Robinsons Insel

Reisezeit: November 2006  |  von Andreas Klunker

Freitag Nacht mit Freitag

Ich hatte mich beim Holz sammeln schon ein wenig umgesehen, damit es nachts keine Ueberraschungen gibt: Grosse Schlangen habe ich keine gefunden. Das beruhigt. Solltet Ihr mal im Jungle trecken, hier ist der Tip meiner Einheimischen Freunde: Bringt einen Ast mit und macht ein wenig Laerm. Die Schlangen wollen eigentlich ihre Ruhe haben und greifen nur an wenn sie keine andere Wahl haben. Wenn sie uns kommen hoeren, machen sie den Rueckzug. Das funktioniert NICHT mit Tigern wie ich gehoert habe. Aber Tiger gibt es keine auf Robinsons Insel.
Fuer wesentlich gefaehrlicher haben sich Ameisen und Mosquitos herausgestellt: Weil sie die gute Urlaubs-Stimmung vermiesen! Leider gibt es hier im Lande fast kein 'Autan' zu kaufen ( das All-time-best Mueckenmittel ). Man kann Kokosschalen verbrennen und die Biester vertreiben und es gibt auch Raeucherware ( Mosquito-coils ) ueberall zu kaufen. Das ist aber nichts fuer Leute mit Asthma...
So oder so: Die Muecken haben uns in Frieden gelassen und damit war der Grill-Abend ein Erfolg.
Nightlife auf der Insel:
Wir bekamen Besuch! Im Unterholz fing es an zu rascheln. Zuerst ist dann eine Ratte vorbeigeflitzt, aber das Barbecue war schon zu Ende...
Und spaeter kamen dann hunderte von kleinen Krabben an. Spaeter sagte man mir dass es Muscheln waren. Studierte Biologen: Entschuldigt meine Ignoranz - ob es nun Muscheln oder Krabben sind; die Freunde hatten Beinchen und Schalen oben drauf.
Und sie hatten grosses Interesse am Grill-Rost. Da war wohl etwas Geschmack dran, denn sie haben sich ueber und ueber dran gehaengt und wollten nicht mehr weg. Wohlgemerkt: Das haben sie gemacht als das Feuer schon aus war. Die sind ja auch nicht bloed. Aber scheu sind sie doch: Um sie besser sehen zu koennen, habe ich die Lampe hoeher geregelt und da sind sie weg gewandert. Lampe runtergetuned, kamen sie dann zurueck. Und das haben sie jedes Mal so gemacht. Lampe an. Lampe aus. Vielleicht sind sie ja DOCH bloed ?
Irgendwann kam dann auch noch ein Iguana vorbei. Das ist eine Art Eidechse und unser Exemplar war etwas ueber einen Meter lang. Das sind friedliche Kameraden auch wenn sie etwas gemein aussehen. Er war dann auch wenig an der Grillparty interessiert und ist lieber zum Strand baden gegangen. Man hat uns auch von Schildkroeten erzaehlt, aber wir haben keine gesehen. Nur am Morgen gab es ein paar Spuren im Strand Sand.
Leider kann ich keine Bilder zeigen: Photos sind alle schwarz.

© Andreas Klunker, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dicht bei Melaka habe ich eine Insel gefunden. Sie ist klein, unbewohnt und tropisch. Wenn das nicht nach Paradies klingt... Da muss man mal vorbeischauen. Morgens haben wir unsere Campingsachen in's Boot gepackt und sind segeln gegangen.
Details:
Aufbruch: 15.11.2006
Dauer: 1 Tag
Heimkehr: 15.11.2006
Reiseziele: Malaysia
Der Autor
 
Andreas Klunker berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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