Südamerika

Reisezeit: August 2006 - Februar 2007  |  von Daniel Frauchiger

Chile (10.12 - 29.12.2006): Pucon

Da Albin seine Post immer noch nicht erhalten hatte und ich nicht mehr länger in Santiago bleiben wollte, entschloss ich mich voraus zu reisen, um etwas den Lake District zu erkunden. Dabei vergass ich vorher die Wetterprognosen zu begutachten. In Santiago war immer herrliches Wetter mit Temperaturen um die 30 Grad. Als ich dann nach 9 Stunden Bussfahrt in Pucon ankam, musste ich erstmal meinen Faserpelz aus dem Rucksack nehmen. Es war a....kalt und dazu kam auch noch der Regen. Was solls, dann gibts halt einige gemütliche Tage mit lesen und ausruhen. Eigentlich wollte ich hier in den Seen etwas baden oder mit dem Mountenbike die Gegend erkunden. Aber die Wetteraussichten versprachen nicht wirkliche Besserung. Einen regnerischen Tag verbrachte ich mit 2 Franzosen in natürlichen Hotsprings. Es war sehr schön in warmem Wasser zu relaxen, während einem Regentropfen von oben den Kopf kühlten.

Am nächsten Tag versuchte ich es dann trotzdem mit einer Mountenbike-Tour. Es war denn ganzen Tag bewölkt, aber es hat nie geregnet. Ich fuhr zu Wasserfällen und zu einem schönen See, in welchem ich mich dann nach 2 Stunden biken abkühlen konnte.

Ojos de Caburgua

Ojos de Caburgua

Lago de Caburgua

Lago de Caburgua

Und dann, was für ein Wunder, die Wetterfrösche fanden plötzlich zwischen all den Regenwolken einen Sonnentag. Sofort buchte ich die bekannteste Tour in Pucon, die einem auf den Vulkan Villarica bringt. Das ist ein aktiver Vulkan, welcher 2840 Meter hoch ist. Zu meinem Erstaunen war noch ziemlich viel Schnee auf dem Vulkan und nach einigen Erkundungen fand ich auch eine Agentur, welche eine Besteigung mit Snowboardabfahrt anbot. Ich freute mich riesig und war voller Erwartungen. Der Tag startete dann auch perfekt, keine Wolken am Himmel. Und es blieb so. Als wir in der Hälfte des Aufstiegs waren, sagten uns die Guides, dass es nicht möglich sei, bis ganz nach oben zu gehen. Weil es die letzten Tage viel geregnet hat, war der obere steile Teil bis zu Gipfel sehr eisig und damit gefährlich. Schade, oben hätte man in den Krater gesehen wie die Lava brodelt. So genossen wir halt die verkürzte Abfahrt in herrlichem Firnschnee. Leider war die Abfahrt viel zu kurz, sie dauerte nur etwa 15 Minuten. Naja, wie das so ist, all die schönen Dinge auf Erden gehen immer viel zu schnell vorbei

Ausblick früh morgens auf den Vulkan

Ausblick früh morgens auf den Vulkan

Etwas näher im Skigebiet

Etwas näher im Skigebiet

Beim Aufstieg mit Steigeisen und Eisaxt.

Beim Aufstieg mit Steigeisen und Eisaxt.

Aussicht bei der Abfahrt auf den Lago Villarica.

Aussicht bei der Abfahrt auf den Lago Villarica.

So, ich hab meinen Schnee gesehen, den ich ja sooo vermisse. Hier im Süden von Chile ist erstmal weiterhin Regen angesagt, vermutlich bis Weihnachten. Sehr gut, dann kann ich auch mal ein paar besinnliche Tage einschalten und etwas ausruhen. Ich wünsche auf jeden Fall euch allen gesegnete Weihnachten und erholsame Festtage. Für unsere Weihnachtstage gibts ein ganz spezielles Programm. Mehr dazu im nächsten Bericht. Bis bald!

Du bist hier : Startseite Amerika Chile Pucon
Die Reise
 
Worum geht's?:
von Ecuador nach Sao Paulo
Details:
Aufbruch: 27.08.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 16.02.2007
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Brasilien
Der Autor
 
Daniel Frauchiger berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors