Also gehen wir zurück zur Straße und folgen dieser bis zur nächsten Kurve und halten Ausschau nach einem Einstieg. Wir betreten einen kleinen Friedhof und finden am dessen Ende einen Abstieg über eine leicht zerfallene Steinmauer. Prima, jetzt kann es los gehen
Und das Beste ist: es hat aufgehört zu regnen.

hinter der Mauer des Friedhofs finden wir einen Abstieg

hinter der Mauer des Friedhofs finden wir einen Abstieg

Unten folgen wir dem Weg hinein in den Cañon. Der Weg ist zunächst noch breit, wird aber mit jedem Meter schmaler, bis wir uns einer dunklen Spalte nähern. Übrigens finden wir hier unten doch den Weg, den wir zuvor oben vergebens gesucht haben, um nach unten zu gelangen

nun geht es hinein

nun geht es hinein

Wir gehen hinein und schlängeln uns zwischen den immer höheren Felswänden. Wir sind alleine hier unten - das ist.... ein echt cooles Gefühl. Etwas mulmig wird es uns aber auch - unsere Herzen pochen ein wenig schneller als sonst. Wir schauen immer wieder nach oben und sehen die schmalen Spalten, durch die das Sonnenlicht noch den Weg bis nach unten findet.

Irgendwann führt der Weg durch eine kleine Grotte, in die kein Sonnenlicht gelangt. Hier wird es richtig unheimlich! Die schwache Taschenlampe in Carlos Hand scheint den Geist aufgegeben zu haben, die Handy-Taschenlampenapp wirkt wie ein Spielzeug ohne Funktion.. Also hole ich aus dem Rucksack meine 10 Jahre alte superlichtstarke Taschenlampe heraus ist ziele damit in die Dunkelheit. Yeear, jetzt sehen wir was und können weiter gehen

Erst meine winzige Lichtwunderwaffe erlaubt uns, den Weg in der kleinen Grotte zu sehen

Erst meine winzige Lichtwunderwaffe erlaubt uns, den Weg in der kleinen Grotte zu sehen

Wir gehen weiter den Schlangenlinienweg zwischen den hohen Felswänden.

Irgendwann hören wir Geräusche und erstarren - was ist das bloß!? Wir horchen weiter und tippen auf Fledermäuse. Nun fängt unsere Phantasie an rum zu spinnen: was ist, wenn wir sie verschrecken und sie uns in der schmalen Spalte entgegen fliegen?? Auch wenn ich eine kleine Fledermaus in Peru, Tarapoto bereits in den Händen hielt, während ich sie aus einem Pool rettete, gefällt uns die Vorstellung flatternder Fledermäuse über unseren Köpfen ganz und gar nicht. Wir beschließen spontan, genug gesehen zu haben und treten den Rückweg an.
Und so gehen wir den selben Weg zurück, und verlassen den Cañon an der Stelle, die wir beim Hinweg nicht gefunden haben. Der Weg über die lehmige Straße erscheint uns beim Rückweg interessanter. Vielleicht liegt es daran, dass die Regenwolken weg sind und sogar ein wenig die Sonne scheint.

Irgendwann kommen wir an der Straße an, die zum Aussichtspunkt La Picota führt. Da die Straße aber noch weiter nach oben führt, beschließen wir, die Aussicht an Ort und Stelle zu genießen:

Anschließend kehren wir mit dem Corredor Azul zurück ins Zentrum der Stadt und genießen den Nachmittag in der Nähe der Plaza de Armas.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist meine fünfte Reise nach Peru - und hoffentlich nicht die letzte. Das Land hat für Reiselustige sehr viel zu bieten; so schnell gehen mir die Reiseziele also nicht aus :) Diesmal will ich die Umgebung von Huaraz und Ayacucho erkunden.
Details:
Aufbruch: 17.05.2021
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.06.2021
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Katharina Arguedas Torres berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
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